Verfasst: 10 Jun 2005, 10:42
Hallo, liebe AFUs! ;)
Heute melde ich mich mal mit einer weniger exzentrischen Auffassung von Computer-Technologien unserer Zeit. ;)
Wie Ihr ja bereits wißt, bin ich ein Wesen der Gattung Musiker mit dem Sternzeichen Gitarrist. Das ist zwar nicht mein erlernter Beruf, aber eben meine Berufung... ;)
So, nun habe ich durch mein Hobby Digital-Elektronik und Programmierung einen relativ tiefen Einblick in die Computer-Materie erhalten. Eine Umschulung zum IT-Flachidiotiker mit der Fachrichtung Systemdesintegration gewährte mir obendrein noch einige bemerkenswerte Einblicke in die Netzwerk-Technik (und unser besch***rtes Schulsystem ;) ). Dank dieser Einblicke war es mir möglich, mein Tonstudio auf Vordermann zu bringen.
Ich benutze, wie Manche hier wissen, einen [I]Atari Falcon 030[/I] als Herzstück (MIDI-Controller & HD-Rekorder) für meine Synthesizer und Multi-Effekte. Diese Technik gibt es seit 1993 in dieser Konstellation und ich arbeite damit seit 1994.
Die MIDI-Verkabelung und ID-Kennung ist im Grunde auch eine Art von Netzwerk-Technik, allerdings mit zwei (!) Leitungen, nämlich SEND und RETURN, wodurch ein bi-direktionaler serieller Datenaustausch OHNE Daten-Kollisionen gewährleistet ist. Jedes MIDI-Gerät hat also mindestens zwei MIDI-Buchsen - einmal [I]MIDI-In[/I] und einmal [I]MIDI-Out[/I]. Für z.T. benötigte Verzweigungen steht einem auch manchmal [I]MIDI-Thru[/I] zur Verfügung. Insgesamt stehen 16 MIDI-Kanäle für den MIDI-User bereit. Jedes Gerät/Instrument entspricht dabei einem bestimmten Kanal. Dabei besitzen Synthesizer für gewöhnlich ebenso 16 MIDI-Kanäle und können daher auch mehrere Instrumente/Sounds gleichzeitig abspielen. Soviel zur allgemeinen MIDI-Theorie... ;)
Leider ist es mir bis heute nicht gelungen, den Falcon in mein EtherNETZ einzubinden, da es schlicht keine Software dafür gibt (wohl aber einen Local-Talk LAN-Anschluß). Daher bleibt mir nur der Disketten-Betrieb zum Austausch der Daten... [IMG]http://www.clicksmilies.com/s0105/sprachlos/speechless-smiley-034.gif[/IMG]
Nun, der PC mit Win2k, der hier neben mir steht und mit dem ich dieses Forum besuche, eignet sich meiner Meinung nach überhaupt nicht zum professionellen Gebrauch für Tonstudios, da es hierbei ordentliche Latenz-Probleme gibt (d.h., daß die MIDI-Signale von extern angeschlossenen Keyboards nicht zeitgleich mit den Wave-Dateien von der internen HDD abgespielt werden). Selbst ein eilig entworfener ASIOdirect-Standard brachte nur eine Verbesserung bis zu einer minimalen Verzögerung von 2,2 ms, was auf den ersten Blick vielleicht ausreichend scheint, aber auf den zweiten Blick augenfällig wird. Wenn jede Sekunde eine Verzögerung von 2,2 ms dazu addiert wird, dann habe ich am Ende eines 5 minütigen Liedes bereits eine Verzögerung von über einer halben Sekunde (genau 0,66 Sekunden). Das ist mehr als zuviel... :(
Immerhin taugt der PC als eine Art Tape-Rekorder, der nichts anderes zu tun hat las nur Wave-Dateien aufzunehmen. Da hierbei keine MIDI-Signale in Echtzeit dazu kommen, macht er hier auch keine Zicken... ;)
Allerdings erwies sich der Datenaustausch via Floppy-Disc zwischen TOS und Windows als äußerst dramatisch. Hatte ich schon unter Win98 schlechte Erfahrungen damit gemacht, daß [I]fremde[/I] (fremd für MS) DOS-Disketten nicht so leicht zu lesen sind für Windows, sollte sich das unter Win2k als echte Nervenübung herausstellen. Letzten Endes habe ich meinen FDD-Controller unter Win2k total und endgültig abgeschossen. Jetzt sieht er nur noch den Inhalt der ersten Diskette, obwohl sie schon lange entfernt wurde...*LOL* ;)
Nunja, wenn sich MS auch selbst ausschließt!!! Der Welt-Standard, auf den sich alle Computer-Hersteller mehr oder weniger stillschweigend geeinigt hatten, ist nunmal IBM-DOS und nicht MS-DOS!!! ;)
An dieser Stelle kommt nun (endlich) der Risc PC ins Spiel... :)
Unter RISC OS scheint es kein Problem, die auch noch so exotischsten FD-Formate zu lesen (echt genial!). So kam es, daß mein niedlicher (und lauter) RPC sowohl das DOS-Format des Atari als auch des Kurzweil-Synthesizers lesen konnte. Endlich war ich in der Lage, wichtige MIDI- und Sample-Dateien via Internet auszutauschen.
Dank !SaMBa und !LanMan98 kann ich nun wenigstens auch Daten zwischen RPC und PC austauschen. Das gibt enorm viel Sicherheit, denn so kann ich, wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, die notwendigen Backups erstellen.
Eine coole Mailware für Windows (mit Umgehung der Registry!) ermöglicht es mir Wave-Dateien in Kurzweil Sample-Files umzuwandeln, und wenn es sein muß, dann sogar gleich als geSPLITtete Files für verschiedene FD-Größen (720kB, 1,44 MB, und variable!). Leider kann ich unter Windows keine Disketten für den Synthesizer erstellen, deshalb formatiere ich sie unter dem Kurzweil OS und kopiere dann die Daten vom Risc PC auf diese Disketten. Anscheinend versucht Risc OS sogar den schnellen Interleave des Kurzweil Formates mitzumachen, der immerhin bis ca. 5 mal schneller ist als das MS-DOS-Format... :)
Somit ist dank RPC und RISC OS mein Erstlingswerk auf dem Vormarsch und wird in wenigen Monaten fertig sein. Von da an bedarf es nur noch einiger bürokratischer Unwegsamkeiten (Stichwort: GEMA) und die CD wird den Markt in vollem Umfang erreichen... :D
Heute melde ich mich mal mit einer weniger exzentrischen Auffassung von Computer-Technologien unserer Zeit. ;)
Wie Ihr ja bereits wißt, bin ich ein Wesen der Gattung Musiker mit dem Sternzeichen Gitarrist. Das ist zwar nicht mein erlernter Beruf, aber eben meine Berufung... ;)
So, nun habe ich durch mein Hobby Digital-Elektronik und Programmierung einen relativ tiefen Einblick in die Computer-Materie erhalten. Eine Umschulung zum IT-Flachidiotiker mit der Fachrichtung Systemdesintegration gewährte mir obendrein noch einige bemerkenswerte Einblicke in die Netzwerk-Technik (und unser besch***rtes Schulsystem ;) ). Dank dieser Einblicke war es mir möglich, mein Tonstudio auf Vordermann zu bringen.
Ich benutze, wie Manche hier wissen, einen [I]Atari Falcon 030[/I] als Herzstück (MIDI-Controller & HD-Rekorder) für meine Synthesizer und Multi-Effekte. Diese Technik gibt es seit 1993 in dieser Konstellation und ich arbeite damit seit 1994.
Die MIDI-Verkabelung und ID-Kennung ist im Grunde auch eine Art von Netzwerk-Technik, allerdings mit zwei (!) Leitungen, nämlich SEND und RETURN, wodurch ein bi-direktionaler serieller Datenaustausch OHNE Daten-Kollisionen gewährleistet ist. Jedes MIDI-Gerät hat also mindestens zwei MIDI-Buchsen - einmal [I]MIDI-In[/I] und einmal [I]MIDI-Out[/I]. Für z.T. benötigte Verzweigungen steht einem auch manchmal [I]MIDI-Thru[/I] zur Verfügung. Insgesamt stehen 16 MIDI-Kanäle für den MIDI-User bereit. Jedes Gerät/Instrument entspricht dabei einem bestimmten Kanal. Dabei besitzen Synthesizer für gewöhnlich ebenso 16 MIDI-Kanäle und können daher auch mehrere Instrumente/Sounds gleichzeitig abspielen. Soviel zur allgemeinen MIDI-Theorie... ;)
Leider ist es mir bis heute nicht gelungen, den Falcon in mein EtherNETZ einzubinden, da es schlicht keine Software dafür gibt (wohl aber einen Local-Talk LAN-Anschluß). Daher bleibt mir nur der Disketten-Betrieb zum Austausch der Daten... [IMG]http://www.clicksmilies.com/s0105/sprachlos/speechless-smiley-034.gif[/IMG]
Nun, der PC mit Win2k, der hier neben mir steht und mit dem ich dieses Forum besuche, eignet sich meiner Meinung nach überhaupt nicht zum professionellen Gebrauch für Tonstudios, da es hierbei ordentliche Latenz-Probleme gibt (d.h., daß die MIDI-Signale von extern angeschlossenen Keyboards nicht zeitgleich mit den Wave-Dateien von der internen HDD abgespielt werden). Selbst ein eilig entworfener ASIOdirect-Standard brachte nur eine Verbesserung bis zu einer minimalen Verzögerung von 2,2 ms, was auf den ersten Blick vielleicht ausreichend scheint, aber auf den zweiten Blick augenfällig wird. Wenn jede Sekunde eine Verzögerung von 2,2 ms dazu addiert wird, dann habe ich am Ende eines 5 minütigen Liedes bereits eine Verzögerung von über einer halben Sekunde (genau 0,66 Sekunden). Das ist mehr als zuviel... :(
Immerhin taugt der PC als eine Art Tape-Rekorder, der nichts anderes zu tun hat las nur Wave-Dateien aufzunehmen. Da hierbei keine MIDI-Signale in Echtzeit dazu kommen, macht er hier auch keine Zicken... ;)
Allerdings erwies sich der Datenaustausch via Floppy-Disc zwischen TOS und Windows als äußerst dramatisch. Hatte ich schon unter Win98 schlechte Erfahrungen damit gemacht, daß [I]fremde[/I] (fremd für MS) DOS-Disketten nicht so leicht zu lesen sind für Windows, sollte sich das unter Win2k als echte Nervenübung herausstellen. Letzten Endes habe ich meinen FDD-Controller unter Win2k total und endgültig abgeschossen. Jetzt sieht er nur noch den Inhalt der ersten Diskette, obwohl sie schon lange entfernt wurde...*LOL* ;)
Nunja, wenn sich MS auch selbst ausschließt!!! Der Welt-Standard, auf den sich alle Computer-Hersteller mehr oder weniger stillschweigend geeinigt hatten, ist nunmal IBM-DOS und nicht MS-DOS!!! ;)
An dieser Stelle kommt nun (endlich) der Risc PC ins Spiel... :)
Unter RISC OS scheint es kein Problem, die auch noch so exotischsten FD-Formate zu lesen (echt genial!). So kam es, daß mein niedlicher (und lauter) RPC sowohl das DOS-Format des Atari als auch des Kurzweil-Synthesizers lesen konnte. Endlich war ich in der Lage, wichtige MIDI- und Sample-Dateien via Internet auszutauschen.
Dank !SaMBa und !LanMan98 kann ich nun wenigstens auch Daten zwischen RPC und PC austauschen. Das gibt enorm viel Sicherheit, denn so kann ich, wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, die notwendigen Backups erstellen.
Eine coole Mailware für Windows (mit Umgehung der Registry!) ermöglicht es mir Wave-Dateien in Kurzweil Sample-Files umzuwandeln, und wenn es sein muß, dann sogar gleich als geSPLITtete Files für verschiedene FD-Größen (720kB, 1,44 MB, und variable!). Leider kann ich unter Windows keine Disketten für den Synthesizer erstellen, deshalb formatiere ich sie unter dem Kurzweil OS und kopiere dann die Daten vom Risc PC auf diese Disketten. Anscheinend versucht Risc OS sogar den schnellen Interleave des Kurzweil Formates mitzumachen, der immerhin bis ca. 5 mal schneller ist als das MS-DOS-Format... :)
Somit ist dank RPC und RISC OS mein Erstlingswerk auf dem Vormarsch und wird in wenigen Monaten fertig sein. Von da an bedarf es nur noch einiger bürokratischer Unwegsamkeiten (Stichwort: GEMA) und die CD wird den Markt in vollem Umfang erreichen... :D