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Verfasst: 30 Jun 2005, 09:06
von Mungomango
Man darf sich einen "PDA" unter RISC OS nicht wie ein Desktop-System vorstellen. Das klappt nicht. Bestes Beispiel sind die PocketPCs, die unter WindowsMobile laufen. Deren Bedienung lehnt sich ans Desktop-Windows an. Das ist natürlich für ein kleines, stiftbasiertes Gerät mit Touchscreen nicht ideal (und gekauft werden die Dinger trotzdem wie blöd). Ganz anders Palm mit PalmOS. Das wurde schon von vornherein auf die Bedürfnisse eines PDAs zugeschnitten und ist demzufolge genial. Sei es in der Bedienung, in der "Systemsparsamkeit" oder bei den Programmen.
Ein "PDA", welcher auf RISC OS basiert, bräuchte naturgemäß eine spezielle RISC OS-Version. Und da die Teile doch ein sehr spezielles Einsatzgebiet haben (Bedienungen im Lokal, Waren- Lager- und Kassensysteme mit Scanner, etc.), käme genau ein spezielles Programm zum Einsatz. Daher käme der Nutzer des Gerätes garnicht mit dem Desktop in Kontakt. Das Programm ist sofort da, wenn man das Gerät einschaltet. Die meisten Leute würde nicht mal wissen, daß es sich um ein Gerät mit RISC OS handelt. Genausowenig wie die Leute wissen, daß das Warenbestandssystem, welches von "Symbol" geliefert wurde, aud modifizierten Palms besteht. Das ist den Nutzern auch ziemlich wurscht, das Zeug soll gut funktionieren. Und da hätte RISC OS durchaus eine gute Basis.
Gegen einen 300-Euro-PC stinkt der Iyonix hardwaremäßig gnadenlos ab, keine Frage. Die Effektivität des Systems ist aber wiederum eine Frage, die jeder RISC OS-Rechner klar für sich verbuchen kann. Nicht exorbitante Werte der Hardware machen ein System schnell, sondern dessen Effektivität.
Wenn PhotoDesk deutlich stabiler und es mal runderneuert werden würde und der FileCore weniger zickiger wäre, könnte RISC OS im Grafikbereich dem Mac, zumindest teilweise, ganz klar den Kampf ansagen. ArtWorks z. B. ist, auch Systemübergreifend, ein Hammerteil. Obwohl ich, trotz der modernen Grafiksoftware für Mac und PC, das uralte Revelation immer wieder gerne und sogar relativ oft einsetze. Es ist erstaunlich, was man mit dem uralten Teil machen kann und wie schnell und einfach das geht. Ein typisches, mächtiges RISC OS-Programm, mit dem ich in einigen Bereichen deutlich schneller bin, als mit einem rasend schnellen Athlon und den sauteuren PhotoShop CS2.
Grüße
Lars
Verfasst: 30 Jun 2005, 09:27
von Amiganer
>Commodore hat den Amiga nur als Heimcommputer verkauft oder?
Den AMIGA 500, 600er und 1200er. A1000 (der erste), 2000er, etc für Geldbesitzer.
>Der A9 wird als Embeded Rechner gebaut und hoffentlich auch verkauft werden. Ich könnte mir vorstellen das der A9 auch in guten Stückzahlen in der Bronze-Version (300 MHz, 64 MHz) ausgeliefert wird. Castle hat, laut Bastians Expo Bericht, mehrere 10.000 ARM9 (?) Rechner verkauft und wenn ich das richtig sehe nur an einen Kunden. Es wird keine 10.000 RISC OS Desktop Benutzer in der Welt geben. Meinetwegen nehmen wir auch 50.000. Das ist im Vergleich zu Millionen ARM/XScale PDAs nichts. Das mit toller Presse kannst Du vergessen, da selbst der schnellste ARM Prozessor den es gibt im Vergleich zu einen 5 Jahren alten Pentium nicht eine Chance hat. Dieser Zug ist lange abgelaufen und der Abstand vergrößert sich mit fast jeden neuen Pentium.
Warum dann ARM-Schmieden unterstützen? Die Schrift (Programme, OS) machts!
>Auch wenn wir alle gerne einen schnelleren RISC OS Rechner mit weiß der Himmel für Features wünschen, so müssen wir zwangsläufig das nehmen was es nun mal gibt und das heißt Risc PC, bald A9home und Iyonix pc. Fakt ist auch, daß wir für Castle und A6 nur eine kleines Zubrot sind. Da der Iyonix pc für dich anscheined wegen des "RISC OS Spaltes" ausfällt und der A9home ohne ARM10 oder höher ausfällst hast Du dich wohl entschieden.
Fast. Liebäugle RiscOS weiter zu ünterstützen.
Das wären neben den Programmierern RISCOS Ltd. oder Department?
Und den StrongARM-Entwicklern die jetzt bei AMD arbeiten. Also AMD64.
Was bleibt sonst?
Wenn Apple zu INTEL gehen kann...
Was mich am RiscOS-Markt am meisten stört ist das die dämlicher sind als ich.
Vor Jahren wurde ein Nobelpreis vergeben an die Arbeit eines Studenten in den 50zigern.
Er erkante das man besser ans Ziel (Blondine/Stich) kommt, wenn andere verzichten und freiwillig die anderen nehmen.
Großfirmen wie Citroen, ?, und ? bauen das gleiche Modell und verkaufen es unter deren Namen.
Alle haben gemeinsam drauf verzichtet in die gleiche Entwicklung zu investieren, und zwar getrennt.
Es gibt MD, RS, C, M, ST. Und was machen diese Experten? Jeder baut seine eigene Kreation.
Anstatt ein Modell zu vermarkten an dem jeder einen Teil dazu beigetragen hat, baut jeder in die gleiche Richtung getrennt.
Aber nein, jeder will das Maximum. Und somit bekommt fast keiner was.
Siehe auch Browser.
Es gab einen. "Nein. Gefällt mir nicht." Anstatt mitzuhelfen gab es dann 2. Dann 3. Dann 4,5,6,7,8 Browser für RiscOS.
Und keiner ist fertig. Eine Schande! Ja. So kann man auch Geld aus dem RiscOS-Markt verschwenden von RiscOS-Kunden die nicht in M$ investiert haben.
Verfasst: 30 Jun 2005, 09:54
von Amiganer
>Und nu? Selbst einen schnitzen?
Siehe Lars. Kauft PC.
>Wenn niemand den A9 kauft, wird der Hersteller ganz schnell in die Binsen gehen. Schließlich kostet die Entwicklung Geld. Auch wenn alles um einen fünf Jahre alten Prozessor gebaut wurde. Mangels Alternative.
Hersteller geht in die Binsen weil er nicht kapiert das man gemeinsam besser fährt.
>Habe ich ein Problem, daß die ARM-Plattform Leistungsmäßig den x86-Derivaten Lichtjahre hinterherhinkt?
Siehe Lars. Kauft PC.
>Nö, eigentlich nicht. Schließlich habe ich so viel Selbstbewußtsein,
Aber nicht genug um sich zu entschuldigen. Entschuldige. Sprich weiter.
>daß ich nicht mit exorbitanter Hardwareleistung protzen muß. Mein Palm ist mit 123 MHz den heutigen Geräten deutlich unterlegen,
"Höre" es noch in den Ohren: Lars vor 2,3 Jahren: "Sitze im Garten und Surfe mit meinem (aktuellen Super-)Palm" im Garten.
"Nicht protzen". Du kleine Lallbacke, du. ;-) (An Hauke, der Probleme hat Zeichen zu deuten: Es bedeutet heiter ironisch, nicht so ernst gemeint, Augenzwinkern. Also bitte nicht in ein fremdes Forum posten, ich hätte Lars als Lallbacke bezeichnet!)
>der Nintendo DS ist von der Hardware auch langsamer als die PSP, der Iyonix kann selbst gegen vier Jahre alte PCs nicht anstinken. Ich muß nicht mit technischem Gerät Hausieren gehen.
Sitzt ein kleiner Lars im Garten und schreibt: "Surfe gerate über meinem Palm aus dem Garten..."
>Schließlich verkaufe ich die Kisten nicht (mehr).
"Höre" noch von Lars: "Wenn du DVD-Brenner willst, kaufe eine DOSe." Gut das die Zeiten vorbei sind, nicht?
>Die meiner-ist-länger-als-deiner-Diskussion ist frühpupertäres Gehabe.
Stimmt. Lars im Garten vor paar Jahren...
>Die privaten Dinge, die ich mit RISC OS mache, gehen ganz gut von der Hand. Für den Rest ist halt ein PC da.
Ach, deshalb hast du die Entwicklung eines DVD-Brenners verhindert. Steffen, hau ihn!
>Aber nicht, weil die ARM-Plattform zu langsam wäre, sondern wegen diverser Software. Der Iyonix ist für die kleine Stückzahl, die im RISC OS-Sektor abgesetzt wird, erstaunlich aktuell.
Hört halt nicht jeder auf Lars: "Kauf dir dafür eine DOSe...".
>Der A9 soll die Lücke füllen, die der nicht mehr produzierte RiscPC hinterlassen hat. Und das macht der A9 gut. Die Preise sind bei der kleinen Stückzahl ganz normal. Da wir den A9 aber nicht kaufen sollen, wird's bald außer dem Iyonix nichts mehr geben. Ja, das ist genau die Einstellung, die der RISC OS-Markt braucht, um an aktuellere Hardware zu kommen.
Genau. Siehe Lars: "Kauf dir dafür eine DOSe...".
Ersatz für den RiscPC(StrongARM) ist der Iyonix.
Ersatz für den RiscPC700 scheint der Phoebe äähh A9 zu sein. 6 Jahre zu spät.
Wenn mein Archimedes versagt und ARCHETIM nicht verfügbar ist, dann AMD64. Sorry.
Aber Schritsachen kaufe ich trotzdem noch.
Verfasst: 30 Jun 2005, 10:23
von psyco_f
[quote="Amiganer"]>Und nu? Selbst einen schnitzen?
Siehe Lars. Kauft PC.
>Wenn niemand den A9 kauft, wird der Hersteller ganz schnell in die Binsen gehen. Schließlich kostet die Entwicklung Geld. Auch wenn alles um einen fünf Jahre alten Prozessor gebaut wurde. Mangels Alternative.
Hersteller geht in die Binsen weil er nicht kapiert das man gemeinsam besser fährt.
>Habe ich ein Problem, daß die ARM-Plattform Leistungsmäßig den x86-Derivaten Lichtjahre hinterherhinkt?
Siehe Lars. Kauft PC.
[...]
Genau. Siehe Lars: "Kauf dir dafür eine DOSe...".
Ersatz für den RiscPC(StrongARM) ist der Iyonix.
Ersatz für den RiscPC700 scheint der Phoebe äähh A9 zu sein. 6 Jahre zu spät.
Wenn mein Archimedes versagt und ARCHETIM nicht verfügbar ist, dann AMD64. Sorry.
Aber Schritsachen kaufe ich trotzdem noch.[/quote]
Achso, dein Vorschlag ist also wenn wir mit der angebotenen RISC OS Hardware nicht optimal (subjektiv) zufrieden sind, sollten wir den Herstellern mailen: "Wenn ihr nicht gleich jetzt so einen Rechner zusammenschraubst wie ich ihn mir vorstelle, schmolle ich und kauf mir einen PC" ;-)
Stellt sich die Frage wie ernst solche Mails dann genommen werden? Und wie weit man Händler überhaupt zur 'richtigen' Vorgangsweise zwingen kann? Nicht-Kaufen von brauchbaren Lösungen führt meiner Meinung nach kaum zum Erscheinen von optimalen Lösungen.
Nehmen wir mal an Castle hätte den Iyonix nicht zu dem bekannten Zeitpunkt herausgebraucht, sondern noch 1-2 Jahre verbraten mit Optimierung der Hardware (?) und des OS. Der RISC OS Software Sektor wär dann ohne Perspektiven wohl in eine ziemliche Stagnation verfallen. So hielt sich das erfreulicherweise in Grenzen, und stattdessen gabs im Lauf der Zeit einige erfreuliche Entwicklungen.
Klar hätte man beim Iyonix, Omega und A9home, RISC OS einige Dinge anders machen können. Aber dafür dann noch länger warten hätte wohl mehr Schaden als Nutzen angerichtet. Software kann man halt nur auf Rechner laufen lassen die auch käuflich erhältlich sind, Reißbrettzeichnungen vom idealem Rechner mit idealem OS helfen da nicht viel.
Und PC kann man sich nach wie vor zulegen, ist ja auch völlig legitim - zumindest ich finds nicht sonderlich verwerflich. Man hat halt dann PC-übliche Probleme und die Probleme der dortigen OS, aber das ist auch nicht grad eine überragend neue Erkenntnis.
Verfasst: 30 Jun 2005, 10:49
von Mungomango
[quote="Amiganer"]>Und nu? Selbst einen schnitzen?
Siehe Lars. Kauft PC.
[...]
Wenn mein Archimedes versagt und ARCHETIM nicht verfügbar ist, dann AMD64. Sorry.
Aber Schritsachen kaufe ich trotzdem noch.[/quote]
*LOL* Aber bei mir meckern, wenn ich auf ein anderes System ausweichen muß, weil irgendwas unter RISC OS nicht geht und ich nur noch teilweise mit RISC OS arbeite. Und bei mir ist es ernsthaft, zum Semmeln verdienen, nicht nur Hobby.
Dieser Thread hat doch irgendwie was Erheiterndes drin, genaueres sage ich jetzt nicht. Die Hoffnung stirbt zuletzt =)
Verfasst: 30 Jun 2005, 11:38
von Ellminster
[quote="Mungomango"]Gegen einen 300-Euro-PC stinkt der Iyonix hardwaremäßig gnadenlos ab, keine Frage.[/quote]
Nun, der IYONIX kam wann auf den Markt? November 2002? Zu diesem Zeitpunkt stank der IYONIX m.E. kein bißchen ab!!!
Mich wundert und stört in diesem Zusammenhang nur eines: Bevor der IYONIX auf den Markt kam wurde auf einer Messe der Xscale@1500MHz vorgestellt. Auf der selben Messe wurde ein Pentium4@2000MHz presentiert. Der Pentium stank locker ab, da der Xscale intern ja immerhin auch schon mit 64 bit arbeitete, was der Pentium, obwohl Intels liebstes Kind, erst nach AMD hin bekam.
Wo aber stehen wir heute? Wir haben einen Xscale@600MHz (ich glaube es gab schon einige @733MHz für Entwickler zu Testzwecken). Der Pentium steht inzwischen @3700MHz und hat die 64-bit nachgerüstet... :(
[quote="Mungomango"]ArtWorks z. B. ist, auch Systemübergreifend, ein Hammerteil. Obwohl ich, trotz der modernen Grafiksoftware für Mac und PC, das uralte Revelation immer wieder gerne und sogar relativ oft einsetze...[/quote]
Solche Highlights in der Historik der Computer-Entwicklungen gibt es immer wieder. Auch ich verwende hin und wieder gerne meine alten Atari-Computer, da mir das Arbeiten auf diesen Geräten schneller von der Hand geht als auf modernen DOS-Systemen (egal ob Win oder Linux und dergleichen). Rechner mit CPUs @8 bzw. @16MHz können tatsächlich immer noch mithalten, wenn es um die Bedienbarkeit und die Fähigkeit geht. Z.B. kann jeder Rechner, der schnell genug für die Druckerschnittstelle ist, eine Textverarbeitung fahren... ;)
Irgendwann fiel hier das Argument, daß der IYONIX sogar langsamer sei als 4 Jahre alte DOS Hardware. Das ist meines Wissens nicht so 100%ig richtig. Vor vier Jahren standen wir noch am Zenit der Pentium2-Generation, die gerade mal mit 200 Bogo-Mips @450Mhz (AMD K6 @500MHz) daher kamen. Ich hatte den AMD K6, der m.E. zügiger die Daten verarbeitete als ein vergl. Pentium2, und dieser leistete die 200 Bogos...
Der StrongARM leistete im RPC, wenn ich mich recht erinnere, bei 202MHz etwa 200 Drystone-Mips. Jetzt kann ich natürlich nicht so recht vergleichen, da sich mir bislang alle CPUs mittels Drystone bei mir qualifizierten.
[B]Achtung, jetzt werde ich ironisch:[/B] Wahrscheinlich sind das auch keine [I]Bogo-Mips[/I], sondern [I]Pogo-Mips[/I]. Das würde mir zumindest erklären, warum der PC immer so instabil läuft und lange Wartezeiten mit sich bringt... ;)
Verfasst: 30 Jun 2005, 12:23
von Mungomango
Man darf die Systemleistung nicht nur am CPU-Takt festmachen. Selbst mein uralter 333er Celeron-PC, der die gleiche Grafikkarte (GeForce2 MX400) wie der Iyonix drin hat, ist in einigen Punkten um Welten schneller als der Iyonix. Weil der alte PC eine FPU hat, die nahezu jeder ARM-Plattform fehlt. Und mit dieser FPU ist das Zusammenspiel der Systemkomponenten natürlich deutlich besser, als bei FPU-losen Systemen. Eben Hardwareunterstützung auf voller Breite durch die GraKa.
Allerdings schließen sich z. B. 3D-Beschleunigung mit Cell-Shading und FPU-lose ARM-Plattformen nicht aus. Siehe z. B. Nintendo DS, welcher zwei ARMs inne hat. ARM7 und ARM9. Allerdings ist dafür IMHO was anderes als eine OpenGL-GraKa drin und nötig. Wie das genau abläuft, weiß ich nicht.
Nächstes FPU-Beispiel ist MP3. Das geht am Iyonix mit "PC-Geschwindigkeit". Aber ohne psychoakustischem Modell und allgemein schlechterer Qualität mit der Shine-Engine. OK, für meine bescheidenen MP3-Ansprüche langt das. Aber eben nicht für die Allgemeinheit mit iPod & Co.
Hätte der Iyonix einen ARM mit FPU, sähe die Sache gleich wieder ganz anders aus. In der jetzigen Form würde der Iyonix, alleine von der Hardwareseite betrachtet, sogar mit 2 GHz gegen einen 300-Euro-PC alt aussehen.
Da aber zu einem System mehr als die Hardware gehört, ist das zum Glück nicht in allen Bereichen so :-)
Grüße
Replay
Verfasst: 30 Jun 2005, 13:19
von Ellminster
Nun, die meisten hier erbrachten Argumente sind m.E. richtig, was die Auswahl zwischen den verschiedenen Computern auch nicht gerade erleichtern hilft. Dennoch bin ich der Meinung, daß der A9(home) eine wertvolle Erweiterung des Computer-Marktes ist, ebenso auch der neue Apple G5 (der soll jetzt sogar mit einem FSB@1500MHz kommen!), ebenso der neue Atari Coldfire (wenn er denn bald mal fertig wird!), und, und, und, ...
Der DOS-PC ist eben ein Computer für die Massen; quasi ein Volkswagen. Die Massen haben durch ihr Geld dazu beigetragen, daß dieser Rechner so hoch gezüchtet werden konnte. In der Basis ist der PC allerdings bei Weitem nicht das, was die Massen in ihm sehen, dennoch dient er ihnen hervorragend.
Einige wenige Menschen, solche wie wir hier, werden sich wohl immer wieder nach Exoten umsehen, sei es Apple, sei es Atari, sei es Amiga, sei es Acorn, sei es Castle, sei es...oder, oder, oder, ...
Und warum? Ich denke, weil wir ALLE hier wissen, daß eben nicht ALLES in der DOS-Welt immer so super strahlend und blütenweiß sauber ist wie es scheint. Alternativen sind eben etwas für Kenner... ;)
Verfasst: 30 Jun 2005, 13:22
von hubersn
[quote="Ellminster"][quote="Mungomango"]Gegen einen 300-Euro-PC stinkt der Iyonix hardwaremäßig gnadenlos ab, keine Frage.[/quote]
Nun, der IYONIX kam wann auf den Markt? November 2002? Zu diesem Zeitpunkt stank der IYONIX m.E. kein bißchen ab!!!
[/quote]
Doch, ziemlich eigentlich. Keine FPU, nicht die aktuellste Speichertechnik, verhältnismäßig lahme Speicheranbindung, nicht die aktuellsten Technologien im Southbridge-Bereich integriert. CPU auch im Integer-Bereich signifikant langsamer.
[quote="Ellminster"]
Mich wundert und stört in diesem Zusammenhang nur eines: Bevor der IYONIX auf den Markt kam wurde auf einer Messe der Xscale@1500MHz vorgestellt.
[/quote]
Ich glaube, Du erinnerst Dich falsch. Beim Microprocessor Forum 2002 hat Samsung eine ARM10-Implementierung in Aussicht gestellt, die mit 1,2 GHz laufen sollte (Codename Halla). Erste Samples sollten im ersten Quartal 2003 ausgeliefert werden. Gleichzeitig stellte man für 2004 den Sorak in Aussicht (gleiche Basis, aber 3 GHz).
Wie so oft bei Samsung war es aber leider heisse Luft. Bis heute ist das Maximum an ARM-Power, das Samsung wirklich in den Markt liefert, die 400 MHz ARM9-Variante, die im A9Home steckt. Nicht mal die angekündigte 533 MHz-Variante dieses Chips ist für normalsterbliche kaufbar.
[quote="Ellminster"]
Auf der selben Messe wurde ein Pentium4@2000MHz presentiert. Der Pentium stank locker ab, da der Xscale intern ja immerhin auch schon mit 64 bit arbeitete, was der Pentium, obwohl Intels liebstes Kind, erst nach AMD hin bekam.
[/quote]
Das was Du hier schreibst hat leider mit der Realität reichlich wenig zu tun. Die 64Bit-Varianten von AMD und Intel sind grundsätzlich anders als das, was Du als 64Bit-Fähigkeit im XScale vermutest.
[quote="Ellminster"]
Wo aber stehen wir heute? Wir haben einen Xscale@600MHz (ich glaube es gab schon einige @733MHz für Entwickler zu Testzwecken). Der Pentium steht inzwischen @3700MHz und hat die 64-bit nachgerüstet... :(
[/quote]
Heute stehen wir bei XScale@800MHz mit PCI-Express und DDR400-Support. Wäre ein signifikanter Fortschritt gegenüber dem IYONIX, aber leider keine Revolution wie RPC -> SA-RPC und SA-RPC -> IYONIX.
Steffen
Verfasst: 30 Jun 2005, 14:12
von Gryfie
[quote="Mungomango"]
Die Effektivität des Systems ist aber wiederum eine Frage, die jeder RISC OS-Rechner klar für sich verbuchen kann.
[/quote]
Meintest du nicht eher Effizienz anstatt Effektivitaet? :-)
Bye, Gryf ap Llandrysgryf