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Verfasst: 20 Mär 2005, 13:45
von psyco_f
Kurz gesagt beide Rechner hängen an meinem D-Link DI 604 Router und ich wollte nun mal die Sache mit Dateien übers Netzwerk kopieren hinkriegen...
Da ich am PC Linux laufen habe (Gentoo) fällt die Wahl logischerweise auf das NFS, mit dem Linux-Rechner als NFS-Server.
Habe also in /etc/exports eingetragen:
/home/ef/mp3 iyonix(all_squash,sync)
und in /etc/hosts:
127.0.0.1 localhost jentuu
192.168.0.101 iyonix
Den NFS-Server natürlich gestartet und am Iyonix Sunfish konfiguriert mit den Default-Werten und als Server den PC (jentuu) eingetragen. Die IP-Adresse vom PC 192.168.0.102 hätt ich auch ausprobiert.
Leider kann Sunfish das NFS-Directory nicht mounten und kommt mit der Fehlermeldung:
NFS call failed (permission denied)
Das Tutorial auf der Arcsite, so wie das auf Drobe habe ich durchgelesen, bin aber auch net sehr viel schlauer geworden da beide für Win gedacht sind. UID, GID hab ich 500 eingetragen, umask 022 wie im Beispiel.
Was muß ich anders einstellen, bzw. was könnte man noch probieren?
Verfasst: 20 Mär 2005, 16:02
von cms
Mit NFS Servern unter Linux habe ich noch keine Erfahrung, ich warte schon viel zu lange auf Sarge. Aber vermutlich wird vorher das Debian-Paketformat nach Fedora portiert. ;-)
Was sagt das Logfile des NFS Servers?
Eigentlich sollte der NFS Server auf Usernamen und Passwort bestehen. Der TrueGrid Server unterstützt das leider nicht und das ist auch ein großer Nachteil. Wie vermutlich aus dem Logfile ersichtlich, solltest Du auf PCNFSD umsteigen.
Verfasst: 21 Mär 2005, 22:24
von psyco_f
@ cms:
Danke für die Tipps! Aber es hat sich herausgestellt, daß mein Fehler ein viel profanerer war und ich beim zu mountenden Directory einfach einen Tippfehler drin hatte ;-)
Was ich natürlich erst herausgefunden habe, als ich einfach probiert habe das Verzeichnis mal am PC selbst mit dem loopback zu mounten...
Jetzt läuft alles wunderbar! Das einrichten des Servers ist recht simpel, wenn man den Rechner nur mit IP anspricht bloß ein Eintrag in /etc/exports, und das wars schon... Nur noch den Server starten mit "/etc/init.d/nfs start" und die Sache läuft.
Und !Sunfish mach seine Sache auch sehr gut! Die Filetypen werden bei allen Dateien richtig angezeigt mit den passenden Icons, und beim rüberziehen der Files nach RISC OS der Filetyp auch richtig gesetzt. Files direkt bearbeiten ohne vorheriges rüberladen klappt auch bestens - bin positiv überrascht daß das alles so unkompliziert läuft!
Von Passwort-Legitimation und NFS hab ich bei den Linux-Howtos kein einziges Wort darüber gefunden... scheint wohl nicht so weit verbreitet zu sein.
Wie sind die Erfahrungen mit asynchroner Übertragung, bringts Geschwindigkeitsmäßig was? An welchen Optionen könnte man sonst noch schrauben?
Verfasst: 22 Mär 2005, 07:55
von cms
Das verwundert mich das es keine Authentifizierung gibt. Aber wie schon geschrieben habe ich mich noch nicht mit NFS unter Linux beschäftigt. Aber PCNFSD ist wohl da das Stichwort und der letzte Buchstabe läßt auf einen Dämonen schliessen.
Ja, Sunfish funktioniert hervorragend und schnell. Ein oder zwei Filetypen fehlten bei mir, aber die habe ich dem MimeMap Modul dann mitgeteilt.
Zur Beschleunigung steht ja was in der Sunfish Doku. Kannst Du mal von Deinen ipc eine Datei auf die Linux-Kiste jagen die größer als 100 MByte ist? Wenn das klapt und die Datei unbschädigt ist definitiv das "Problem" der TrueGrid NFS Server. Aber da ich höchst selten eine 100 oder mehr MByte große Datei verschicke ist das auch nicht wirklich ein Problem.
BTW: Kennt jemand einen NFS Client für Windows?
[url=http://www.arcsite.de/magazin/praxis/winnfs/]RISC OS und Windows kostenlos verbinden[/url]
Verfasst: 22 Mär 2005, 08:06
von Patrick
Die Micorsoft Services for Unix beinhalten einen NFS Client (und jede Menge anderes Zeug, wie zum Beispiel einen NFS Server und einen Telnet Server), und sind soweit ich mich erinnere, sogar kostenlos.
siehe hier:
http://www.microsoft.com/windows/sfu/default.asp
Verfasst: 23 Mär 2005, 08:08
von cms
Danke für den Hinweis, aber dafür muß man sich bei Passport anmelden und ich bekomme mit Linux und Firefox incl. Cookies keine Antwort wenn ich auf den "Register" Knopf klicke. Ich weiß also noch nicht mal, was Microsoft unter M$ ähhh US Datenschutz alles von mir wissen möchte. Nicht wirklich Schade. Kennt jemand eine Alternative für einen NFS Client unter Windows?
http://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Passport
Verfasst: 23 Mär 2005, 09:37
von Patrick
Ja, das mit dem Passport nervt wirklich ein wenig. Wenn du allerdings noch irgendwo einen Hotmail Account, oder MSN Messenger Account hast, kannst du dich soweit ich weiss auch damit anmelden.
Eine andere, kostenfreie alternative ist mir leider nicht bekannt.
Verfasst: 23 Mär 2005, 10:20
von Ellminster
NFS unter Windows habe ich zwar zum Laufen gebracht, aber mein Linux-Server sieht weder Windows noch sieht Windows den Linux-Rechner. Dafür sieht sich Windows wenigstens selbst im NFS-Netzwerk.
Mit Samba ist es ähnlich: Zwischen Risc OS und Windows funzt es wunderbar (allerdings braucht man immer 2 Dienste, um gegenseitigen Zugriff zu erzielen - SaMBa und LanMan98 - und beide müssen auf Risc OS installiert sein). Aber zwischen Risc OS und Linux klappt es nicht, ebenso zwischen Windows und Linux klappt es nicht (immerhin 'sehe' ich den Linux-Samba-Server bereits im Windows-Netzwerk, aber der Zugriff wird verweigert).
Ich denke, das Problem ist eben Linux, das viel zu unübersichtlich ist (schlimmer als Windows sogar!!!). Die Einstellungen müssen in irgendwelchen Files vorgenommen werden, von denen kein normaler Mensch jemals etwas erfährt (auch nicht, in welchem der Millionen Verzeichnisse man sie finden kann).
Immerhin habe ich es trotz aller Hindernisse geschafft, einen FTP-Zugriff von allen Systemen auf Linux zu ermöglichen, worauf ich schon ganz stolz bin. Ebenso habe ich einen HTTP-Zugriff hinbekommen, aber von einem Datei-Zugriff darf ich wohl noch eine Weile träumen... :(
Wenn Ihr da irgend etwas hinbekommt, dann laßt es mich wissen!!! ;)
Verfasst: 23 Mär 2005, 10:24
von Patrick
Du musst für den Samba Server Passwörter definieren. Er nimmit da nicht automatisch die Linux User.
Verfasst: 23 Mär 2005, 11:51
von Ellminster
[quote="Patrick"]Du musst für den Samba Server Passwörter definieren. Er nimmit da nicht automatisch die Linux User.[/quote]
Das dachte ich mir ja schon irgendwie, aber das entsprechende Config-File weist etwa 10 verschiedene Definitionsmöglichkeiten (Beispiel-Settings) für Benutzerzugriffe auf. Welcher ist nun der Richtige? Immerhin habe ich mit einem dieser Möglichkeiten erreicht, daß der Linux-Rechner im Windoff-Netzwerk gesehen wird.
Mein Gott, wie ich das liebe, wenn sich ein System so 'leicht' erklärt. Immerhin ist es ja schon besser als Windreck, aber Risc OS ist da viel leichter und übersichtlicher. Hier komme ich beinahe bestens zurecht (manche Dinge lassen auch hier zu wünschen übrig, aber es hält sich in Grenzen). Und TOS ist da noch viel einfacher zu bedienen...