Retrobright

Moderator: Patrick

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GlaJoerg
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Beitrag von GlaJoerg »

Hallo,

da ich momentan an meinem aktuellen Restaurationspbjekt, einen A420/2, arbeite und nun das Gehäuse wieder aufhübschen will mit Retrobright stelle ich mir die Frage, ob die Label am Gehäuse diese Behandlung vertragen. Hat schon jemand ein Gehäuse dieser Baureihe mit Retrobright behandelt?

Grüße

Jörg
GlaJoerg
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Beitrag von GlaJoerg »

Hi,

Da das Wetter heute einigermaßen mitgespielt hat, habe ich die Kunststoffteile einer Retrobrightbehandlung unterzogen.

Das Ergebnis ist klasse und die Label haben keinen Schaden genommen.

Nur so als Hinweis, es war das Rezept mit der 15 % h2o2 Lösung.

Grüße
Jörg
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naitsabes
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Beitrag von naitsabes »

Kannst Du evtl. das Rezept mal aufschreiben/verlinken ?

Wie ist denn die Langzeitwirkung, gibt es da bereits Berichte ? (Zersetzt sich vielleicht die Plastik vollständig nach einem Jahr ?)
Optisch sind die Effekte aber ja wirklich ganz beeindruckend.
Du hast vermutlich jetzt einen quasi neuwertigen A420.
cms
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Beitrag von cms »

Ich denke mal damit ist reiner Alkohol mit Wasser verdünnt gemeint. 15% der Lösung ist dann Alkohol. Gibt es zum Beispiel in der Apotheke. Mit so einer Lösung kann man auch mit richtigen Werkzeug Schallplatten von Staub befreien.

Ein Staat, in dem alle verdächtig sind, ist selbst verdächtig

www.arcsite.de
www.risc-os.de
GlaJoerg
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Beitrag von GlaJoerg »

Hi,

Ich habe 250 ml H2O2 (30% ) mit 250 ml destillierten Wasser gemischt und in einen Mixer getan. Anschließend einen halben Esslöffel Xanthan dazu getan und 5 Sek. gemixt. Zu diesen schaumigen Gel habe ich danach einen Teelöffel Glycerin zugefügt. Anschließend nochmal kurz durchmixen. Zum Schluss kommt noch ein viertel Teelöffel in Wasser aufgelöstes Oxi Waschmittel dazu. Dass ist dann das Gel welches man auf die zu bleichenden Teile aufträgt. Immer nachschauen wie weit der Vorgang fortgeschritten ist wenn alles draußen in der Sonne liegt. Immer das Gel nachstreichen. Nicht mit H2O2 übertreiben nd immer Augenschutz und Handschuhe tragen.

Grüße
Jörg
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naitsabes
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Beitrag von naitsabes »

OK, Danke.

Scheint ja eine gefährliche Mischung zu sein, die jedes Auge kaputt bekommt.
DrZarkov
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Beitrag von DrZarkov »

Nicht nur dass: Vor ein paar Jahren hat man dich in der Apotheke nur schief angeguckt, heute schreiben sie teilweise Name und Anschrift auf. Seit den möchtegern-Terroristen aus dem Sauerland ist man verdächtig, wenn man H2O2 kauft, insbesondere im Zusammenhang mit anderen Chemikalien. Man kann "Retrobright" unter diesem Namen auch fertig gemischt im Internet kaufen. Insbesondere wenn man nur einen oder zwei Rechner aufhübschen will, könnte das die preiswertere Lösung sein. Leider habe ich weder einen Garten, noch Balkon. Mein A3000 könnte so eine Behandlung auch gebrauchen.
GlaJoerg
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Beitrag von GlaJoerg »

Natürlich ist das keine Lösung mit der man unvorsichtig umgehen sollte. Außerdem sollte man, wenn man Kinder hat, die Anwendungen auch nur dort durchführen, wo die Kinder keinen Zutritt haben. Ich behandle die Geräte auch nur im Garten bei schönen Wetter in einem abgesperrten Teil, so dass mein jüngster mit seinen vier Jahren nicht in Berührung mit diesen Teilen kommt. Natürlich sollte man, wie ich es auch schon beschrieben habe, selbst immer Handschuhe und eine Schutzbrille tragen.
Das H2O2 bekomme ich in meiner Apotheke relativ problemlos (30 %) für knapp 8 Euro den Liter. Diese Apotheke verlangt auch keine persönlichen Daten oder den Personalausweis. Ich habe denen allerdings von mir aus erklärt, was ich damit anfange und wie sich das Rezept zusammensetzt.
Bei meiner Suche nach dem Originalrezept bin ich übrigens auf eine Seite gestossen, die das Bleichen als Serviceleistung anbietet und nur die reinen Verbrauchskosten berechnet. Wenn ich die Seite wiederfinde, kann ich sie hier ja posten, für die Leute die Probleme mit der Beschaffung der Materialien haben oder einfach kein Bock auf diese Arbeit haben.

Grüße
Jörg

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