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Verfasst: 26 Dez 2011, 09:37
von J.Malberg
http://www.idev-world.de/forum/thread_R ... al-19-Euro
Im Januar/Februar sollen ja endlich die Geräte an die Endkunden ausgeliefert werden.
Verfasst: 27 Dez 2011, 13:19
von naitsabes
Die scheinen aber gerade ihre ersten Boards umzulöten, damit sie dann auch funktionieren. Evtl. ist es also sinnvoll mit dem Bestellen bis März (?) zu warten, wenn der zweite Schwung Boards hergestellt wird, dann ohne 'Kinderkrankheiten'.
Das komische an dem Ding ist ja, daß jemand, der als Jugendlicher heutzutage programmieren lernen will, das vermutlich ziemlich sicher mit einem alten PC machen wird, wo 'alles' drauf läuft. Wenn ich hier (in Dland) so in Kleinanzeigen schaue, was die Dinger so kosten, frage ich mich, ob das in UK wirklich soviel anders/mehr ist, daß stattdessen ein solches Gerät gekauft werden würde.
Kurz: Ich denke mittlerweile, das Teil geht ein bißchen an der anvisierten 'Kundengruppe' vorbei. Würde mich aber freuen, wenn es trotzdem in der intendierten Richtung etwas bewirkt.
Verfasst: 27 Dez 2011, 14:48
von cms
Als Zielgruppe hat man wohl Schulen im Auge und da ist es mit gebrauchten Rechner so eine Sache. Gerade wenn es immer die gleichen Rechner sein sollen, dann bleiben nur alte durchgenudelte Firmen- oder Behördenrechner. Auch wenn noch keiner daran denkt, solche alten Rechner laufen sicher nicht so prima mit Windows 7 und bei XP gibt es ab April 2014 keine Updates mehr. Also doch noch Win7 Lizenzen ... Ob man dann nicht mit RPi besser fährt?
Oder die Schüler sollen sich selber einen Rechner anschaffen und das ist einerseits eine Kostenfrage und wenn die dann unterschiedliche Rechner anschafen, ist das sicher nicht unproblematisch. Bei RPi gibt es zwei Varianten und das war es.
Zusätzlich, wenn die beim Programmieren das Betriebssystem und so weiter schreddern, einfach SD Karte neu beschreiben, Backup einspielen und weiter geht es. Bei PCs kann man das mit VirtualBox und ähnliches machen, aber dann wird eine Rechner mit entsprechender Leistung gebraucht.
Der große Nachteil ist aber immer in den Köpfen, denn "Auf den RPi läuft kein Windows und damit also so gut wie nichts". Also wenn es irgendwie geht wird man immer Windows PCs nehmen. Sonst müßten ja die Lehrer ja etwas neues lernen.
Ob das Projekt erfolgreich sein wird oder nicht wird die Zukunft zeigen. Ich hoffe es wird erfolgreich sein und das unabhängig von RISC OS.
Verfasst: 30 Dez 2011, 09:19
von naitsabes
Vielleicht ist das in UK aber gar nicht so (über)reguliert und verschiedenste Rechner sind nebeneinander aufbaubar.
(Das Reparieren zerstörter Installationen ließe sich mE auch ohne VMs mit BootpartitionImages erledigen.)
Irgendwie hatte ich angenommen und das Statement des Mr.Braben so verstanden, daß die Zielrichtung des RPi der einzelne Heimprogrammbastler ist.
Aber Du kannst natürlich mit 'Schulmarkt' durchaus recht haben.
Verfasst: 30 Dez 2011, 11:38
von cms
Hmmm, 30 Rechner und jeder ist anders ist bei der Pflege großer Mist. Das heißt 30 Mal Windows installieren, statt einmal und dann ein Image auf den anderen 29 Rechnern einspielen. Und das ist nur der Anfang. Im schlimsten Fall muss man bei 30 Rechner Probleme lösen bis alles so läuft wie gewünscht. Bei 30 gleichen Rechner muss man das nur bei einen Rechner. Und so weiter und so weiter.
VM/VirtualBox/VirtualPC oder wie das immer auch heißt kostet Rechenleistung. Keine Ahnung was man für einen gebrauchten Rechner man für 35 Dollar inklusive Windows Lizenz bekommt. Mal abgesehen davon das man dann 30 Images, statt ein Image sichern muss.
Das mit den gleichen Rechner ist kein Behördenmist, sondern Erleichterung für diejenigen die das alles am Laufen halten müssen. Macht zum Beispiel die eine Graphikkarte schlapp, dann wechselt man die einfach mit der gleichen aus und muss sich nicht um Treiber oder so kümmern. Bei Raspberry Pi wechselt man das Board und übernimmt eventuell die SD. Kostenpunkt 35 Dollar und eventuell kostenlosen Ersatz.
25 beziehungsweise 35 Dollar sind so unverschämt kostengünstig. Das darf man nicht vergessen. Auch auf der Insel wird man die Pfundnoten nicht ohne Ende in die Schule schütten. Vermutlich wird es genauso eine Katastrophe sein wie in hiesiege Schulen.
Schulen die auf den Penny achten müssen, ist das Board sicher eine interessante Sache. Bei gebrauchten PCs wird es zur Kostenfalle. Schulen mit Geld werde eh alle paar Jahre die Rechner durch neue Modelle ersetzen.
Zusätzlich können die Boards in Schulen verwendet werde und die Schüler haben auch eins Zuhause. Dieser Preis macht es möglich.
Bastler werde sich so oder so diesen Rechner vornehmen. Ich könnte mir einen Fileserver als Ersatz für meinen NSLUG2 vorstellen. Der andere macht damit ein Musikzenter daraus und so weiter und so fort. Es wird sicherlich nächstes Jahr einige Bastlerseiten im Internet mit dem Thema Raspberry Pi kommen. Das wird dann zwar vorwiegend Linux sein, aber mit ein wenig Glück auch mit RISC OS.
Verfasst: 30 Dez 2011, 16:52
von Tide
Nicht zu vergessen auch der Coolness-Faktor eines Rechners im Scheckkartenformat. Der Preis soll einladen die verrücktesten Experimente damit umsetzen zu wollen, der Kreativität einfach freien Lauf zu lassen. So ziemlich das Gegenteil dessen, was für die meisten der PC darstellt. Eine alte Möhre insbesondere, zu dem Preispunkt wird's ein PII mit 466Mhz und 128-256MB RAM mit USB 1.1
Wenn alle die gleiche Hardware haben und sich über Foren, das Internet landes- sogar weltweit austauschen über das, was sie mit ihrem Pi anstellen, das hat schon was.
Ein Bewegggrund der RPi Foundation ist ja die Erinnerung an die "gute alte Zeit" mit ZX Spectrum und BBC micro A/B (daher auch die Modellbezeichnungen A und B beim RPi).
Ich drücke ihnen jedenfalls feste die Daumen!
Verfasst: 11 Jan 2012, 18:32
von naitsabes
http://www.ebay.co.uk/itm/180786734741
http://www.ebay.co.uk/itm/180786868894
Das mit den 19€ scheint nicht immer zu klappen.
Wenn man da jetzt mal den 'Gewinnfaktor' ausrechnet, dürfte das Ding selbst (moderne) Kunstwerke und Edelsteine und solcherlei Zeugs locker schlagen. Vielleicht sollten sie die nachkommenden Boards auch versteigern...
Verfasst: 11 Jan 2012, 21:41
von Tide
Das erste RaspberryPi geht wohl vom Käufer als Spende an das Museum for Computing History:
click
Verfasst: 12 Jan 2012, 14:39
von cms
[quote="Tide"]Das erste RaspberryPi geht wohl vom Käufer als Spende an das Museum for Computing History:
click [/quote]
Also eine doppelte Spende.