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Hallo,

alle paar Wochen schaue ich mir mal die neuen Infos hier im Forum an. Da wird ja an vielen Ecken fleißig im Hinblick auf BIK/ARMini "entwickelt". Als reiner Anwender kann ich da leider nur wenig beitragen. Nichtsdestotrotz bin ich natürlich, gerade als Anwender, an zügigen Fortschritten interessiert.

In Anlehnung an eine ähnliche Aktion im letzten Jahr, möchte ich folgendes anregen, sofern es potentielle "Entwickler" in unserem Umfeld gibt, die sich gerne an der Entwicklung beteiligen würden, es leider aber mangels Hardware nicht können (weil ihnen die finanziellen Mittel fehlen!).

Bald ist Weihnachten und an solchen Tagen verschenkt man gerne an seine Lieben oder einfach an Leute, die man gerne hat bzw. unterstützen möchte diverse Dinge. So könnte ich mir auch vorstellen, dass "wir", die Begeisterten im Hinblick auf die BIK/ARMini-Entwicklung, etwas Geld zusammen schmeißen und entsprechende Hardware verschenken.

Fragt sich jetzt nur, wie das Ganze organisiert werden könnte.

Naja, wagen wir doch einfach mal den Versuch, das ganz offen hier zu besprechen. Wer würde sich gerne an dem Schenken beteiligen? Wer würde gerne mitentwickeln, wenn er denn Hardware geschenkt bekommen würde? Natürlich wäre es auch interessant, zu lesen, welche Entwicklungskompetenzen konkret benötigt werden.

Bei einem fairen Miteinander und so schätze ich unsere Gemeinschaft hier ein, käme das doch uns allen zu Gute.

Also, lasst mal hören, wie ihr dazu steht.

Liebe Grüße
HöMi

Hört sich zunächst gut an aber was soll das wirklich bringen? Ich glaube, daß die "Entwickler", die es im deutschsprachigen Raum gibt, beide schon ein Beagleboard haben. Davon abgesehen ist mangelnde Hardware ja nun kein Hindernisgrund, wenn man bedenkt, daß ein Großteil der Arbeit im Emulator erbracht werden kann.
Entwickleranreize schaffen ist natürlich nicht verkehrt, das ist ja genau das, was ROOL mit seinen bounties machen will. Lieber die ein-zweihundert Euro aus der deutschsprachigen Gemeinde dazugegeben, als ein eigenes Süppchen zu kochen, welches schon allein aufgrund der Sprachbarriere nur regional Aufmerksamkeit erregt. Wenn man wenig hat, sollte man es zumindest gezielt einsetzen, zumal ROOL versprochen hat, die ausgelobte Summe aus eigner Tasche zu verdoppeln. Bei Erreichen der £1000 Grenze. Übrigens ist das Geld für ein Leihsystem zu Entwicklungszwecken bei ROOL schon zusammen. Die Zukunft, was Entwickler bzw deren Rekrutierung betrifft, sehe ich momentan eher beim RaspberryPi: ein 25 - 35$ Rechner, je nach Ausführung, in den Händen von Kindern, Jugendlichen, Geeks und Hobbyprogrammierern, auf dem RISC OS läuft? Da steckt m.E. gewaltiges Potential drin!

Vielleicht könnte man ja direkt an dieser Stelle ansetzen, sogar an deutschen Schulen.

Nachtrag: anders könnte es natürlich mit der ROOL DDE CD aussehen. Die zu sponsern halte ich für eine gute Idee.

OK, es war auch nur eine Idee.

Ich versuche seit einiger Zeit, für potenzielle Entwickler Hardware und Software zu sponsern. Die allermeisten haben bisher mein Angebot abgelehnt. Gründe dafür gibt es viele - die meisten wollen sich schlicht nicht verpflichtet fühlen, etwas zu "liefern", auch wenn ich immer versuche, dieses Gefühl zu zerstreuen.

Dazu kommt, dass das Entwicklerpotenzial für RISC OS nicht wie Ende der 80er/Anfang der 90er aus der Schüler-Studenten-Ecke kommt, sondern im Prinzip aus Ex-Entwicklern besteht - und die haben praktisch alle einen gut dotierten Job, der dann in den allermeisten Fällen es erlauben würde, fürs Hobby das notwendige Geld locker aufzubringen. Das wahre Problem ist der Zeitmangel.

Die Welt hat sich eben drastisch gewandelt. Für hungrige junge Programmierer ist RISC OS einfach zu uninteressant. Die älteren Semester haben aufgrund kommerzieller Unattraktivität keine Chance, RISC OS-Entwicklung im Haupterwerb zu betreiben. Auf Konkurrenzsystemen sponsern Großunternehmen massiv Open-Source-Entwicklungen.

Da bleibt schlicht nicht viel Platz für RISC OS. Im Moment erleben wir einen kleinen Aufschwung, weil endlich wieder anständige und auch preiswerte Hardware zur Verfügung steht. Aber es bleibt mir letztendlich schleierhaft, wie man langfristig die Entwickler- und Userbasis wieder auf ein anständiges Niveau heben kann.

Da triffst du wohl genau den Nagel auf den Kopf.

Mich halten ja auch nur noch einige seidene Fäden bei RISC OS und durch neue (zuverlässig funktionierende!) Hardware käme vielleicht der eine oder andere Faden dazu, aber die langfristige Perspektive sieht eher mau aus (eben aus den von dir genannten Gründen).

Die ganze jetzige Entwicklung steht auf sehr wackligen Beinen, deshalb auch mein zarter Versuch.

Aber wie heißt es so schön "Die Hoffnung stirbt zuletzt." Üben wir uns also in Geduld.