Billiger Tintenstrahler?

Moderator: Patrick

MoAco
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Beitrag von MoAco »

Ich muss meinen Canon-Tintenpisser ersetzen (ist hinüber) ... verwendet jemand ein günstiges und aktuelles Modell, dass es unter RO ganz passabel tut?
Mungomango
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Beitrag von Mungomango »

An RISC OS funktioniert alles, was mit PostScript umgehen kann. Also scheiden billige Tintendrucker aus...

Ich habe einen Farblaser (Kyocera FS-C5020N), welcher natürlich PS kann. Die Ausdrucke unter RISC OS per PS sehen sehr gut aus.

Ansonsten gibt es einen NAchfolger zu GIMP-Print, welches ich verwendete. Das unterstützt eine ganze Reihe an Druckern. Aber so direkt, mit den Bordmitteln von RISC OS, wird's wohl eher nix mit dem billigen Tintendrucker.
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MoAco
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Beitrag von MoAco »

Yepp ... habe auch von GimpPrint auf Gutenprint "upgedated". Jetzt gucke ich mal, was so läuft. Hab schon einige aktuelle Drucker gesehen, für die ein Treiber vorhanden ist.

Was schätzt ihr, wie es sich verhält, wenn ich den Treiber eines Vorgängermodells verwende? Ich habe den Canon MP520 ins Auge gefasst ... ein Treiber für den MP500 existiert. Hab mal einen Deskjet 690c mit einem Treiber Deskjet 5xx betrieben, klappte eigentlich problemlos.
Mungomango
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Beitrag von Mungomango »

Hmmm... ob der Treiber funktioniert, ist eine Frage des Glücks ;-) Er wird zu 98 % funktionieren, aber schließlich weiß man nicht wirklich, ob und was Canon verändert hat. Ein Restrisiko besteht.

Ich habe zu meiner RISC OS-Zeit auch diverse Canons und Epsons mit Treibern der Vorgängerdrucker betrieben, was funktionierte.

Aber eine andere Frage. Muß es ein Tintendrucker sein? Ich habe mit diesen - mit Verlaub - Scheißdingern fast nur schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn man die Teile selten verwendet, sind Reinigungsorgien der Düsen immer notwendig, wobei enorme Tintenmengen durchrauschen. Verwendet man so einen Drucker häufig, sind die Unterhaltskosten enorm. Reche mal den Literpreis der Druckertinte aus. Da kommt dann irgendwas um die 3500 Euro raus o.O Und dann sagt noch mal einer, das Benzin sei teuer ;-)
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Artchi
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Beitrag von Artchi »

Ich schmeisse meinen Titendrucker (HP DJ 930C) einmal im Jahr an. Der Drucker ist jetzt ca. 6 Jahre alt. Und ich musste noch nie sowas wie Düsenreinigung machen. Für den privaten Haushalt ist ein Titendrucker immer noch die preiswerteste Variante. Wer viel Output, wie in einem Büro hat, fährt mit einem Laser wahrscheinlich günstiger.
Mungomango
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Beitrag von Mungomango »

[quote="Artchi"]... Der Drucker ist jetzt ca. 6 Jahre alt...[/quote]

Das ist genau der Punkt. Die Qualität der heutigen Geräte ist ziemlich mies. Klar, die Dinger kosten ja fast nichts mehr. Die Qualität ist aber dementsprechend.

Ich hatte mal einen Canon BJC 600. Das Ding hat einwandfrei funktioniert, irgendwann ging halt mal der Druckkopf kaputt. Aber nach unzähligen Ausdrucken kein Wunder. Danach kam ein 610er ins Haus, waren meine Erfahrungen mit dem 600er doch sehr gut. Der 610 war schon empfindlicher und hielt nicht so lange (ich machte ja doch einiges an Ausdrucken). Der Druckkopf mußte relativ oft gereinigt werden. Der darauf folgende 620er war noch schneller hops, der folgende Epson noch schneller, die dann angeschafften Canon S400 und S450 begannen schon nach wenigen Monaten zu spinnen und mein letzter Tintendrucker, ein Epson C84, bekam mehrmals auf Garantie einen neuen Druckkopf. Irgendwann nervte es mich, dauernd in den Laden zu rennen, um neue Teile zu holen (obwohl immer neue Tinten dabei waren). Schließlich griff ich zum Farblaser und seit dem ist Ruhe und ich bin zufrieden, weil man so'n Ding einfach einschaltet und es funktioniert. Ohne Reinigungsorgien und solchen Tintendrucker-Problemen. Der Laserdruck ist wasser- und lichtresistent, außerdem sind die Betriebskosten sehr gering. Mittlerweile sind Farblaser auch nicht mehr teuer, trotz PostScript.

Entweder griff ich mit den Tintendruckern immer ins Klo oder die Teile sind mittlerweile tatsächlich so mies.

Vielleicht hilft ein Blick zu http://www.druckerchannel.de/, um eine Entscheidung zu treffen.
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Mungomango
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Beitrag von Mungomango »

Ach so, vergessen. Der HP C1515N, ein Farblaser (netzwerkfähig), ist für etwa 220 Euro zu haben. Das Ding kann natürlich auch PostScript. Bei den heutigen Preisen für PS-fähige Farblaser würde ich mir keinen Tintendrucker mehr antun ;-)
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Artchi
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Beitrag von Artchi »

Die Drucker kosten nichts, weil die eigentliche Drucktechnik in der Tintenpatrone drin steckt. Der Drucker dient nur dazu, das Papier und die Patrone zu transportieren. Deshalb sind die Patronen auch so teuer.

Die Tintenpatronen von heute, sind die gleichen wie vor 6 Jahre.(sprich die gleichen Modelle) Kann heute keinen qualitativen Unterschied feststellen, zu damals. Deshalb lohnt es sich auch nicht, auf ein neues Deskjet-Modell umzusteigen, weil die Patronen wohl wieder die gleichen wären... der Ausdruck würde in der Quali keinen Unterschied machen. Die neuen Tintendrucker können deshalb nur mit Zusatzfeatures (wie Scanfunktion, Duplexdruck usw.) einen dazu animieren, in einen neuen zu investieren. Oder weil er wirklich kaputt ist.

Übrigens... ist ein 220 EUR Laserdrucker auch qulaitativ so gut wie einer für 500 oder gar 1000 EUR? Wird man doch wieder das gleiche Problem haben, wie mit einem Billig-Tintendrucker?
Mungomango
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Beitrag von Mungomango »

Bei HP stecken in den Tinten tatsächlich die Druckköpfe drin. Darum auch der exorbitante Preis einer farbigen A4-Seite. Die Canons haben halbpermanente Druckköpfe, die eine gewisse Zeit halten, dann muß man sie austauschen. Und die Dinger sind teuer.

Bei meinem Farblaser kostet ein Foto in A4 16 Cent, bei einem Tintenstrahler schnell mal das drei- oder Vierfache. Bei manchen Geräten kommt man sogar auf 1,20 bis 1,30 Euro x_O Selbst beim günstigen HP Color Laserjet 2600 kostet ein Foto im Format A4 bloß 36 Cent. Der Drucker kommt auf etwa 350 Euro.

Klar gibt es Unterschiede zwischen einem 250-Euro-Farblaser und einem Gerät der 750-Euro-Liga. Die teureren Geräte haben ein besseres Druckbild und vor allem eine deutlich bessere Mechanik. Bei meinem Kyocera halten die Trommel und die Transportbänder 750.000 Seiten, die Toner habe ich schon etwa 1,5 Jahre drin und in dieser Zeit etwa vier Fotoalben mit Bildern zu je etwa 1000 Fotos und eine Unzahl an anderem Zeug (Rechnungen, Geschäftsausstattung, Texte, PDFs,...) gedruckt und es sind immer noch etwa 25 % Resttoner in den Katuschen.

Bei billigeren Geräten hat man natürlich nicht diese Reichweite, aber ich gehe jetzt mal nicht davon aus, daß MoAco vorhat, solche Mengen damit zu drucken. Wenn doch, wäre ein billiger Tintendrucker aber grundsätzlich das falsche Gerät ;-)
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HöMi
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Beitrag von HöMi »

Nur kurz:
Ich drucke nun schon seit Jahren mit Postscript-Laser, sowohl s/w als auch Farbe und ich bin begeistert. Allerdings lege ich mehr Wert auf Zuverlässigkeit und hohen Durchsatz als auf Top-Qualität. Und mit Tintenstrahlern hatte ich nie zuverlässige Drucker und das Drucken selber war auch nie schnell. Bei meinen Anschaffungen verfolge ich auch oft den Ansatz, weniger auf den Anschaffungspreis zu schauen als vielmehr auf die Folgekosten und da sind Laser ziemlich gut. Nebenbei finde ich es auch recht praktisch, dass die Laserdrucke wischfest sind und relativ papiersortenunabhängig .

Gruß
HöMi
MfG HöMi
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