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Hallo!
Da der RiscPC ja nun mal zwei Steckplätze für Prozessorkarten hat - kann man da auch zwei SAs betreiben? Und würde das etwas, in welcher Ausprägung auch immer, bringen?
Es gab ja mal das Hydra-Board (Hieß es so?), mit dem man, glaube ich, bis zu 8 SAs betreiben können sollte - ist da heraus überhaupt etwas Zweckmäßiges entstanden?
Gruß

RISC OS selbst macht meines Wissens garkeinen Gebrauch einer 2. Prozessorkarte, allerdings konnte zum Beispiel der RISCOS Client für das Distributed.net Projekt eine eingebaute "PC-Karte" und die eingebaute ARM-Karte gleichzeitig nutzen. Vielleicht klappt das ja auch mit 2 StrongARM's.

Sowas war mal angedacht, wurde aber nie realisiert. Hardwareproblem. Der 16-MHz-Bus des Risc PCs ist ja schon mit einem SA überfordert. Von daher würde eine zweite CPU nichts bringen.

[quote="Olaf"]Hallo!
Da der RiscPC ja nun mal zwei Steckplätze für Prozessorkarten hat - kann man da auch zwei SAs betreiben?
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Theoretisch ja. Praktisch (d.h. mit real existierenden ARM-bestückten Risc PC-Prozessorkarten) nein. Dazu muss man wissen, dass die beiden Steckplätze hardwaretechnisch betrachtet identisch sind. Sollen hier zwei Prozessoren koexistieren, hat der Zweitprozessor geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Synchronisation mit dem (Haupt-)Prozessor zu managen. Die PC-Karten haben einen solchen Bus-Arbitrator z.B. drauf.

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Und würde das etwas, in welcher Ausprägung auch immer, bringen?
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Es würden zusätzlich Softwareanpassungen notwendig - im Moment ist RISC OS, seine verfügbaren Libraries und die Applikationen alle auf Einprozessorsysteme ausgerichtet.

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Es gab ja mal das Hydra-Board (Hieß es so?), mit dem man, glaube ich, bis zu 8 SAs betreiben können sollte - ist da heraus überhaupt etwas Zweckmäßiges entstanden?[/quote]

Das Hydra-Board von Simtec entstand zur Zeit des ARM610/710 und hatte Steckplätze für sechs ARM-Prozessoren, also fünf zusätzliche. Es gab eine Library, mit deren Hilfe Programme auf die zusätzlichen Prozessoren zugreifen konnten - RISC OS selbst blieb davon unberührt.

Als der StrongARM dann rauskam, stellte sich heraus, dass das Hydra-Board nicht mit den SA-Karten zusammenarbeitet. Das war der Tod der Hydra, denn ein SA war ja so schnell wie 5 ARM710.

Ich erinnere mich dunkel, dass es mal eine NetBSD-basierte Technologiedemonstration gab, die Multiprocessing mit dem Hydra-Board vorführte. Ansonsten war es ein klassisches Rohrkrepierer.

Steffen

... dann taugt das Teil also wirklich nur als Briefbeschwerer ...