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Verfasst: 02 Okt 2005, 11:57
von MarioHeide
Hallo,
hat jemand mit SSH unter ROS schon Erfahrungen gemacht? Bisher habe ich meinen Linux-Fileserver noch nicht von meinem Risc PC aus (ROS 4.02) managen können. Gibt es einen "Putty"-Verschnitt für ROS?
Danke!
Mario
Verfasst: 02 Okt 2005, 12:21
von netec
Im Zuge des UPP ist Putty portiert worden - das letzte mal wo ich mir das Teil angesehen hab hat es aber keine guten Eindruck hinterlassen. In einer Tour Abstürze.
Ich denke mal NettleSSh dürfte dir eher helfen.
Schau mal hier http://www.markettos.org.uk vorbei und dort unter 'SSH clients ...' findest du den download der 32-bit Version. Bei Justin Fletcher kann man ja nicht mal mehr die 26-bit Version laden.
Ich hoffe mal das hilft dir so weiter.
Verfasst: 02 Okt 2005, 13:34
von cms
Es gibt ein paar Möglichkeiten für RISC OS und SSH und alle sind unbefriedigend. Bitte die Links aus den [url=http://www.arcsite.de/links/]ArcSite Links[/url] oder sonst wo besorgen.
SSHProxy: erste SSH Möglichkeit für RISC OS, Server unter RISC OS, via Telnet auf localhost kann man SSH machen, die letzten Versionen funktionierten recht gut, es gibt eine 32 Bit Version, Nachteil: SSH 1.5, also veraltetes und unsicheres SSH Protokol, daß kein SSH Server mehr unterstützen sollte. Innerhalb eines LAN mag man damit leben können, aber da kann man auch das unverschlüsselte Telnet nehmen und fährt dann vermutlich besser. Um es nochmal deutlich zu sagen: Im Internet nur SSH 2 benutzen und auf Servern kein SSH 1 zulassen. SSHProxy basiert auf eine inzwischen sehr alten PuTTY Version. Man kann auch andere Sachen damit durch SSH tunneln.
NettleSSH: Schön in Nettle integriert, basiert auf der PuTTY Version von SSHProxy und damit gilt das gleiche wie für SSHProxy.
OpenSSH: wurde von UPP portiert, unterstützt SSH 2, basiert auf einer etwas veralteten Version vom beliebten OpenSSH, großer Nachteil: Dank UnixLib führen die Kursortasten hoch und runter, also die Benutzung der Kommandozeilenhistory, zum Abbruch der Verbindung, in späteren Versionen wurde das abgeschaltet und so gibt es keine Kursortasten, für mich damit unbrauchbar, vermutlich kann OpenSSH auch mit etwas Handarbeit mit Schlüsseln umgehen
PuTTY-Tools bzw. plink: Prima, unterstützt sowohl SSH 2 und den Schlüsselaustausch, aber Dank UnixLib wie OpenSSH unbrauchbar ohne Kursortasten
sshbeta: Von Alex Waugh gab es eine PuTTY Portierung, die SSH 2 und Kursortasten unterstützt, diese benutze ich, davon gibt es aber keine offizielle Version
PuTTY: auch aus UPP, habe erst eben danon erfahren und probiere das gleich aus, ich befürchte aber das da wieder die Kursortasten die Verbindung beenden oder diese abgeschaltet sind
Verfasst: 02 Okt 2005, 15:00
von cms
PuTTY: PuTTY selbst ist ein interesantes Tool, basiert offensichtlich wie Firefox auf ChoX11, reagiert zäh bei der Konfiguration, korrigierte Verschreiber werden mit unsichbaren Sonderzeichen belohnt, zum eigentlichen Sitzungsfenster: um überhaupt die Schrift lesen zu können mußte ich auf die Auflösung 640 x 480 schalten und die Brille aufziehen, die Fontgröße konnte ich nicht umstellen, schön das man die Fenstergröße ändern kann und alles automatisch mitspielt - das fehlt mir bei den Nettle-SSHs, die Kursortasten funktionieren, SSH 2 auch und anscheinend kann man auch mit Schlüsseln arbeiten, das Editieren einer Zeile aus der History ist fast unmöglich, die Reaktionszeit im Terminalfester ist ausreichend, die Tastenbelegung entspricht nicht meiner Tastaturbeschriftung, ansonsten gab es in den 7 Minuten in einen Stück keine Probleme, wenn da die angesprochenen Probleme und die die ich auf die Schnelle nicht entdeckt habe behoben würden (aktuelle Version 21. Juni 2005) wäre PuTTY ein brauchbares Tool, im Archiv sind noch weitere PuTTY Tools.
plink aus PuTTY: UPP, scheint zu funktionieren wie der andere Plink Port, keine Kursortasten, aber SSH und sicher auch die Möglichkeit der Schlüssel
Wie schon geschrieben sind alle SSH Clients für RISC OS unbefriedigend und so bleibe ich bei sshbeta ohne Schlüsseltausch, als meiner Meinung nach seit viel zu langer Zeit die beste Lösung isr. Für SSH Tunnel kann man plink nehmen.
Verfasst: 05 Okt 2005, 17:02
von maus
Man kann einfach einen telnetd installieren und den an das interne Nezwerkgerät binden. So mache ich das und spare mir den dysfunktionalen SSH-Schmodder.
Wirklich schade, dass das nicht wie erwartet funktioniert (Cursor- und manch andere Tasten).
Verfasst: 05 Okt 2005, 21:44
von MarioHeide
Putty für RiscOS war (ist) ein voller Erfolg! Ich komme problemlos auf meinen Linux-Rechner. Bisher habe ich noch keine negativen Merkmale feststellen können. Nach der Veränderung der Fonteinstellung ist auch optisch nichts an dem Programm auszusetzten.
Danke cms!
Mario
Verfasst: 06 Okt 2005, 08:35
von cms
Wie, was, wo hast Du den Font eingestellt. Bei mir hat keine Änderung etwas gebracht. Auch ich war bis auf die Fontgröße und die Nichteditierbarkeit einer Zeile (ändert sich evtl. mit einen anderen Font?) positiv überrascht. Das das Frontend nicht 100% überzeugt, ist mir recht wurscht, da ich "meine" Server eh in der Hotlist habe bzw. bei Dauereinsatz einfügen werde und man dies auch schnell hinter sich gebracht hat um auf den Servern zu werken. Ich vermute mal, daß wenn Peter das jetzt nochmal kompiliert, daß dann das Frontend auch etwas schneller ist als "Abfallprodukt" vom Firefox. Ohne es zu testen, tippe ich mal darauf, daß auch das PuTTY-Frontend Probleme mit Umlauten usw. hat.
Verfasst: 07 Okt 2005, 07:54
von JGZimmerle
Hi!
Ich versteh nicht, was ihr für Probleme mit OpenSSH als ANSI-Task unter Nettle habt. Bei mir funktioniert das wunderbar, in jeder Hinsicht.
Verfasst: 08 Okt 2005, 08:44
von cms
Wenn man kurz vorher eine 5stuffige Pipe aufgeführt hat und man diese wieder benötigt, muß man die ohne History nochmal eintippen. Ehrlich gesagt soll der RISC OS Port sich im Bezug auf das Blättern in der History so verhalten wie es OpenSSH unter Windows, Linux usw. auch tut und es auch in Kommandozeile unter Windows, Linux und RISC OS mit dem LineEditor schon seit Jahren üblich ist. In den ersten Versionen des RISC OS OpenSSH wurde bei der Benutzung der Kursertasten einfach die Verbindung gekapt und später hat Peter die Benutzung der Kursertasten durch die genialen "[A" und "[B" "ersetzt". Ich sehe nicht ein, warum ich wegen irgendwelchen Unzugänglichkeiten, verschiedenen Editoren usw. usw. riesige Tabellen in meinen Kopf aufbauen muß um immer die richtige Tastenkombination parat zu haben, also wehre ich mich gegen -p und -n als Alternative.
Verfasst: 09 Okt 2005, 16:32
von cms
Ich habs heute doch nochmal mit OpenSSH versucht und bin auch schnell auf eine Sache gestossen, die ich völlig verdrängt hatte. -c geht nicht, aber zum Glück -z. Ansonsten hätte ich das Terminalfenster nur schliessen können oder mich nochmal durch die Firewall anmelden müssen. Unbrauchbar!!!
Werde mich die Tage mit PuTTY beschäftigen.