Hallo!
HöMi hat geschrieben:dass man Arbeitslose oder wieder in die Arbeitswelt Eintretende nicht den roten Teppich ausrollen sollte.
Den "roten Teppich für Arbeitslose/Sozialhilfeempfänger" halte ich durchaus für ein Gerücht ...
Und ich kann auch nachvollziehen, daß man nach jahrelangem Bewerbungschreibenundabsagenbekommen irgendwann keine Lust mehr hat, irgendwelche Initiativen zu ergreifen. Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann, ist eine Ablehnung von Arbeitsstellen, die nicht der "Qualifikation" entsprechen - meist bei ehemals Besserverdienenden der Fall ...
HöMi hat geschrieben:Und meines Erachtens kann von jedem verlangt werden, vernünftig mit der Energie und unserer Umwelt umzugehen
Da hast Du sicher recht. Ich meinte ja auch nur z.B. diverse Pläne/Vorschläge/Verordnungen der (Landes-/Bundes-) Regierung künftig alle (Mehrfamilien-) Altbauten zu einer Außenisolierung (die durchaus umstrittene Effekte auf den Energieverbrauch hat) zu verpflichten - das müssen dann nämlich die evtl. nicht finanzkräftigen Mieter bezahlen ohne damit wirklich etwas einzusparen/ökologischer zu sein!
HöMi hat geschrieben:Im Prinzip bin ich zwar seit nun fast einem Jahr arbeitlos bzw. nur noch "Hausmann", dennoch zähle ich mich nicht zu den Geringverdienern, schließlich bin ich freiwillig in die Arbeitslosigkeit gegangen.
...
Die nicht wenigen Berichte über Sozialhilfeabzocker u.ä. machen es einem da auch nicht unbedingt leichter.
Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber erst sprichst Du von "freiwilliger Arbeitslosigkeit" (mit 1 Jahr ALG-Bezug?) und dann beklagst Du Dich über andere Sozialhilfeabzocker???
Zu den "Sozialhilfeabzockern" (Die nutzen dann nur das aus, was möglich ist.) ist nur zu sagen, daß die paar Leute den Kohl nicht fett machen - viel schlimmer sind solche Leute wie z.B. Müller (Müller-Milch), die EU-Gelder dafür kassieren, in der Ostzone eine neue Fabrik zu bauen und damit Arbeitsplätze schaffen, die dann in gleicher Anzahl (und noch mehr) im alten Betrieb abgeschafft werden ... Na ja, dann kann der Chef wieder mehr an Parteispenden leisten (In diesem Falle NPD ...) und alles wird gut ...
HöMi hat geschrieben:Erst jetzt werden diese Leuchtmittel allmählich wirklich günstiger, denn mittlerweile bekommt man sie zu ganz interessanten Preisen.
Nun ja, habe einige von den günstigen Leuchten probiert - die angesagte Lebensdauer halten die wohl eher nicht ...
Mungomango hat geschrieben:Die Glühlampen werden bei uns erst durch andere Leuchtmittel ausgetauscht, wenn es vernünftige LED-Lampen für eine normale Fassung gibt. Deren Farbtemperatur läßt sich regeln und so hat man nicht das in meinen Augen unangenehme "Energiesparlicht", außerdem ist der Materialeinsatz bei LED deutlich geringer und die Lebenserwartung x-mal höher.
Haben schon ein paar LEDs im Einsatz - alle "warmweiß". Dieser Farbton überzeugt mich nicht unbedingt, doch es waren die einzig (noch) bezahlbaren für den Einsatz in unseren Halogen-Lampen. Die haben 38 LEDs mit angegebenen 200 Lux - nach meinem Eindruck geben die fast soviel Licht wie die 20W-Halogen-Stromfresser, wobei "fast" natürlich auch an der etwas anderen Farbtemperatur liegen kann ... Bin mal gespannt, wie lange die Leuchte halten - sind schließlich 10x so teuer wie die normalen Halogen-Einsätze.
Mungomango hat geschrieben:Auch bei uns wird nicht geraucht und Alkohol gibt es sehr selten. In einkommensschwachen Familien geht oft sehr viel Geld für Tabak oder ein großes TV-Gerät mit einem Premiere-Abo drauf.
Bei uns wird schon geraucht (ich) - und damit wir besser sind, als alle anderen hier: In unserem Haushalt steht kein Alkohol (außer vielleicht in diversen Parfüms u. Flüssigmedizinen) und es wird auch keiner getrunken (übrigens auch nicht außerhalb).
Ob in einkommensschwachen Familien tatsächlich "oft" sehr viel Geld für Genußmittel oder/und Medien ausgegeben wird? Ich weiß das nicht! In den Medien wird das immer so dargestellt, doch die suchen sich ja auch immer das populistischste heraus ...
Mungomango hat geschrieben:nicht mal ein vernünftiges Einkommen sichert
Wie ich gestern im TV gehört habe, wäre ich, wenn ich micht gerade in Elternzeit (Nein, nicht die Leyen-Zeit, sondern die alte, die für den Staat schlechtere Statistiken brachte ...) befände, mit meinem Einkommen gerade über der Grenze des Existensminimums ...
hubersn hat geschrieben:Die wirklichen ökologischen Sauereien (z.B. Fernreisen, Spritsäufer, riesiger Wohnraum) kann man sich als Geringverdiener nicht leisten.
Das mit den Spritsäufern hatten wir oben schon mal ...
Wir können uns kein neues Auto leisten, also fahren wir unsere alten weiter. Die verbrauchen sicherlich, wenn man den Werksangaben trauen darf, mehr als aktuelle Modelle, doch bei geringer Kilometerleistung (Was ja an sich schon ökologisch ist!) und Neupreisen von sicherlich €30.000+ rechnet sich ein Neufahrzeug sowieso nicht. Und das ökonomisch wie auch ökologisch. Dafür können wir mit unseren höheren Kkz-Steuern z.B. den Rußpartikelfilter und diverse Steuererleichterungen für Neuwagen-Käufer subventionieren ...
hubersn hat geschrieben:Weder Gore noch Gabriel verhalten sich ökologisch
Nun ja, bei Gore stimme ich da nicht unbedingt zu - der hat da wirklich teuerste und beste Technik in seinem Anwesen. Glaube, der verbraucht überhaupt keine versiegenden Energien mehr. Gabriel dagegen hat nur kluge Sprüche drauf - die Fahne immer schön in den Wind drehend. Würde mich mal interessieren, ob der, wenn denn sein langer und anstrengender Arbeitstag zuende ist, in seinem Büro (und den angeschlossenen Mitarbeiter-Büros) das Licht, den PC usw. abstellt oder z.B. letzteren munter auf StandBy laufen läßt. Schätzungsweise eher letzteres, weil es dort bestimmt keinen schaltbaren Mehrfachstecker gibt ... Na, und dann noch in seinem schönen energiesparenden A8, Phaeton oder sonst etwas nach Hause gejuckelt werden ...
hubersn hat geschrieben:Gesamtbilanz für lange leuchtende Energiesparlampen positiv
Dieses "lange leuchtende" ist m.E. auch ein Problem - glaube, daß wir seit der Zeit, als wir die erste Energiesparlampe einsetzten, nicht einen Fatzen an Kosten gespart haben, denn die Lampen mögen Strom sparen (Mal davon abgesehen, daß ich tatsächlich nicht den Eindruck habe, daß diese Lampen über die gesamte Lebensdauer die gleiche Menge an Licht abgeben ...), doch nicht die Erwerbs- und Ersatzkosten.
Gruß
P.S. Sooo toll können wir alle nicht sein - schließlich verbrauchen wir hierbei Unmengen an Energie ...