Daten weg aber doch nicht?

Moderator: Patrick

Benutzeravatar
Patrick
Moderator
Beiträge: 622
Registriert: 01 Mär 2005, 21:54
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Beitrag von Patrick »


[quote="Ellminster"]
1. Die Abschirmung ist nicht anders als bei seriellen Leitungen
[/quote]

Nein, aber dafür gleich 17 fach vorhanden, und damit wesentlich aufwändiger.

[quote="Ellminster"]
3. Übersprechen bei Abschirmung???
[/quote]

Keine Abschirmung ist perfekt.

[quote="Ellminster"]
4. Laufzeitunterschiede im Kabel???
[/quote]

Ja, wenn du hohe Geschwindigkeiten erzielen willst, mit einem Parallel Kabel, musst dafür sorgen, dass die parallel gesendeten Daten möglichst gleichzeitig beim Empfänger ankommen. Der Toleranz Bereich schwindet mit steigender Geschwindigkeit, und irgendwann wird er mal so klein, dass schon geringste Unterschiede in der Kabellänge für Probleme sorgen können.

Das ist in etwas das gleiche Problem, welches Entwickler von Platinen haben, wenn sie mehrere Parallele Bahnen verlegen wollen. Durch Kurven usw. ergeben sich unterschiedliche Längen, die halt irgendwie ausgeglichen werden müssen (durch weitere Kurven zum Beispiel.).

[quote="Ellminster"]
6. höhere Übertragungsraten als bei seriell
7. keine parallel-to-serial Wandlung nötig
Parallel ist definitiv die schnellere Lösung, wenn man es richtig anpacken würde! Allerdings ist sie auch die teurere Lösung... :(
[/quote]

Das lässt sich relativ schnell durch kurzes suchen wiederlegen:

[URL="http://info.electronicwerkstatt.de/bereiche/uebertragung/uebertragungstechnik/serparue/ser_par.html"]Siehe hier z.Bsp.[/URL]

[quote="Ellminster"]
Dafür vergißt Du aber anscheinend, daß ein Drucker für ein Farbbild auch gleich viel länger braucht. In der Regel ist es doch so: Ein Computer (sei es ein moderner PC oder ein alter Atari) wartet auf den Drucker, weil dieser eben zu langsam ist! [/quote]

Ich glaube, du hast schon lange keinen modernen Farbdrucker in Aktion gesehen. Selbst ein billiger Epson C46 schafft noch mehrere farbige Seiten pro Minute, wie willst du den bitteschön mit einem parallel Kabel bedienen?

[quote="Ellminster"]
LOGISCHE FOLGERUNG: Geräte, die mal wieder etwas länger brauchen, sollten nicht an ein Netzwerk gehängt werden, sondern ihren eigenen (Hardware-)Port benutzen.
ANDERE MÖGLICHKEIT: Den Puffer-RAM (FiFo) erhöhen!!!
[/quote]
Huch, wer spricht denn von Netzwerk? Und, wie soll das erhöhen des FiFo Speichers dabei helfen?
Mungomango
RISCOS Experte
Beiträge: 364
Registriert: 02 Mär 2005, 22:21

Beitrag von Mungomango »

[quote="Patrick"]



Ich glaube, du hast schon lange keinen modernen Farbdrucker in Aktion gesehen. Selbst ein billiger Epson C46 schafft noch mehrere farbige Seiten pro Minute, wie willst du den bitteschön mit einem parallel Kabel bedienen?



[/quote]

Ohhhh, dann hast Du noch nie GimpPrint für Fotos benutzt ;-) Da muß man selbst auf dem Iyonix mit x Seiten pro [b]Tag[/b] rechnen ;-)

Nee, ohne Schmarrn. GP ist zwar lahm, das Ergebnis ist aber hammermäßig und fotogerecht, selbst auf billigem Papier. Internetseiten oder Text drucke ich bloß mit 360 dpi, das geht dann schon mit mehreren Seiten pro Minute. Oder ich drucke sowas per s/w-Laserdrucker, je nach dem. Aber ein A4 Blatt mit vier Fotos braucht mit 720 dpi unidirektional eine gute Stunde. Darum habe ich auf meinem Drucker (Epson C84) einen Aufkleber mit "60 Minuten Schell-Labor" draufgepappt *g*

Wenn man die USB-Geschwindigkeit am GP-Fotodruck festmachen würde, würde ich vermuten, daß im USB-Kabel nur ein einziger Draht drin wäre und USB a****lahm sei.

Grüße

Lars
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
Ellminster
RISCOS Experte
Beiträge: 320
Registriert: 04 Mär 2005, 18:45

Beitrag von Ellminster »

[quote="Patrick"]Keine Abschirmung ist perfekt.[/quote]
Hmm, ich kann mich an eine sogenannte bifilare Wicklung bei Relais erinnern, die dazu dienten, einen um einen Eisenkern gewickelten Spulendraht als Widerstandswicklung zu benutzen, die kein Magnetfeld erzeugen sollte (was sie ja auch erfüllte). Das war vor weit über 20 Jahren (und vermutlich sogar noch viel weiter zurück...).
Außerdem erzählte die Industrie damals auch, daß die seriellen Leitungen via 'Twisted-Pair' schneller seien als die parallelen Kabel. Damals sagte ich lächelnd zu einem Bekannten: "Aha! Und warum verwendet man diese Technik nicht auch für Parallelkabel?"
Was glaubt Ihr, was danach auf dem Markt erschien? Richtig, ein SCSI-Kabel mit verdrillten Adern (Twisted-Pair?)... ;)

[quote="Patrick"]Ja, wenn du hohe Geschwindigkeiten erzielen willst, mit einem Parallel Kabel, musst dafür sorgen, dass die parallel gesendeten Daten möglichst gleichzeitig beim Empfänger ankommen...[/quote]
Was soll daran so schwer sein? Ein Kabel hat in der Regel grundsätzlich gleich lange Adern... ;)

[quote="Patrick"]Der Toleranz Bereich schwindet mit steigender Geschwindigkeit, und irgendwann wird er mal so klein, dass schon geringste Unterschiede in der Kabellänge für Probleme sorgen können.[/quote]Das gleiche gilt aber auch für die serielle Datenübertragung, nur aus vielleicht anderen Gründen. Hier ist es der Schnittstellenbaustein, der irgendwann einmal schlapp macht. Ist Dir eigentlich klar, daß eine 1000 Mbit/s Schnittstelle einen Controller benötigt, der beinahe so schnell taktet wie die modernste Schwintel-CPU? Da liegen IMHO die größeren Entwicklungsprobleme. Mit Parallel-Technologie benötige ich bei Weitem nicht diese Geschwindigkeiten.

Ein Beispiel:
Eine serielle Schnittstelle mit 128 Mbit/s (=128 MHz) soll auf einen 32 bit Bus umgesetzt werden. Dadurch ergibt sich eine erforderliche Busgeschwindigkeit von 4 MHz.
Ich frage mich, wie es da zu den oben genannten Problemen kommen kann... ;)

[quote="Patrick"]Huch, wer spricht denn von Netzwerk? Und, wie soll das erhöhen des FiFo Speichers dabei helfen?[/quote]
Am US-Bus hängen doch mehrere optionale Geräte, oder? Das ist de facto ein Netzwerk (auch wenn die Protokolle keinen richtigen Netzwerkbetrieb im herkömmlichen Sinne zulassen).
Das erhöhen des FiFo-Speichers bringt eine Entlastung der Datenleitungen, indem größere Datenblöcke auf einmal übertragen werden können. Ich weiß aber nicht, ob FiFo-Speicher heute noch aktuell sind, denn ich habe große Schwierigkeiten, solche ICs noch zu beziehen... :(
Man kann dies aber auch mittels adressierbarer RAMs bewerkstelligen, die dann aber auch wieder recht hoch getaktet werden müssten. Das FiFo-Prinzip ist IMHO das schnellste Speicherprinzip, das je entwickelt wurde. Ich habe übrigens vor über 15 Jahren ein ähnliches Prinzip einmal selbst entwickelt, nur noch ein weing besser, da ich 'Sidepipes' eingebaut hatte... ;)
Benutzeravatar
Patrick
Moderator
Beiträge: 622
Registriert: 01 Mär 2005, 21:54
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Beitrag von Patrick »

[quote="Ellminster"]
Was soll daran so schwer sein? Ein Kabel hat in der Regel grundsätzlich gleich lange Adern... ;)[/quote]

Bist du dir da so sicher? Gilt das auch für ein Kabel, welches Tagelang in der Sonne gelegen hat oder wo sämtliche Büro-Kollegen mit ihrem Büro-Stuhl rübergerollt sind?

[quote="Ellminster"]
Das gleiche gilt aber auch für die serielle Datenübertragung, nur aus vielleicht anderen Gründen. Hier ist es der Schnittstellenbaustein, der irgendwann einmal schlapp macht. Ist Dir eigentlich klar, daß eine 1000 Mbit/s Schnittstelle einen Controller benötigt, der beinahe so schnell taktet wie die modernste Schwintel-CPU? Da liegen IMHO die größeren Entwicklungsprobleme. Mit Parallel-Technologie benötige ich bei Weitem nicht diese Geschwindigkeiten.
[/quote]

Die Controller-Bausteine sind wohl kaum ein Problem, sonst hätten wir Heute ja nicht USB2, FireWire, Gigabit Netzwerke usw usw ..... das sind schliesslich alles Serielle Verbindungen .....

[Quote="Ellminster"]
Am US-Bus hängen doch mehrere optionale Geräte, oder? Das ist de facto ein Netzwerk (auch wenn die Protokolle keinen richtigen Netzwerkbetrieb im herkömmlichen Sinne zulassen).
[/Quote]

Naja, als Netzwerk würde ich das trotzdem nicht Bezeichnen. Das stiftet zuviel Verwirrung.


[Quote="Ellminster"]
Das erhöhen des FiFo-Speichers bringt eine Entlastung der Datenleitungen, indem größere Datenblöcke auf einmal übertragen werden können. Ich weiß aber nicht, ob FiFo-Speicher heute noch aktuell sind, denn ich habe große Schwierigkeiten, solche ICs noch zu beziehen... :(
[/Quote]

Der FiFo ändert nichts daran, wieviele Daten du auf deiner Leitung transportieren kannst, sondern nur, wie Sender und/oder Empfänger damit umgehen.

[Quote="Ellminster"]
Man kann dies aber auch mittels adressierbarer RAMs bewerkstelligen, die dann aber auch wieder recht hoch getaktet werden müssten. Das FiFo-Prinzip ist IMHO das schnellste Speicherprinzip, das je entwickelt wurde.
[/Quote]

RAM sollte irgendwie immer adressierbar sein ....

(FiFO = "First in - First Out")
Wie misst du dort die Geschwindigkeit? Das hängt doch davon ab, auf welchem Medium du einen FiFo Buffer realisierst.

Ellminster
RISCOS Experte
Beiträge: 320
Registriert: 04 Mär 2005, 18:45

Beitrag von Ellminster »

[quote="Patrick"]Bist du dir da so sicher? Gilt das auch für ein Kabel, welches Tagelang in der Sonne gelegen hat oder wo sämtliche Büro-Kollegen mit ihrem Büro-Stuhl rübergerollt sind?[/quote]
:)))))))

[quote="Patrick"]Die Controller-Bausteine sind wohl kaum ein Problem, sonst hätten wir Heute ja nicht USB2, FireWire, Gigabit Netzwerke usw usw ..... das sind schliesslich alles Serielle Verbindungen .....[/quote]
Und der Herstellungspreis?


[quote="Patrick"]Naja, als Netzwerk würde ich das trotzdem nicht Bezeichnen. Das stiftet zuviel Verwirrung.[/quote]
:)))))))

[quote="Patrick"](FiFO = "First in - First Out")
Wie misst du dort die Geschwindigkeit? Das hängt doch davon ab, auf welchem Medium du einen FiFo Buffer realisierst. [/quote]
Also, das muß ich wohl doch nochmal näher erklären, was ich meinte:
Wenn der FiFo-Speicher im USB-Gerät (z.B. Drucker) größer wird, dann kann er mehr Daten auf einen Rutsch fassen. Ergo muß der Computer sich nicht so lange damit beschäftigen, wodurch seine eigenen Prozesse schneller ablaufen können. Einen ähnlichen Effekt kann man auch erzielen, indem man den Ausgangspuffer (des Computers) vergrößert und ihm einen eigenen Controller vermacht, der unabhängig vom System die Schnittstelle und den Puffer steuern kann (oder andere ähnliche Methoden).
Ich hoffe, daß meine Wortwahl jetzt etwas verständlicher war... ;)
Antworten