Nachhaltig und regenerativ

Olaf
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Beitrag von Olaf »

Mungomango hat geschrieben: müssen auch ausländische Autofahrer mitbezahlen.
Das ist dann wohl, zumindest im Transit, nicht so, denn dann tankt jemand, nur als Beispiel, in Polen voll und dann erst wieder in der Schweiz (kann mich noch gut daran erinnern, daß der Sprit in CH mal 'ne Ecke teurer war als in D ...). Abgeführte Mineralölsteuer (usw.) in D? Null.

Aber wenn wir schon bei Sprit-Steuer sind: Wieso gibt es nicht mal ordentlich Steuer auf Flugbenzin? Kann ich sowieso nicht verstehen, wieso Flieger billigen Sprit bekommen können und der doofe Autofahrer nicht ...

Glaubt wirklich noch jemand daran, daß es mit der Einführung der PKW-Maut noch lange dauern wird?

Ist halt leider so, daß es nie ohne Ungerechtigkeiten abgeht.
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Olaf
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Beitrag von Olaf »

@groucho

Was sind das für Fahrzeuge? Mopeds?
Hilfe! Halbstarke! ;)
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J.Malberg
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Beitrag von J.Malberg »

Olaf hat geschrieben:
Mungomango hat geschrieben: nicht mal ordentlich Steuer auf Flugbenzin? Kann ich sowieso nicht verstehen, wieso Flieger billigen Sprit bekommen können und der doofe Autofahrer nicht ...
Um Gottes Willen, nicht noch mehr Steuern in Deutschland. Die Steuern sind viel zu hoch und müssten radikal gesenkt werden. Dann klappst auch mit dem Aufschwung.

Eine weitere Besteuerung auf Flugtreibstoff würde nicht nur dafür sorgen, dass massiv Arbeitsplätze in Ausland verlagert werden sondern auch die Transportkosten für die meisten Produkte verteueren. Die Kosten zahlt wieder der Bürger.

Die Regierung muss eher sparen bis es quitscht! Steuern und Abgaben radikal senken und dann haben die Bürger mehr Geld für den Konsum und dass bringt wirtschaftlichen Aufschwund!
Mungomango
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Beitrag von Mungomango »

Die Regierung sollte lieber für eine konsequente Politik sorgen. Einerseits wird die deutsche Autoindustrie über den grünen Klee gelobt und was sind die Europäer böse, weil CO²-Grenzwerte eingeführt wurden, andererseits soll den Leuten in der Stadt das Autofahren durch chaotische Verkehrsführung und irrsinnige Ampelschaltungen vermiest werden, um auf den ÖPNV umzusteigen.

So geht das nicht.

Und das Argument mit den Arbeitsplätzen ist langsam wirklich ausgeleiert und hat sich noch nie bewahrheitet.

Eine Besteuerung von Flugbenzin finde ich überfällig.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
groucho
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Beitrag von groucho »

@Olaf:


Es sind zwei vollwertige Motorraeder. Einmal 500 ccm und dann noch 250 ccm mit Seitenwagen.

Die werden auch im Winter gefahren. Ich gebe zu, dass man(n/frau) schon arg individualistisch eingestellt sein muss, aber die Parkplatzsuche ist fuer mich ein Fremdwort. In mein Gespann kann ich mehr zuladen als in einen Elefantenrollschuh (Smart). Der Spritverbrauch ist niemals hoeher als 5,5 Liter auf 100 km fuer die Grosse. Und das kleine Gespann hat auch noch nie mehr als 4,5 Liter verbraucht. Versicherung zahle ich bei der Arroganz fuer BEIDE zusammen Haftpflicht plus TK mit 0 SB ca. 155 Euro pro Jahr. Gleichzeitig steigt der Wert meiner
Motorraeder jedes Jahr an, weil sie Bj. 1968 (500er) und Bj. 1955 (250er) sind. Koennte ich also auch als Wertanlage betrachten.


Wie kann ich motorisiert sparsamer fahren (nicht Mofa!)...?



Gruss, Tom.
J.Malberg
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Beitrag von J.Malberg »

Mungomango hat geschrieben:
Eine Besteuerung von Flugbenzin finde ich überfällig.
Wieso?

Jeder Steuer/Abgabe die eine Regierung erhebt und nicht absolut notwendig für den Leviathan (Staat) ist, die ist Raub und ein Verbrechen. Leider hat sich dieser Satz eines historischen Staatsrechtler kaum durchgesetzt.

Flugtreibstoffe zu besteuern bringt wenig ein und schadet die Wirtschaft massiv. Die Arbeitsplätze würden dann in nahe Ausland verlegt.

Deutschland hat genug Arbeitsplätze ins Ausland vertrieben. Deutschland war mal Weltliga im Bereich Bio/Gentechnik. Dank der grünen Hysterie hat z. B. BAYER die komplette Forschung dieses Bereiches in die USA verlegt. Deutschland ist hier nurnoch Kreisklasse.
J.Malberg
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Beitrag von J.Malberg »

*
Mungomango
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Beitrag von Mungomango »

Die eingenommenen Steuern aus dem Flugbenzin/Autobenzin oder den Einnahmen aus den CO²-Zertifikaten (die nun auch Fluglinien erwerben müssen, also eine indirekte Besteuerung von Flugbenzin) sollten natürlich zweckgebunden sein. Man investiert damit also in die Erforschung neuer Energieträger. Aber das ist und bleibt wohl Wunschdenken (welches sich Dank EU zum Teil erfüllt hat).

Sollen sich die Unternehmen doch verziehen. Stattdessen erscheinen andere Firmen auf der Bildfläche, die sich eben z. B. mit neuen Technologien beschäftigen. Die Zeiten ändern sich.

Und höre bitte mit dem Arbeitsplatzargument auf. Das hat sich noch niemals bewahrheitet. Das sind alles leere Drohungen, wie uns die jüngere Vergangenheit schon mehrmals gezeigt hat. Mich kotzt diese Industriehörigkeit in diesem Land ziemlich an. Sobald irgendwas entschieden wird, was den Industriellen nicht in den Kram paßt, kommt das ausgeleierte Arbeitsplatzargument.

Nicht falsch verstehen, die Wirtschaft und die Industrie ist wichtig, aber hierzulande zu mächtig. Wenn einfach mehr Fairneß gezeigt werden würde, würde der Laden deutlich besser laufen.

Die Deutschen sollten auch mal aufhören, immer und in jedem Bereich der Beste sein zu wollen. Das sind wir nicht mehr, im Ausland ist man auch nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen. Dort wird viel schneller auf Veränderungen regiert. Aber es wird immer noch geglaubt, daß wir nahezu überall eine Spitzenposition einnehmen. Wer die angeblich "besten Autos der Welt" baut, wird wohl auch keine Probleme haben, die "sparsamsten und saubersten Auto der Welt" bauen zu können. Wenn das doch ein Problem ist, sind wir eben nicht die Besten im Automobilbau. Eigentlich 'ne einfache Sache, oder?

Ich war lange Zeit gegen die EU. Mittlerweile nicht mehr. Die EU hat sicherlich auch Schattelseiten, keine Frage, aber in der Summe der Eigenschaften wird unser Saustall nach und nach in Ordnung gebracht. Sei es die Sache mit dem Nichtraucherschutz, die CO²-Abgaben (fördert technische Entwicklung, man muß daraus halt was machen), etc. Wenn wir die EU nicht hätten, hätte Deutschland den Anschluß völlig verpaßt.

Weißt Du was? Es ist in Ländern, die sich am Rand der Weltkarte befinden (Kanada, Norwegen, Neuseeland,...) und keine wirtschaftlichen/industriellen Allmachtsallüren an den Tag legen, angenehmer zu leben. Die Regierungen sind freier und deutlich unabhängiger. Das schlägt sich in der Politik, in politische Entscheidungen und letztendlich im Gemüt der Bevölkerung nieder. Weniger ist manchmal mehr. Es ist hier durchaus gut zu leben, aber es kommt mittlerweile sehr oft vor, daß die falschen Leute politische Entscheidungen lenken, die nicht in der Politik, sondern in der Wirtschaft zugange sind. Politik und Wirtschaft müssen streng getrennt sein.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
HöMi
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Beitrag von HöMi »

@Olaf

"Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber erst sprichst Du von 'freiwilliger Arbeitslosigkeit' (mit 1 Jahr ALG-Bezug?) und dann beklagst Du Dich über andere Sozialhilfeabzocker???"

Ich hatte einen recht gut bezahlten und ziemlich sicheren Job. Und eben weil ich diese Sicherheit (Beamtenstatus) "freiwillig" aufgegeben habe, habe ich auch kein Anspruch auf Arbeitslosengeld o.ä. gehabt. Zusätzlich musste ich die ziemlich günstige Postbeamtenkrankenkasse aufgeben und mich privat versichern. Also langfristig betrachtet war das "finanziell" für mich ein Minusgeschäft.

Ich möchte mich auch gar nicht generell über Sozialhilfe-"empfänger" beklagen, sondern wirklich nur über jene, die die Gesellschaft "bewusst" bescheißen, weil sie z.B. Sozialhilfe bekommen und nebenbei üppig schwarz dazu verdienen oder Sozialhilfe von mehreren Gemeinden erhalten. Ich weiß gar nicht genau wo meine Akzeptanz hinsichtlich dieses Themas anfängt und wo sie aufhört.

Gruß

MfG HöMi
J.Malberg
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Beitrag von J.Malberg »

Mungomango hat geschrieben: Ich war lange Zeit gegen die EU. Mittlerweile nicht mehr.
Die aktuelle EU ist ein bürokratisches Monster mit Demokratiedefizit. Das EU-Parlament ist doch ein Witz!

Die EU mischt sich in Dingen ein, die Angelegenheit der Nationalstaaten sind. Souverän in Deutschland ist, und so kann man es im Grundgesetz nachlesen, der deutsche Bürger.

Die EU hat daher kein Recht zu bestimmen, was die Deutschen zu wollen haben oder nicht! Es ist dabei egal ob die Sachen richtig oder falsch sind, in einer freien Gesellschaft hat das Volk auch das Recht falschen entscheiden zu treffen, solange diese Entscheidungen innerhalb der Schranken des GG liegen!

Leider stoppt das Bundesverfassungsgericht den EU-Wahnsinn zu selten.

Vorbildlich bei Demokratie ist die Schweiz, von der man lernen sollte oder die USA wo auch die wichtigen Ämter wie, Richter, Staatsanwälte, Spitzenbeamte, Chef der Müllabfuhr, Polizeichef usw. vom Voik gewählt werden.
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