Apple Macintosh künftig mit ARM!
Moderator: Patrick
Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß Apple so bald erneut die Plattform wechselt. Zum einen reicht die Rechenleistung der ARMs vielleicht für ein bisschen Mail oder Web-Browsen aus, aber z.B. sicherlich nicht zum Dinge wie Videoencoden. Ich würde auch nicht mehr auf Entwicklungsumgebungen wie Netbeans oder Eclipse verzichten wollen. Das mögen zwar Dickschiffe sein, aber am Ende des Tages haben sie mir mit diversen Features eine große Menge Arbeit erspart.
Die Intel-CPUs sind aktuell auch nicht so schlecht in der Performance pro Watt. Mein MacBook Pro (HiRes, 4x2,3GHz, 16GB RAM, SSD + HDD) hält bei normalem Arbeiten (Eclipse/Netbeans, WLAN, Mail, Browser usw.) locker 5-6 Stunden durch. Das reicht mir völlig. Länger wäre zwar nett, aber auf die Power würde ich nun auch nicht verzichten wollen.
Außerdem hatte Apple die bislang vier Plattformwechsel (68k -> PPC/OS9 -> PPC/OSX -> x86) immer ohne die ganz großen Schmerzen für die Benutzer über die Bühne gebracht. Neben der jeweils sehr guten Vorbereitung (transparenter 68k-Emu für PPC, Carbon für OSX, Rosetta für Intel) half ganz sicher auch, daß die jeweils neue Plattform eine Ecke performanter war – nicht unerheblich für die ganzen Emulationen. In der Regel hatte der normale Benutzer nichts vom Wechsel mitbekommen, da die Programme (ebenso Bundles wie bei ROS) mehrere Binaries hatten (Fat Binaries bzw. Universal). Bis vor kurzem (bis PPC komplett rausflog) hatten die Binaries meist Code für vier Architekturen (PPC/32, PPC64, x86/32, x68/64).
Ein Umstieg ist bestimmt machbar. Ich könnte mir vorstellen, daß Apple sogar entsprechende Systeme intern im Test hat (so wie sie OSX/x86 schon zu PPC-Zeiten im Test hatten). Aber es besteht keine Not. Langfristig würde ich einen Wechsel auch nicht ausschliessen wollen, aber ich denke es werden noch ein paar Jahre vergehen.
Die Intel-CPUs sind aktuell auch nicht so schlecht in der Performance pro Watt. Mein MacBook Pro (HiRes, 4x2,3GHz, 16GB RAM, SSD + HDD) hält bei normalem Arbeiten (Eclipse/Netbeans, WLAN, Mail, Browser usw.) locker 5-6 Stunden durch. Das reicht mir völlig. Länger wäre zwar nett, aber auf die Power würde ich nun auch nicht verzichten wollen.
Außerdem hatte Apple die bislang vier Plattformwechsel (68k -> PPC/OS9 -> PPC/OSX -> x86) immer ohne die ganz großen Schmerzen für die Benutzer über die Bühne gebracht. Neben der jeweils sehr guten Vorbereitung (transparenter 68k-Emu für PPC, Carbon für OSX, Rosetta für Intel) half ganz sicher auch, daß die jeweils neue Plattform eine Ecke performanter war – nicht unerheblich für die ganzen Emulationen. In der Regel hatte der normale Benutzer nichts vom Wechsel mitbekommen, da die Programme (ebenso Bundles wie bei ROS) mehrere Binaries hatten (Fat Binaries bzw. Universal). Bis vor kurzem (bis PPC komplett rausflog) hatten die Binaries meist Code für vier Architekturen (PPC/32, PPC64, x86/32, x68/64).
Ein Umstieg ist bestimmt machbar. Ich könnte mir vorstellen, daß Apple sogar entsprechende Systeme intern im Test hat (so wie sie OSX/x86 schon zu PPC-Zeiten im Test hatten). Aber es besteht keine Not. Langfristig würde ich einen Wechsel auch nicht ausschliessen wollen, aber ich denke es werden noch ein paar Jahre vergehen.
Da wäre ich mir nicht so sicher. An den Mac Pro verdient Apple kaum was. Die Preispolitik und die lächerliche Produktpflege an den ehemaligen Schlachtschiffen zeigen, dass Apple auch an diesen Kunden nicht mehr wirklich interessiert ist. Den Umsatz macht man mit iPhone, iPad und bei den Macs mit Macbook (Air) und iMac.Diese Klasse wird zu 99% für Internet, Spielchen und ein bisschen Office genutzt. IM ersten Schritt wird man für diese Geräte iOS und OS X verschmelzen und die Mac Pro mit x86 noch ein wenig weiter laufen lassen. Für die erstgenannte Klasse reicht auch ein ARM. IM Gegenteil: Wenn sie wenigstens genauso schnell sind wie bisher, dafür noch handlicher, noch längere Akkulaufzeiten und noch kompatibler zu iPhone/iPad sind, werden sie sich noch besser verkaufen. Die ehemaligen Hauptkunden der 1990er sind doch heute nur noch lästig: Erst halten sie ewig an MacOS 9 fest, da es die Spezialsoftware nicht für MacOS X gab. Dann wollten sie nicht vom PPC lassen. Dafür lohnt sich doch die ganze Entwicklung nicht, wenn die Leute 10 Jahre den gleichen Computer und Software nutzen. Prestige? Photoshop und Co. laufen unter Windows genausogut, nur billiger. Viele Softwarefirmen möchten diese teuren Pakete gar nicht mehr auf OS X portieren. Die PPC Only Nutzer hat man mit "Lion" bereits rausgeekelt, was soll man mit Usern, die kein Geld ausgeben, aber viele Forderungen haben? Ich denke, es ist von Apple nur konsequent, wenn sie mittelfristig den Mac Pro mitsamt dem "normalen" OS X einstampfen. Schon deswegen, weil Apple langsam die Namen von Raubkatzen ausgehen. Mountain Lion ist ja schon albern. Der Löwe ist der König der Raubkatzen, was soll danach kommen? Maine Coone? Siam?
Solange sie Xcode oder so nicht für Linux oder Windows anbieten, werden sie wohl kaum auf OSX verzichten können. Irgendwoher müssen die Apps ja weiterhin herkommen. Und als Entwickler würde ich wohl kaum auf einer Schmalbrüstigen Platform unter einem stark eingeschränktem iOS entwickeln wollen. Wie gesagt, ausgewachsene IDEs brauchen schon etwas CPU-Power. Also würde ich so schnell nicht damit rechnen.DrZarkov hat geschrieben:... mitsamt dem "normalen" OS X einstampfen.
Aber ich baue schon vor und habe schon damit begonnen mir FreeBSD anzusehen. Wie sagte schon Steve Jobs: "It's nice to have options". Ich fänds schade, wenn es soweit kommen sollte, aber andere Mütter haben auch schöne Töchter.
Da wirst Du Dich aber vermutlich wundern. FreeBSD ist ja nun wirklich das komplette Gegenteil vom MacOS. Das Mac System lebt doch davon, daß man seine Arbeiten in der Oberfläche macht und alles aufgeräumt an ähnlichen Stellen zu finden und zu bedienen ist, das ganze per Maus und zzgl. optisch schicker Gimmicks.Agrajag hat geschrieben:Irgendwoher müssen die Apps ja weiterhin herkommen. ... ausgewachsene IDEs brauchen schon etwas CPU-Power. Also würde ich so schnell nicht damit rechnen.
Aber ich baue schon vor und habe schon damit begonnen mir FreeBSD anzusehen.
BSDs dagegen sind zwar auf der Kommandozeile schick und strukturiert, aber das "obendrüber" ist nicht näher definiert - und von einer konsistenten Bedienung ala MacOS sind GNOME/KDE/etc ja nun doch ein gutes Stück weg.
Ich denke, ich weiß worauf ich mich da einlasse. Zuerst einmal geht es mir darum zu schauen, was für Programme es gibt und wie die Migration aussehen könnte. Ich komme auch mit Linux gut klar, aber mir sagt BSD etwas mehr zu. Und BSD hat so nette Dinge wie ZFS (nativ).naitsabes hat geschrieben: Da wirst Du Dich aber vermutlich wundern. FreeBSD ist ja nun wirklich das komplette Gegenteil vom MacOS.
Noch will ich ja auch nicht wechseln. Aber so wie die Entwicklung seit einiger Zeit abläuft, bin ich mir nicht so sicher, ob mein User-Typ da noch beachtung findet. Es fängt schon so Dingen wie bei "Mission Control" an (bescheuerter Name), was von Anfang an nicht vernünftig funktioniert hat. Sicher, dem DAU fällt es nicht auf. Aber versuche mal Fenster in dieser Ansicht von einem Bildschirm zum anderen zu ziehen. Total peinliche Nummer. Das hatte ich mit einem 3rd-Party-Tool schon besser erlebt (VirtueDesktops war um einiges besser). Oder was passiert, wenn man im Dualscreen-Betrieb eine Anwendung in den OSX-Vollbildmodus bringt? Das macht mich heute noch agressiv (der zweite Bildschirm wird deaktiviert). Die OBerfläche bietet so einige komische Dinge. So überragend viel besser als Gnome, KDE & Co ist das nun auch nicht.
Ich mache lieber einige Dinge selbst, habe aber die volle Kontrolle. Bislang war der Spagat zwischen bekommen und selber dürfen unter OSX gut, aber das ändert sich leider gerade.
Ich empfehle Leuten übrigens, wenn ich gefragt werde, ob sie sich einen Mac zulegen sollen, daß sie lieber erstmal Linux (Ubuntu) ausprobieren sollen. Bislang waren alle damit zufrieden. Selbst DAUs kommen mittlerweile mit Linux (Ubuntu) klar. Und Probleme bekommt man irgendwann mit jedem OS und ist auf fremde Hilfe angewiesen.
Was übrigens bei einem Wechsel zu BSD schmerzlich werden dürfte: es gibt kein VirtualRPC für BSD/Linux. Aber das könnte man über Win/VirtualBox erledigen. Das brauche ich für TechWriter Pro.