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Moderator: Patrick

Artchi
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Beitrag von Artchi »

Hem, nichts gegen die Arbeit die hinter dem UPP steckt. Und jetzt auch mal den Streit im Usenet außen vor.

Ich hätte es begrüßt, wenn man z.B. GTK u.a. Linux-Libraries auf RISC OS portiert hätte. Dann hätte man (theoretisch) z.B. Firefox u.a. Projekte nur noch mal neu durch den Compiler jagen müssen, da die Libs schon portiert sind.

Wie es aussieht, wurde aber immer eine Applikation immer wieder und wider neu portiert. DAS nenne ich immer wieder das Rad neu erfinden! Die Libraries stellen nämlich letztendlich die Wurzeln von Applikationen da.

Ich muß aber sagen, das ich von Peter Nauls Arbeit trotzdem beeindruckt bin.
cms
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Beiträge: 683
Registriert: 02 Mär 2005, 16:51

Beitrag von cms »

Einfach in der einen ArcSite News auf Grund klicken und dann auf Complete Thread (rechts oben im grauen Balken) klicken. Im Frame links kannst Du dann den ersten Artikel auswählen und den ganzen Thread lesen. Im rechten Frame werden aber nicht alle Beiträge angezeigt und so mußt Du dann unten auf dem entsprechenden Link weiterklicken.

Bitte beim Zitieren auf "URLs automatisch umwandeln" klicken (kann man auch im Profil einstellen) und bitte nicht alles zitieren.

Keine Ahnung ob GTK zu den portierten Libaries gehört, aber Peter hat eine Menge Libaries portiert. Dazu gab es auch mal einen Artikel bei Drobe, den ich jetzt nicht raussuchen kann. Ich meine da stand auch was zu GTK.
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Ellminster
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Beitrag von Ellminster »

Ich habe mein Posting mit Absicht so rauh verfaßt, um damit auf etwas aufmerksam zu machen... ;)

Sorry, Peter Naulls, ich wollte damit Deine Arbeit im Allgemeinen nicht schmälern, denn ich weiß wie schwer Programmentwicklungen sein können, aber wenn ich jedesmal aufgegeben hätte, wenn mir jemand blöd kam, dann hätte ich gleich in meiner Mutter Schoß zurück kriechen können. Klar, ich habe mit Sicherheit weit weniger sinnvolle Programme auf den Markt gebracht (meistens hielt ich sie aus Schamgefühl zurück ;) ), aber ich mußte mir über 20 Jahre lang immer wieder erzählen lassen, ich hätte hiervon keine Ahnung und davon keinen blassen Schimmer. Aber meine Projekte deshalb beleidigt aufzugeben, hieße für mich, daß ich denen nachgeben würde. Schließlich mache ich meine Arbeit für mich und aus Überzeugung, und nicht für die Anderen... ;)

BTW: 'C' wird als Programmiersprache vollkommen überbewertet. Das war schon immer so. Ich habe hier einen interessanten Artikel von den Entwicklern dieser Programmiersprache. In diesem Artikel entschuldigen sie sich bei den Programmierern in aller Welt für ihre inkompetente Programmiersprache... ;)
Olaf
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Beitrag von Olaf »

@cms
Vielen Dank für die Anleitung - ist ja ganz einfach :-)

@alle
Nachdem ich den Thread mit meinen bescheidenen Englisch-Kenntnissen mehr oder weniger gelesen und verstanden habe, frage ich mich, ob Peter wohl auch seinen Brot-Job sofort kündigt, wenn er von einem Vorgesetzten wg. eines Fehlers zusammengesch..... wird?
Vielleicht sind meine beschriebenen Englisch-Kenntnisse daran schuld, aber ich denke, daß die Reaktion Peters entweder total überzogen war oder er schlicht einen Grund suchte, aus der Sache auszusteigen ...
Ich kann ja verstehen, daß man nahe der Verzweiflung gerät, wenn man für freiwillige und gutgemeinte Leistung keine Anerkennung bekommt oder sogar noch getadelt wird, aber sollte man nicht versuchen, einzelne negative Stimmungen schlicht auszuklammern? Meckerköpfe gibt es immer wieder (Ich will mich selbst nicht davon ausnehmen!), doch es gibt ja auch immer eine andere Seite ...
Nun ja, jeder soll nach seiner Facon glücklich werden!

Gruß
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

Beim UPP geht es ja auch nicht nur um die portierten Programme. Wie schon erwähnt wurde, hat Peter ja auch etliche Libraries usw. portiert. Diese Arbeit kommt allen RISCOS Entwicklern zugute, und ermöglicht vielleicht sogar irgendwannmal einem Linux/Unix Entwickler den schnellen Einstieg in die RISCOS Welt.

Trotzdem denke ich auch, Peter hat da etwas überreagiert. Dafür, dass er selbst hin und wieder gerne mal austeilt, ist er ziemlich schlecht im wegstecken.
Ellminster hat geschrieben: BTW: 'C' wird als Programmiersprache vollkommen überbewertet. Das war schon immer so.... [SNIP]
Was willst du uns hiermit sagen? Da fällt mir was ein ...
http://www.ietf.org.uk/usenet.html
siehe Punkt 15. ;-)
cms
RISCOS Legende
Beiträge: 683
Registriert: 02 Mär 2005, 16:51

Beitrag von cms »

Nachtrag zu GTK: Hier
Patrick hat geschrieben:Was willst du uns hiermit sagen? Da fällt mir was ein ...
http://www.ietf.org.uk/usenet.html
siehe Punkt 15. ;-)
:-)
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hubersn
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Registriert: 10 Mär 2005, 15:56

Beitrag von hubersn »

Artchi hat geschrieben:Hem, nichts gegen die Arbeit die hinter dem UPP steckt. Und jetzt auch mal den Streit im Usenet außen vor.

Ich hätte es begrüßt, wenn man z.B. GTK u.a. Linux-Libraries auf RISC OS portiert hätte. Dann hätte man (theoretisch) z.B. Firefox u.a. Projekte nur noch mal neu durch den Compiler jagen müssen, da die Libs schon portiert sind.
Genau das, was Du hier forderst, war doch der Plan des UPP. Die UnixLib stellt ein POSIX-kompatibles Environment zur Verfügung, und darauf aufbauend werden Libs portiert/reimplementiert, um auch Programme mit grafischer Oberfläche durch pure Compilieren portieren zu können - erste Lib dieser Art war ChoX11, eine XLib fuer RISC OS. Und wie man an portierten Programmen wie tgif, Dillo und natürlich auch Firefox unschwer sehen kann, ist das eine sehr erfolgsversprechende Variante für "quick ports".

Darauf aufbauend kann man dann Libs wie GTK, LessTif, Qt u.ä. mit erheblich weniger Aufwand portieren als standalone, da man einfach deren XLib-Backend unverändert übernimmt und nur z.B. das Menühandling riscosifiziert.
Artchi hat geschrieben: Wie es aussieht, wurde aber immer eine Applikation immer wieder und wider neu portiert. DAS nenne ich immer wieder das Rad neu erfinden!
Wie kommst Du denn auf dieses schmale Brett? *Alle* im Rahmen des UPP portierten Applikationen wurden immer ohne Änderungen in deren Source portiert, es wurden lediglich in den Basislibs (UnixLib und ChoX11) Bugs behoben und neue Funktionen implementiert.

"Neu"-Portierung bedeutet also letztlich Neucompilierung, und Peters Autobuilder sorgte dafür, dass regelmäßig von den frischen Sourcen neu compiliert wurde.

Das Rad wurde also niemals neu erfunden.
Artchi hat geschrieben: Die Libraries stellen nämlich letztendlich die Wurzeln von Applikationen da.
So ist es, und deshalb wurde deren Portierung auch besondere Beachtung geschenkt. Schau' Dir nur mal an, welche Libs von der Stange NetSurf beispielsweise benutzt. Ohne Peters Arbeit wäre NetSurf schlicht nicht möglich gewesen.
Artchi hat geschrieben: Ich muß aber sagen, das ich von Peter Nauls Arbeit trotzdem beeindruckt bin.
Das auf jeden Fall. Wenn er jetzt noch einen eher stoischeren Charakter hätte...

Steffen
BglBttr
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Beiträge: 80
Registriert: 04 Mär 2005, 20:58

Beitrag von BglBttr »

cms hat geschrieben:Einfach in der einen ArcSite News auf Grund klicken und dann auf Complete Thread (rechts oben im grauen Balken) klicken.
Gesagt, getan - Fazit: OMG, die Inselaffen haben ihren Humor verloren, was jetzt? Ist das die Generation der Maggie kids? Peinlich.
All those who believe in telekinesis, raise my hand.
- /.
psyco_f
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Registriert: 05 Mär 2005, 08:25

Beitrag von psyco_f »

@ Ellminster:

Tjaaa, ich sehs nicht ganz so daß man hier den Programmierer den schwarzen Peter zuschieben kann weil sie ' Weicheier sind und nix aushalten'. Eines sollte doch mal klargestellt werden - alle RISC OS Coder (ich nehm mal an auch die Entwickler kommerzieller Software) schreiben ihren Code nur aus Jux & Tollerei, bzw. weil sie selber RISC OS Begeisterte sind und diese Plattform deswegen unterstützen und etwas nach vorne bringen soll.

Klar ist es auch gut wenn User sinnvolles Feedback geben, und um Features anfragen. Problematisch wirds dann wenn User FORDERUNGEN stellen, dies und das 'muß unbedingt' implementiert werden, weil sonst das Programm 'umsonst, Scheise, völlig rückständig, usw. usw.'. Und dann noch diese ewigen Drohungen a la "wenn Firefox nicht komplett RISC OS Style Guide konform ist, bin ich beleidigt und steig auf ein anderes System [Mac OS, Linux, Windows] um", oder "das und das hätte ** MAN ** schon längst implementieren sollen, weil ansonsten ist das Programm der letzte Dreck".

Und wenn man die RISC OS Foren und Newsgroups (ist aber bei anderen Systemen auch net anders) ansieht, sind ja solche Postings zuhauf vorhanden. Wobei dieselben Forderungen scheints von meist den gleichen Usern, in mehreren Foren breitgetreten werden und das in einer nervigen Regelmäßigkeit. So kann ich absolut verstehen, daß man als betroffener Programmierer nach einer gewissen Zeitspanne einfach total abgenervt ist, besonders wenn der Umgangston immer rüder wird und die Feature-Requests fast schon Drohungen.

Im Fall vom UPP finde ich auch, daß Peter etwas überreagiert hat. Abgesehen davon bezweifle ich auch die Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit einer solchen 'Disziplinierungsmaßnahme'. Aber seine Motive find ich wie gesagt durchaus verständlich.

Hmm, über die Errungenschaften des UPP, und daß einige Sachen ohne den Einsatz des UPP nicht realisiert worden wären, ist hier eh schon ausfürhlich diskutiert worden. Die Liste der Programme zum downloaden ist außerdem beträchtlich, den Input in den GCC-Port sollte man auch nicht außer acht lassen. Und bei Nicht-Gefallen von FreeCiv kann man auch gern Wesnoth ausprobieren ;-) Falls das auch nicht gefallen sollte, kann mans im Geiste ruhig zu den anderen Spielen die einem nicht gefallen dazu addieren, aber nicht den Leuten die Schuld geben die das Game nicht mal programmiert haben.

Außerdem soweit ich verstanden habe ist der Rückzug nur 'for a period of time', und daß das UPP gleich völlig abgestellt werden würde, davon ist eigentlich auch nix zu lesen.
Mungomango
RISCOS Experte
Beiträge: 364
Registriert: 02 Mär 2005, 22:21

Beitrag von Mungomango »

Man muß vielleicht zwischen Gratis- und Bezahlsoftware unterscheiden.

Wenn ein Programm gratis ist und es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt, kann man kaum meckern.

Anders bei Kaufprogrammen. Hier das Beispiel PhotoDesk. Das Ding ist nicht billig, ich habe auch für das Iyonix-Update geblecht. Aber das läuft hinten und vorne nicht. Es ist extrem instabil, manche Funktionen führen schlicht beim bloßen Auswählen derer zum Absturz. Dann gibt es sehr wohl bereichtigten Grund zum Meckern. Aber das hat sich erledigt, da der Macher von PhotoDesk von der Bildfläche verschwunden ist. Angekündigte Updates, die mehr Stabilität versprachen, kamen nie. Ein anderes Beispiel ist IMHO Ovation. Wenn mich nicht alles täuscht, sprach Steffen da mal von einem "Stück Scheißsoftware", weil's halt auch ziemlich was kostet und wohl extrem istabil ist. Wenn es nicht Ovation war, bitte korrigieren.

Und wenn Firefox nicht RISC OS Style Guide konform ist, ist es mir zumindest wurscht. Das wird der erste Browser für RISC OS, den man rundherum einsetzen kann, ohne auf ein anderes System angewiesen zu sein.

Grüße

Lars
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