Die Tücke der Technik...
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- RISCOS Experte
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Hallo, Leute!
Habt Ihr auch manchmal dieses eigenartige Gefühl, daß die technischen Entwicklungen um uns herum gar keinen wirklichen Fortschritt darstellen? Ich meine, andauernd bekommen wir durch die verschiedenen Medien mitgeteilt, was es so alles an tollen und neuen technischen Verbesserungen gibt, aber seid doch mal ehrlich - habt Ihr bisher irgend etwas wirklich 'Neues' gesehen, das auch noch 'Besser' ist als vorher?
Nur ein Beispiel: Vor etwa einem Jahr wurden bei meiner Bank die Kontoauszugsdrucker erneuert - sie sollten nun schneller drucken. Nun, das taten sie auch, sogar etwa doppelt so schnell wie vorher. Aber dafür brauchen die Daten zum Drucker etwa dreimal so lange als zuvor. Ist das Fortschritt?
Ein weiteres Beispiel: Vor zwei Jahren hatte ich einen PC (bitte nicht hauen...*gg*) mit einem AMD-K6/500MHz mit einem FSB von 100MHz, ATA33 und 1x AGP mit nVIDIA CPU bei 230MHz. Jetzt habe ich als PC einen AthlonXP 2600+ (1917MHz) mit einem FSB von 333MHz, ATA100 und 8x AGP mit nVIDIA CPU bei 250MHz.
Eigenartigerweise war der AMD-K6 im Multitasking unter Win32 sogar etwas schneller noch als mein Athlon. Auch die Festplatte dreht sich nicht schneller. Einzig die grafischen Berechnungen (ich habe Photo-Raytrace-Bilder rendern lassen) waren 8x schneller fertig.
Ich will diesen Vergleich jetzt nicht vertiefen, da dies sehr viel komplexer ist als man vielleicht auf den ersten Blick vermuten mag. Hauptsache, Ihr versteht, worauf ich hinaus will... ;)
Noch zwei letzte Beispiele: Um 1900 herum baute ein Belgier (habe den Namen vergessen) ein Auto mit einem Elektromotor, der dieses Fahrzeug auf über 100 km/h brachte. Noch in den 80ern hatte die Industrie behauptet, bei 80 km/h sei die Obergrenze für Elektro-Automobile.
Zwischen den beiden Weltkriegen entwarf Mr. Ford das 'Auto vom Acker' - ein vollständig aus Hanf gebautes Auto, das nach Ausmusterung eher Humus bildet anstatt die Müllhalden zu füllen. Heute verkauft uns die Industrie den Katalysator und das 3-Liter-Auto als DEN Fortschritt in der Umwelttechnik.
Ist das nicht ominös? Was meint Ihr dazu? Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gesammelt? Ich bin gespannt auf Eure Postings!!! :)
Habt Ihr auch manchmal dieses eigenartige Gefühl, daß die technischen Entwicklungen um uns herum gar keinen wirklichen Fortschritt darstellen? Ich meine, andauernd bekommen wir durch die verschiedenen Medien mitgeteilt, was es so alles an tollen und neuen technischen Verbesserungen gibt, aber seid doch mal ehrlich - habt Ihr bisher irgend etwas wirklich 'Neues' gesehen, das auch noch 'Besser' ist als vorher?
Nur ein Beispiel: Vor etwa einem Jahr wurden bei meiner Bank die Kontoauszugsdrucker erneuert - sie sollten nun schneller drucken. Nun, das taten sie auch, sogar etwa doppelt so schnell wie vorher. Aber dafür brauchen die Daten zum Drucker etwa dreimal so lange als zuvor. Ist das Fortschritt?
Ein weiteres Beispiel: Vor zwei Jahren hatte ich einen PC (bitte nicht hauen...*gg*) mit einem AMD-K6/500MHz mit einem FSB von 100MHz, ATA33 und 1x AGP mit nVIDIA CPU bei 230MHz. Jetzt habe ich als PC einen AthlonXP 2600+ (1917MHz) mit einem FSB von 333MHz, ATA100 und 8x AGP mit nVIDIA CPU bei 250MHz.
Eigenartigerweise war der AMD-K6 im Multitasking unter Win32 sogar etwas schneller noch als mein Athlon. Auch die Festplatte dreht sich nicht schneller. Einzig die grafischen Berechnungen (ich habe Photo-Raytrace-Bilder rendern lassen) waren 8x schneller fertig.
Ich will diesen Vergleich jetzt nicht vertiefen, da dies sehr viel komplexer ist als man vielleicht auf den ersten Blick vermuten mag. Hauptsache, Ihr versteht, worauf ich hinaus will... ;)
Noch zwei letzte Beispiele: Um 1900 herum baute ein Belgier (habe den Namen vergessen) ein Auto mit einem Elektromotor, der dieses Fahrzeug auf über 100 km/h brachte. Noch in den 80ern hatte die Industrie behauptet, bei 80 km/h sei die Obergrenze für Elektro-Automobile.
Zwischen den beiden Weltkriegen entwarf Mr. Ford das 'Auto vom Acker' - ein vollständig aus Hanf gebautes Auto, das nach Ausmusterung eher Humus bildet anstatt die Müllhalden zu füllen. Heute verkauft uns die Industrie den Katalysator und das 3-Liter-Auto als DEN Fortschritt in der Umwelttechnik.
Ist das nicht ominös? Was meint Ihr dazu? Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gesammelt? Ich bin gespannt auf Eure Postings!!! :)
Fortschritt ist, was uns davon abhaelt die Vergangenheit zu reparieren (waere auch schlecht fuer den Zinseszins).
And he said: History is an angel
being blown backwards into the future
He said: History is a pile of debris
And the angel wants to go back and fix things
To repair the things that have been broken
But there is a storm blowing from Paradise
And the storm keeps blowing the angel
backwards into the future
And this storm, this storm
is called
Progress
Laurie Anderson - The Dream Before
And he said: History is an angel
being blown backwards into the future
He said: History is a pile of debris
And the angel wants to go back and fix things
To repair the things that have been broken
But there is a storm blowing from Paradise
And the storm keeps blowing the angel
backwards into the future
And this storm, this storm
is called
Progress
Laurie Anderson - The Dream Before
All those who believe in telekinesis, raise my hand.
- /.
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Rein emotionell stimme ich Dir zu, da ich mich manchmal frage, was uns dieser ganze (technische) Fortschritt wirklich bringt: Er macht uns in vielen Bereichen krank, bringt aber gleichzeitig Mittel hervor, um diesen Krankheiten zu begegnen. Er nimmt uns die Zeit, bringt aber gleichzeitig Mittel hervor, um Zeit zu sparen. Er belastet die Umwelt, bringt aber gleichzeitig Mittel hervor, den Umweltbelastungen zu begegnen. Er raubt vielen Menschen die Zukunft, zeigt aber gleichzeitig viele neue Perspektiven auf. Er macht viele Leute reich, fördert aber gleichzeitig die Armut. ... Wirklich schade.
Das größte Problem des Fortschritts ist wohl seine Geschwindigkeit. Würde die Entwicklung der PCs z.B. halb so schnell vonstatten gehen, wären sie vermutlich doppelt so ausgereift. Aber für das ausreifen ist einfach keine Zeit da.
Das größte Problem des Fortschritts ist wohl seine Geschwindigkeit. Würde die Entwicklung der PCs z.B. halb so schnell vonstatten gehen, wären sie vermutlich doppelt so ausgereift. Aber für das ausreifen ist einfach keine Zeit da.
MfG HöMi
Der Belgier, den du meintest, war wahrscheinlich 'Camille Jenatzy'. Er hat mit seinem Elektroauto tatsächlich mehr als 100km/h erreicht (und ich glaube, er war damit auch noch der erste, der diese Geschwindigkeit mit überhaupt einem Gefährt überstieg.).
Trotzem kann ich dir eine Menge Dinge aufzählen, wo der Fortschritt ganz deutlich zu spüren ist, und bestimmt auch eine ganze Menge Dinge, wo der Fortschritt erst auf den zweiten Blick sichtbar wird.
Ein Beispiel sind die Bildschirme, vor denen wir alle wahrscheinlich gerade sitzen. Wenn du mal einen Monitor von um 1980 mit einem modernen TFT oder CRT vergleichst, weisst du, was ich meine.
Mit Autos ist es, trotz deines E-Auto Beispiels, doch ähnlich. Verbesserte Materialien haben die Stabilität der heutigen Fahrzeuge enorm erhöht, ABS & Co tragen einen nicht unwesentlichen Teil zur Vermeidung von Unfällen bzw. reduzierung der Unfallfolgen bei. Dank Einspritzung, Rußfiltern, Katalysatoren & Co. verpesten die Autos von Heute auch nicht mehr unsere Umwelt so stark wie früher, und verbrauchen weniger Treibstoff (allerdings werden diese Verbesserungen durch die enorme Menge an Autos die Heute rumfährt leider wieder mehr als ausgeglichen.).
Zum Thema Materialien:
Dank verschiedenster Entwicklungen können wir Heute z.Bsp. Brücken und Häuser bauen, die vor wenigen Jahren noch völlig undenkbar waren.
Noch dazu fliegen wir ins All, zum Mond, zum Mars. All das wäre mit Baustoffen von vor 100 Jahren nicht möglich.
Wenn ich ein paar Minuten drüber nachdenke, könnte ich dir wahrscheinlich noch jede Menge weiterer Beispiele liefern, aber jetzt hab ich erstmal genug geschrieben.
Trotzem kann ich dir eine Menge Dinge aufzählen, wo der Fortschritt ganz deutlich zu spüren ist, und bestimmt auch eine ganze Menge Dinge, wo der Fortschritt erst auf den zweiten Blick sichtbar wird.
Ein Beispiel sind die Bildschirme, vor denen wir alle wahrscheinlich gerade sitzen. Wenn du mal einen Monitor von um 1980 mit einem modernen TFT oder CRT vergleichst, weisst du, was ich meine.
Mit Autos ist es, trotz deines E-Auto Beispiels, doch ähnlich. Verbesserte Materialien haben die Stabilität der heutigen Fahrzeuge enorm erhöht, ABS & Co tragen einen nicht unwesentlichen Teil zur Vermeidung von Unfällen bzw. reduzierung der Unfallfolgen bei. Dank Einspritzung, Rußfiltern, Katalysatoren & Co. verpesten die Autos von Heute auch nicht mehr unsere Umwelt so stark wie früher, und verbrauchen weniger Treibstoff (allerdings werden diese Verbesserungen durch die enorme Menge an Autos die Heute rumfährt leider wieder mehr als ausgeglichen.).
Zum Thema Materialien:
Dank verschiedenster Entwicklungen können wir Heute z.Bsp. Brücken und Häuser bauen, die vor wenigen Jahren noch völlig undenkbar waren.
Noch dazu fliegen wir ins All, zum Mond, zum Mars. All das wäre mit Baustoffen von vor 100 Jahren nicht möglich.
Wenn ich ein paar Minuten drüber nachdenke, könnte ich dir wahrscheinlich noch jede Menge weiterer Beispiele liefern, aber jetzt hab ich erstmal genug geschrieben.
Ansich sehe ich die Sache auch eher wie Patrick, ein sehr gutes Beispiel im Sinne von Ellminster sind aber Handys!
Ich hatte (beruflich bedingt) schon recht früh ein Handy. Mein zweites Gerät war gleichzeitig mein erstes, was ich mit eplus verwendete - es war ein Bosh-Handy mit einer ausziehbaren Antenne. Alle Handys, die ich im Anschluß daran hatte, hatten bessere Akkus, schönere Displays, mehr Features ... nur besser telefonieren konnte man damit nicht! Die Empfangseigenschaften der meisten aktuellen Handys sind einfach nur schlecht. Ich habe mir schon oft mein altes Bosh mit Auszieh-Antenne zurück gewünscht! Was ist das für ein Fortschritt, wenn der Primär-Nutzen eines Artikels immer schlechter wird und ich dafür mit Kamera und MP3-Features getröstet werde?
Ich hatte (beruflich bedingt) schon recht früh ein Handy. Mein zweites Gerät war gleichzeitig mein erstes, was ich mit eplus verwendete - es war ein Bosh-Handy mit einer ausziehbaren Antenne. Alle Handys, die ich im Anschluß daran hatte, hatten bessere Akkus, schönere Displays, mehr Features ... nur besser telefonieren konnte man damit nicht! Die Empfangseigenschaften der meisten aktuellen Handys sind einfach nur schlecht. Ich habe mir schon oft mein altes Bosh mit Auszieh-Antenne zurück gewünscht! Was ist das für ein Fortschritt, wenn der Primär-Nutzen eines Artikels immer schlechter wird und ich dafür mit Kamera und MP3-Features getröstet werde?
Das halte ich für Irrglauben - denn die ganzen "Spielereien" wie ABS, ESP, ASR verleiten nur dazu, mit erhöhter Geschwindigkeit zu fahren und erfüllen damit nicht ihren eigentlichen Zweck!Patrick hat geschrieben: ABS & Co tragen einen nicht unwesentlichen Teil zur Vermeidung von Unfällen
Als ABS eingeführt wurde, gab's von Versicherungen einen Bonus, weil's ja die Sicherheit erhöhte - wieso gibt's den wohl seit schon langem nicht mehr? Weil die lieben Autofahrer sich dachten: Na, ich habe doch ABS, da kann ich doch schneller fahren und komme doch schneller zum Stehen, wenn ich später bremse. Mit ESP ist's nicht anders, da wird eben noch schneller durch Kurven gefahren.
Diese ganzen elektronischen Hilfen können eben doch nicht die Gesetze der Physik überlisten ...
Acorn RiscPC/SA OS4.02,PC (XP + SuSE 9.3)
Die Dummheit mancher Menschen bei der Anwendung von neuen Techniken ist da das Problem, nicht die Technik selbst. Dein Auto wird durch ABS & Co sicherer und nicht unsicherer. Wie du damit umgehst, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Die überwiegende Menge der Menschen aber nutzt diese Techniken sinnvoll, was man ja auch an den Unfallstatistiken sehen kann, die, mit wenigen Ausnahmen, zeigen, dass es Jahr für Jahr weniger Unfälle und Verletzte/Tote gibt.
Die überwiegende Menge der Menschen aber nutzt diese Techniken sinnvoll, was man ja auch an den Unfallstatistiken sehen kann, die, mit wenigen Ausnahmen, zeigen, dass es Jahr für Jahr weniger Unfälle und Verletzte/Tote gibt.
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- RISCOS Neuling
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- Registriert: 07 Mär 2005, 15:55
Die überwiegende Menge der Menschen aber nutzt diese Techniken sinnvoll, was man ja auch an den Unfallstatistiken sehen kann, die, mit wenigen Ausnahmen, zeigen, dass es Jahr für Jahr weniger Unfälle und Verletzte/Tote gibt.
Aber Patrick! Wenn ich an die Statistik von vor 100 Jahren denke (gab es da überhaupt eine?), gab es damals viel weniger Unfalltote als heute. Logischerweise waren also damals die Autos viel sicherer und die Straßen viel besser als heute.
Aber ein anderes Beispiel. Ich habe meine Jugend im Osten der Stadt Berlin erlebt. Damals fuhr die Post dort mit großen gelben Paketwagen -- mit Elekroantrieb.
Hagen
Aber Patrick! Wenn ich an die Statistik von vor 100 Jahren denke (gab es da überhaupt eine?), gab es damals viel weniger Unfalltote als heute. Logischerweise waren also damals die Autos viel sicherer und die Straßen viel besser als heute.
Aber ein anderes Beispiel. Ich habe meine Jugend im Osten der Stadt Berlin erlebt. Damals fuhr die Post dort mit großen gelben Paketwagen -- mit Elekroantrieb.
Hagen
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- RISCOS Experte
- Beiträge: 364
- Registriert: 02 Mär 2005, 22:21
Auto
Die Anzahl der Unfälle ist etwa konstant. Die Anzahl der Unfalltoten ist aber stark gesunken. Das spricht eigentlich für die Automobiltechnik. ABER: Ein Auto sollte nicht zur rollenden Plattform für Computersysteme werden. Die meisten Pannen sind elektronischer Natur. Mein Fahrverhalten änderte sich nicht, seit es ESP und das ganze Zeug gibt. Ich weiß nicht mal, was mein Auto (Opel Astra, Bj. 2001) so alles hat. Beim Einschalten der Zündung leuchten jedenfalls tausend Lampen mit Symbolen auf, die nach einigen Sekunden wieder ausgehen. Ich habe die Kiste als guten Gebrauchten im zarten Alter von vier Monaten gekauft. Er ging sehr günstig her, weil er ein ehemaliger AVIS-Leihwagen war. Gekauft habe ich den Wagen, weil er eine Automatik hatte und ich mich nach einigen Probefahrten mit den verschiedensten Autos (Ford Focus, VW Golf, Suzuki Ignis, Toyota Yaris, Honda Civic,...) für einen Astra entschieden habe. Einzige Bedingung: Automatik. Ich bekam sogar noch drei Jahre Rundherum-Garantie mit :-) Ich werde die Kiste, wie alle Autos, bis ans Ende fahren. Und wenn ich mal einen Unfall baue, werde ich wohl von den tausend Airbags erdrückt, die überall herauskommen (Lenkrad, Sitz, irgendwo im Dach, ach was weiß ich nicht noch woher) ;-)
Handys
Bei mir ist ein Handy ein Telefon - mehr nicht. Und wenn die Dinger eines Tages einen Kuchen backen können, ist es bei mir immer noch ein Telefon. So habe ich ein grasgrünes Nokia 5100. Das ist ein sog. Outdoor-Handy, welches nicht gleich mit Teilen um sich wirft, wenn's mal runterfällt. Es ist auch egal, wenn es mal naß wird. Es hat schon eine Nacht im Regen in der Wiese verbracht - ohne Probleme. Und es hat einige sinnvolle Extras. Z. B. eine eingebaute und überraschend helle LED-Taschenlampe, ein Radio mit gutem Empfang und eingebaute, sehr angenehme Klingeltöne. Ich habe den Ton "Circada" eingestellt. Das hört sich wie eine laue Sommernacht an, mit Grillenzirpen, etc. Da merkt kein Mensch, daß das ein Handy ist, welches klingelt :-) Ich hasse das schrille geplärre, gepfeife und gepiepse von Telefonen. Daher sind polyphone Töne durchaus auch gut, wenn man es sinvoll verwendet. Das Nokia 5100 ist für die Ewigkeit gemacht und das erste Handy, welches meine Anforderungen wirklich erfüllt. IMHO gibt es schon wieder einen Nachfolger.
Palm:
Ein gutes Beispiel für moderne Technik. Es ist erstaunlich, was die kleinen Kisten alles können. Sei es GPS-Navigation mit Sprachausgabe und Echtzeit-3D-Kartendarstellung, den Inhalt von 15 Bänden Brockhaus abrufbereit haben (mit Bild und Ton), diverse Fremdsprachenlexikas griffbereit halten, drahtlos über WLAN im www surfen und Mailen (im Garten in der Wiese liegenderweise nicht schlecht :-), als Fernbedienung für allerlei Geräte herhalten, Spiele (auch in feinster 3D-Manier oder mit SCUMM alte Adventures) zocken, man kann das Ding als Planetarium oder MP3-Player verwenden, Video schauen, etc. Natürlich nicht zu vergessen, daß einem das Ding an Termine erinnern kann.
Computer:
Das Für und Wider der verschiedenen System kennen wir alle. Aber es geht halt auch mal nix über eine anständige Zockerrunde an der Playstation2 *g*
Technik allgemein:
Es kommt immer darauf an, was man damit macht. Stichwort RFID. Das mag in der Logistik wirklich sinnvoll sein - aber es wird auch zum Aushorchen der Bürger verwendet. Jede Errungenschaft hat immer zwei Seiten. Bestes Beispiel ist das Schwarzpulver.
Viele Techniken werden von einer bestimmten Lobby kleingehalten. Eben alternative Techniken zum steinalten Hubkolben- und Verbrennungsmotor. Auch Wasserstoff und Brennstoffzellen gibt es nicht erst seit gestern, obwohl das auch keine Endlösung sein kann. Wassderdampf ist ein Treibhausgas. Oder Ultraschall-Waschmaschinen, die es seit guten 20 Jahren gibt. Die Dinger brauchen keine Waschmittel mehr. So könnte man die Liste nahezu endlos fortschreiben.
Technik verändert auch die Menschheit. IMHO gibt es keine Erfindung, die die Menschheit so verändert hat, wie das Internet und das Handy.
Mein Fazit: Ich nehme mir von der Technik das Zeug, das ich für gut und/oder wichtig erachte. Der Rest geht mir halt einfach am A*sch vorbei.
Grüße
Lars
Die Anzahl der Unfälle ist etwa konstant. Die Anzahl der Unfalltoten ist aber stark gesunken. Das spricht eigentlich für die Automobiltechnik. ABER: Ein Auto sollte nicht zur rollenden Plattform für Computersysteme werden. Die meisten Pannen sind elektronischer Natur. Mein Fahrverhalten änderte sich nicht, seit es ESP und das ganze Zeug gibt. Ich weiß nicht mal, was mein Auto (Opel Astra, Bj. 2001) so alles hat. Beim Einschalten der Zündung leuchten jedenfalls tausend Lampen mit Symbolen auf, die nach einigen Sekunden wieder ausgehen. Ich habe die Kiste als guten Gebrauchten im zarten Alter von vier Monaten gekauft. Er ging sehr günstig her, weil er ein ehemaliger AVIS-Leihwagen war. Gekauft habe ich den Wagen, weil er eine Automatik hatte und ich mich nach einigen Probefahrten mit den verschiedensten Autos (Ford Focus, VW Golf, Suzuki Ignis, Toyota Yaris, Honda Civic,...) für einen Astra entschieden habe. Einzige Bedingung: Automatik. Ich bekam sogar noch drei Jahre Rundherum-Garantie mit :-) Ich werde die Kiste, wie alle Autos, bis ans Ende fahren. Und wenn ich mal einen Unfall baue, werde ich wohl von den tausend Airbags erdrückt, die überall herauskommen (Lenkrad, Sitz, irgendwo im Dach, ach was weiß ich nicht noch woher) ;-)
Handys
Bei mir ist ein Handy ein Telefon - mehr nicht. Und wenn die Dinger eines Tages einen Kuchen backen können, ist es bei mir immer noch ein Telefon. So habe ich ein grasgrünes Nokia 5100. Das ist ein sog. Outdoor-Handy, welches nicht gleich mit Teilen um sich wirft, wenn's mal runterfällt. Es ist auch egal, wenn es mal naß wird. Es hat schon eine Nacht im Regen in der Wiese verbracht - ohne Probleme. Und es hat einige sinnvolle Extras. Z. B. eine eingebaute und überraschend helle LED-Taschenlampe, ein Radio mit gutem Empfang und eingebaute, sehr angenehme Klingeltöne. Ich habe den Ton "Circada" eingestellt. Das hört sich wie eine laue Sommernacht an, mit Grillenzirpen, etc. Da merkt kein Mensch, daß das ein Handy ist, welches klingelt :-) Ich hasse das schrille geplärre, gepfeife und gepiepse von Telefonen. Daher sind polyphone Töne durchaus auch gut, wenn man es sinvoll verwendet. Das Nokia 5100 ist für die Ewigkeit gemacht und das erste Handy, welches meine Anforderungen wirklich erfüllt. IMHO gibt es schon wieder einen Nachfolger.
Palm:
Ein gutes Beispiel für moderne Technik. Es ist erstaunlich, was die kleinen Kisten alles können. Sei es GPS-Navigation mit Sprachausgabe und Echtzeit-3D-Kartendarstellung, den Inhalt von 15 Bänden Brockhaus abrufbereit haben (mit Bild und Ton), diverse Fremdsprachenlexikas griffbereit halten, drahtlos über WLAN im www surfen und Mailen (im Garten in der Wiese liegenderweise nicht schlecht :-), als Fernbedienung für allerlei Geräte herhalten, Spiele (auch in feinster 3D-Manier oder mit SCUMM alte Adventures) zocken, man kann das Ding als Planetarium oder MP3-Player verwenden, Video schauen, etc. Natürlich nicht zu vergessen, daß einem das Ding an Termine erinnern kann.
Computer:
Das Für und Wider der verschiedenen System kennen wir alle. Aber es geht halt auch mal nix über eine anständige Zockerrunde an der Playstation2 *g*
Technik allgemein:
Es kommt immer darauf an, was man damit macht. Stichwort RFID. Das mag in der Logistik wirklich sinnvoll sein - aber es wird auch zum Aushorchen der Bürger verwendet. Jede Errungenschaft hat immer zwei Seiten. Bestes Beispiel ist das Schwarzpulver.
Viele Techniken werden von einer bestimmten Lobby kleingehalten. Eben alternative Techniken zum steinalten Hubkolben- und Verbrennungsmotor. Auch Wasserstoff und Brennstoffzellen gibt es nicht erst seit gestern, obwohl das auch keine Endlösung sein kann. Wassderdampf ist ein Treibhausgas. Oder Ultraschall-Waschmaschinen, die es seit guten 20 Jahren gibt. Die Dinger brauchen keine Waschmittel mehr. So könnte man die Liste nahezu endlos fortschreiben.
Technik verändert auch die Menschheit. IMHO gibt es keine Erfindung, die die Menschheit so verändert hat, wie das Internet und das Handy.
Mein Fazit: Ich nehme mir von der Technik das Zeug, das ich für gut und/oder wichtig erachte. Der Rest geht mir halt einfach am A*sch vorbei.
Grüße
Lars
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
>Aber Patrick! Wenn ich an die Statistik von vor 100 Jahren
>denke (gab es da überhaupt eine?), gab es damals viel weniger
>Unfalltote als heute. Logischerweise waren also damals die
>Autos viel sicherer und die Straßen viel besser als heute.
Kann mich nicht erinnern, soetwas geschrieben zu haben.
Du kannst das nicht wirklich vergleichen. Vor 100 Jahren gab es bedeutend weniger Autos auf der Welt, wahrscheinlich weniger als Heute in einer einzigen Stadt rumfahren.
Was für mich relevant ist, sind die Zahlen der letzten Jahrzehnte, und dort lässt sich ein ganz deutlicher Trend erkennen. Es werden immer mehr Autos, aber weniger Verkehrstote. Das liegt nicht etwa daran, dass die Menschen immer besonnener fahren, und mehr Rücksicht aufeinander nehmen, sondern weil moderne Autos ein ganzes Stück sicherer sind.
EDIT:
Ich habe mal ein paar Statistiken ergoogelt:
http://www.destatis.de/basis/d/verk/verktab8.php
http://www.destatis.de/basis/d/verk/verktab6.php
>denke (gab es da überhaupt eine?), gab es damals viel weniger
>Unfalltote als heute. Logischerweise waren also damals die
>Autos viel sicherer und die Straßen viel besser als heute.
Kann mich nicht erinnern, soetwas geschrieben zu haben.
Du kannst das nicht wirklich vergleichen. Vor 100 Jahren gab es bedeutend weniger Autos auf der Welt, wahrscheinlich weniger als Heute in einer einzigen Stadt rumfahren.
Was für mich relevant ist, sind die Zahlen der letzten Jahrzehnte, und dort lässt sich ein ganz deutlicher Trend erkennen. Es werden immer mehr Autos, aber weniger Verkehrstote. Das liegt nicht etwa daran, dass die Menschen immer besonnener fahren, und mehr Rücksicht aufeinander nehmen, sondern weil moderne Autos ein ganzes Stück sicherer sind.
EDIT:
Ich habe mal ein paar Statistiken ergoogelt:
http://www.destatis.de/basis/d/verk/verktab8.php
http://www.destatis.de/basis/d/verk/verktab6.php