Iyonix, Lebensalter

Moderator: Patrick

HöMi
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Beitrag von HöMi »

Der Iyonix kommt ja allmählich auch so ins Alter. Und ähnlich wie bei uns Menschen, stellen sich auch bei elektronischen Systemen unangenehme Alterungserscheinungen ein. Da vom Iyonix keine Neusysteme mehr erstellt werden, kann man im Falle eines Falles auch nicht mal eben etwas Neues kaufen. Deshalb kreist in meinem Kopf die Frage, wie man sich auf den Fall des Ablebens vorbereiten kann.

Was geht üblicherweise an solchen Systemen zuerst kaputt? Kann man da womöglich testen, ob etwas schon im Argen ist? und wie sorgt man vor?

Mir geht das auch deswegen durch den Kopf, weil ich es in den letzten Monaten zwei mal erlebt habe, dass mein PC mich durch Defekte völlig aus der Bahn geworfen hat, weil dringende Arbeiten anlagen und ich sie nicht erledigen konnte. Und eben mal kurz einen anderen PC nutzen ist dann auch gar nicht so leicht, weil auf ihm z.B. die entsprechende Software nicht installiert ist oder aktuelle Daten nicht von dem defekten PC einfach so herunter geholt werden können. Ich bin deswegen jetzt dabei, meine PC-Anwendungen unabhängiger von "einem einzigen" PC zu machen.

Ähnliches schwebt mir auch für den Iyonix vor, nur tue ich mich schwer, mir jetzt noch eines von den alten nicht gerade billigen Iyonix-Systemen zu kaufen, um dort eine zweite Arbeitsumgebung für den Notfall vorzuhalten. Natürlich habe ich auch schon mal über die virtuellen RISC OS-Systeme auf einem PC nachgedacht, aber irgendwie noch nicht so recht dazu gefunden.
Könnte ich denn all meine Software (Photodesk, OvationPro, ArtWorks, RiScript, Publisher und viele kleine Utilities), die ich unter meinem Iyonix nutze 1:1 und ohne Einschränkungen auf einem virtuellen System nutzen?
Und wie sieht das dann mit der Geschwindigkeit aus?

Liebe Grüße
HöMi
MfG HöMi
cms
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Beitrag von cms »

[quote="HöMi"]Der Iyonix kommt ja allmählich auch so ins Alter. [/quote]
Der ist doch noch total jung. Die meisten Risc PCs, also vermutlich die meisten aktiven RISC OS Rechner, sind älter.

Ich denke mal die Programme sollten unter VirtualRPC laufen, da fragst Du besser beim Hersteller von VirtualRPC und den Programmen nach. Bei RPCEmu kannst Du es ja leicht selber ausprobieren mit einen ROM Image. Vor ein paar Jahren hatte ich Probleme mit StrongED und noch irgendwas. Aber da sind inzwischen einige neue Versionen hinzugekommen. Zu Geschwindigkeit: Liegt an den Hostrechner. Ist es ein 200 MHz Pentium, dann wird es unbenutzbar sein. Ist es eine aktuelle Powermaschine, dann wird der IYONIX pc mehr als alt aussehen. Achja, der ist ja eh in die Jahre gekommen ... ;-)

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HöMi
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Beitrag von HöMi »

Im Prinzip hast du recht, sooo alt ist er nun auch wieder nicht. Aber bei meiner letzten Spiegelung der Daten hatte ich z.B. einen "Medienfehler" auf dem IDE-Spiegellaufwerk und bei meinem PC, der mir Ärger gemacht hat, war das Netzteil nach nur fünf Monaten kaputt gegangen. Und wenn dann manchmal ein Röcheln vom Lüfter zu hören ist, macht man sich so seine Gedanken.

Natürlich gehe ich davon aus, dass mein Iyonix noch einige schöne Jahre vor sich hat, aber es gibt so Termine im Jahr, da könnte er mich ganz schön kalt erwischen.

Diese virtuellen Umgebungen muss ich mir aber auf jeden Fall mal näher anschauen.

Gesetzt den Fall, ich würde so eine virtuelle Umgebung auf einem PC nutzen, könnte ich dann auch meinen IDE-Spiegel, auf dem ich meine Iyonix-Updates abspeichere per IDE-USB-Adapter anklemmen und lesen bzw. nutzen?

Gruß
HöMi
MfG HöMi
cms
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Beitrag von cms »

Mit [url=http://jeffd.drobe.co.uk/]Fat32Fs[/url] sollte es gehen USB Festplatten zu betreiben. Das sollte aber jemand hier bestätigen der das mit einer aktuellen Version ausprobiert hat.

Wie wäre es mit einen Fileserver. Die gibt es für relativ wenig Euros. Ich habe da ein XScale betriebendes Teil. Eine Fritz!Box kann offenbar auch als Fileserver fungieren. Ich habe recht gute Erfahrung mit meinen Teil gemacht. Da ich aber Debian Linux selber daraufgespielt habe und den Fileserver nur mit NFS (und Subversion) betreibe, hat es Windows etwas schwerer und der SFU NFS Client funktioniert nicht richtig. Das mag aber auch am miesen Zustand von der mit cirka drei Jahren recht alten XP Installation liegen. Wenn ich mir da meinen RISC PC ansehe. Die Festplatte ist cirka zehn Jahre alt und so alt ist die Installation, natürlich mit unzähligen Updates. Aber das wird M$ auch noch irgendwann in den Griff bekommen. Die RISC OS und Linux Rechner haben dagegen mit NFS keine Probleme und auf Windows kann ich ehrlich gesagt ... Aber normalerweise laufen diese Teile eh mit Samba für Windowsclients, da muss man sich also nur um LanMan(98) kümmern. Die Festplatte am Fileserver spiegele ich nebenbei von Zeit zu Zeit auf eine zweite Festplatte am Fileserver, damit die Photos und vieles andere nicht so schnell verloren gehen.

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naitsabes
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Beitrag von naitsabes »

Ich glaube, das mit der USB Platte war genau anders herum gemeint : IDE am Iyonix bespielen, dann in AdapterGehäuse und am PC anschließen.

Ansonsten würde ich aber (auch) sagen, daß hier ein NAS System eine gute Lösung wäre. Entweder als Komplettgerät in kleiner Ausführung, oder etwas größer für den bastelfreudigen Anwender (bei höherer Flexibilität). Das entscheidende Element für die Eigenbaulösung findet sich auf : [URL="http://www.freenas.org"]FreeNAS.org[/URL] .

Dabei ist dann auch gleich das Thema Datensicherung mitabgedeckt, wenn ein Mirror-RAID Verbund verwendet wird.

Und hier ist noch ein lustiges Video zum Thema : [URL="http://www.pcwelt.de/index.cfm?pid=1062&pk=86011&id=image"]Teil1[/URL] .

Schönen Gruß, Sebastian
hubersn
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Beitrag von hubersn »

[quote="HöMi"]Was geht üblicherweise an solchen Systemen zuerst kaputt? Kann man da womöglich testen, ob etwas schon im Argen ist? und wie sorgt man vor?[/quote]

Größte Sorge gilt immer den Daten, sprich: Festplatte. Backup, Backup, Backup. Zweitplatte, USB-Stick, DVD-RAM, NAS, Zweitrechner.

Das andere relevante Zeuchs im IYONIX ist - bis aufs Board, dem ich ein langes Leben prophezeie - tauschbar, da alles PC-Standardteile. RAM, Floppy, DVD-Brenner, Netzteil, USB-Karte, Grafikkarte.

Und sollte der IYONIX tatsächlich das zeitliche segnen, hängt man die Platte direkt in einen Risc PC und weiter geht's. Ich habe mir ein paar auf Halde gelegt, falls also Not am Mann ist, kann ich aushelfen.

Als Vorsichtsmaßnahmen habe ich folgendes am Start:
- praktisch gleiche Festplatteninhalte auf PC (VirtualRPC), IYONIX und Risc PC
- regelmäßige Plattenchecks (Verify und DiscKnight)
- regelmäßiges Backup der wichtigen Daten auf NAS
- regelmäßiges Backup der wichtigen Daten als verschlüsseltes Archiv auf diversen Webspaces
- regelmäßiges Backup der wichtigen Daten als DVD-RAM fürs Off-Site-Backup (ist bei Euch zuhause schonmal eingebrochen worden? Diebstahl ist ein nicht zu verachtendes Risiko!)
- elektrische Absicherung über USV, Netzfilter, Überspannungsschutz

Klingt vielleicht extrem, aber ich schlafe ruhig ;-)

Langfristig wird sicher eine Emulationslösung mein primäres RISC OS-System werden - im Moment ist es das nur nicht, weil meine PCs alle so langsam sind. Allein weil ich meinen KVM-Switch endlich auf DVI umrüsten will und die RISC OS-Systeme da passen müssen wird die PC-gestützte Lösung kommen müssen.

Steffen
HöMi
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Beitrag von HöMi »

Hallo Steffen,

du scheinst da ja richtig aktiv im Thema zu sein.

Ich habe zwei IDE-Spiegel. Zwar ist mir einer jetzt kaputt gegangen, aber der zweite und das Original habe ich ja noch.

USB-Stick ist nicht schlecht, allerdings habe ich mittlerweile etwas mehr Daten als 2 GB (12 um genau zu sein, aber so große Sticks passen ja nicht an die Schnittstelle des Iyonix, oder?). Außerdem habe ich nur USB1, obwohl sich das vermutlich bald mit dem Opensource-Projekt erledigt hat.

DVD-RAM ist auch nicht schlecht, aber absolut langsam oder?
Außerdem habe ich kein DVD-Laufwerk in meinem Iyonix und kein Programm dafür.

Vielleicht sollte ich mir auch einfach einen 2. Iyonix auf Halde legen. Oder doch besser auf das OpenSource-Projekt warten?

Interessant, dass das Gros der Bauteile ersetzt werden könnte. Aber stimmt, da ist viel PC-Standard.

Alter RiscPC - ok, das geht zwar, aber wäre natürlich nur ein absoluter Behelf. Der Iyonix ist schon nicht der schnellste für meine ganzen Sachen.

VirtualRPC erscheint mir sehr naheliegend.

Das du ruhig schläfst, kann ich verstehen ;-)

HöMi
MfG HöMi
hubersn
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Beitrag von hubersn »

[quote="HöMi"]Hallo Steffen,

du scheinst da ja richtig aktiv im Thema zu sein.
[/quote]

Nun, was den möglichen Verlust meiner Daten angeht, bin ich schon etwas paranoid.

[quote]
USB-Stick ist nicht schlecht, allerdings habe ich mittlerweile etwas mehr Daten als 2 GB (12 um genau zu sein, aber so große Sticks passen ja nicht an die Schnittstelle des Iyonix, oder?). Außerdem habe ich nur USB1, obwohl sich das vermutlich bald mit dem Opensource-Projekt erledigt hat.
[/quote]

32GB-Sticks sind kein Problem, Du musst halt Fat32FS verwenden. USB2: einfach 5.14 flashen oder softloaden und gut ist.

[quote]
DVD-RAM ist auch nicht schlecht, aber absolut langsam oder?
[/quote]

Naja, geht so. Ich mag halt die optischen Speicher als zusätzliche Sicherheit, weil sie eben für ganz andere "Zerstörungsgründe" anfällig sind als magnetische Speicher. Wenn Du Pech hast und ins Haus oder Nebenhaus der Blitz einschlägt, könnte das dadurch entstehende Magnetfeld Deine Platte killen. Die CDs und DVDs würden es aber überleben.

Und für Off-Site-Backups ist es ideal.

[quote]
Außerdem habe ich kein DVD-Laufwerk in meinem Iyonix und kein Programm dafür.
[/quote]

Da könnte man was machen ;-)

Gruß,
Steffen
Artchi
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Beitrag von Artchi »

[quote="HöMi"]
DVD-RAM ist auch nicht schlecht, aber absolut langsam oder?
Außerdem habe ich kein DVD-Laufwerk in meinem Iyonix und kein Programm dafür.
[/quote]
Die Langsamheit ist doch relativ. Es gibt 3x-Speed DVD-RAMs, aber das ist ja DVD-Speed und nicht CD-Speed. Und es gibt auch 5x-Speed DVD-RAMs, die du aber nicht so oft beschreiben kannst (weil anderes Material, nämlich 10.000 Mal anstatt 100.000 Mal) und auch keine 30 Jahre halten.

Aber die hauptsächliche Relativität in meinen Augen ist, das du die DVD-RAMs ja mit UDF schreibst. Also im Packetwriting-Verfahren! D.h. dein DVD-RAM-Laufwerk wird beim Beschreiben nicht geblockt. Während du z.B. auf DVD-RAM schreibst, kannst du weiterhin von der DVD-RAM andere Dateien lesen, löschen, schreiben, verschieben usw. Du kannst DVD-RAM also gut als Floppy- oder Wechselfestplatten-Ersatz ansehen. Anders als bei DVD-R/RW gibt es keine Sessions zum Brennen. Und somit kann man beim Backupen einfach weiter arbeiten.

Aber man benötigt einen UDF-2.x-Treiber. Und ob es den für RISC OS gibt?

Ich benutze unter Windows gerne DVD-RAMs für meine pers. Dateien.

VRPC kann ich übrigens empfehlen, wenn man eh Windows im Einsatz hat. Hauptsache man hat genug RAM drin (was heute nicht teuer ist). Muß aber sagen, das VRPC nur im Fullscreen-Modus ertragbar ist. VRPC im Fenster laufen lassen ist schlecht, weil der Mauspfeil vom VRPC-ENtwickler in dem Modus komisch programmiert wurde. Aber mit Alt+Return kann man ja problemlos hin und her schalten.
HöMi
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Beitrag von HöMi »

32GB?

Ist das mit Fat32FS zuverlässig? Und kann man sowohl schreiben als auch lesen? hab' davon bisher noch wenig gehört.

5.14?

Ist diese freie Version zuverlässig?


DVD?

Abgesehen von Backups habe ich im Prinzip keinen Anwendungsbereich für DVDs auf dem Iyonix. Da versuche ich es lieber mal mit Fat32FS.

Gruß
HöMi
MfG HöMi
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