Billiger Tintenstrahler?

Moderator: Patrick

psyco_f
RISCOS Power User
Beiträge: 158
Registriert: 05 Mär 2005, 08:25

Beitrag von psyco_f »

[quote="MoAco"]Ich muss meinen Canon-Tintenpisser ersetzen (ist hinüber) ... verwendet jemand ein günstiges und aktuelles Modell, dass es unter RO ganz passabel tut?[/quote]

Hi! Ich habe schon seit 3 Jahren einen Canon i550 in Verwendung. Der tuts sowohl mit den RISC OS Treibern gut als auch mit Gutenprint. Die Patronen sind auch einzeln auswechselbar, und recht günstig (Farbe Nachbau kostet ca. 4 €).

Der i550 ist kein aktuelles Modell, aber wenns der mal nicht mehr tut würd ich zu einem der Nachfolgemodelle greifen, da ich wirklich sehr zufrieden bin.

Von anderen Canons und Gutenprint unter Linux weiß ich, daß neuer Modelle überwiegend unproblematisch laufen mit den Treibern alter Modelle, bloß halt nicht alle Features unterstützen.
Benutzeravatar
naitsabes
RISCOS Experte
Beiträge: 470
Registriert: 12 Apr 2005, 19:36

Beitrag von naitsabes »

Ich habe in letzter Zeit mal ein paar Farblaserdrucker beim großen E (bay) beobachtet - rein interessehalber. Das Ergebnis war extrem überraschend. Das beste Angebot endete bei 3,50EUR (Ausreißer) ansonsten so um die 25EUR. Meist müssen Toner nachgekauft werden, was sich aber in Grenzen hält. Und vor allem: Die meisten Geräte waren Arbeitsgruppendrucker, also eigentlich überdimensioniert für zuhause, aber sicher auch nicht verkehrt (Postscript, viel RAM, lange Lebensdauer, schnell, viele Schnittstellen).
Der Specialtrick dabei ist sich an nur abholbare Drucker zu halten, was bei diesen Geräten öfters mal vorkommt, da sie doch recht schwer und dann meist schlecht oder nur extrem teuer verschickbar sind.

Viele Grüße,
SB
Mungomango
RISCOS Experte
Beiträge: 364
Registriert: 02 Mär 2005, 22:21

Beitrag von Mungomango »

Wobei ich davon absehen würde, so ein Ding aus der Bucht zu fischen. Neben den Tonerkassetten gibt es beim Farblaserdrucker noch anderes Verschleißmaterial. Und zwar die Transportbänder. Außerdem geht bei jedem Laserdrucker mal die Trommel hops.

Sind die Transportbänder ausgenudelt, ist der Farbdruck unsauber, weil das Papier nicht mehr sauber geführt wird. Es entstehen Farbränder.

Ausgerechnet bei Arbeitsgruppendrucker kann man davon ausgehen, daß das Ding enorm viele Ausdrucke gemacht hat.

Trotz dieser Verschleißteile ist der Ausdruck pro Blatt (und damit die Folgekosten) beim Laser deutlich billiger als beim Tintendrucker. Bei Druckerchannel werden in den Seitenpreis auch langlebige Verschleißteile wie eben die Trommel und die Transportbänder mit einberechnet. Das entfällt beim Tintendrucker natürlich, trotzdem sind die Folgekosten bei Tinte horrend.

Die geringsten Folgekosten (aber höhere Anschaffungskosten) hat man bei Kyocera. Die Trommel (aus Keramik) meines Druckers hält 750.000 Ausdrucke, die Transportbänder halten ebenso lange. Bis ich also wieder mit höheren Investitionen rechnen muß, werden mit Sicherheit noch einige Jahre vergehen.

Allerdings muß ich auch dazusagen, daß die Kyoceras werksseitig schlampig kalibriert sind und es darum beim Fotodruck mit den Farben nicht so genau nehmen (Hang zu Violett), da muß man gehörig nachfassen. Und das geht unter RISC OS nicht. Sehr sauber kalibriert kommen die Epson-Farblaser daher, allerdings sind die Dinger laut.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
hubersn
RISCOS Experte
Beiträge: 386
Registriert: 10 Mär 2005, 15:56

Beitrag von hubersn »

[quote="Mungomango"]Allerdings muß ich auch dazusagen, daß die Kyoceras werksseitig schlampig kalibriert sind und es darum beim Fotodruck mit den Farben nicht so genau nehmen (Hang zu Violett), da muß man gehörig nachfassen. Und das geht unter RISC OS nicht.[/quote]

Gehen tut das schon. Bei guten Druckern kann man die Kalibrierung im Drucker machen übers Panel oder das Webinterface, bei schlechten muss man halt auf Gutenprint zurückgreifen und es in Software machen. Geht allerdings nur bei PS-Druckern, PCL-XL wird von Gutenprint nicht unterstützt.

Steffen
Mungomango
RISCOS Experte
Beiträge: 364
Registriert: 02 Mär 2005, 22:21

Beitrag von Mungomango »

Nun, ich würde einen Kyocera FS-C5020N nicht gerade als schlechten Drucker einstufen, aber per Webinterface oder per Panel kann man das Ding nicht kalibrieren. Vielleicht ist er für solche Dinge auch schon zu alt, er kam vor etwa zwei Jahren auf den Markt.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
hubersn
RISCOS Experte
Beiträge: 386
Registriert: 10 Mär 2005, 15:56

Beitrag von hubersn »

[quote="Mungomango"]Nun, ich würde einen Kyocera FS-C5020N nicht gerade als schlechten Drucker einstufen, aber per Webinterface oder per Panel kann man das Ding nicht kalibrieren. Vielleicht ist er für solche Dinge auch schon zu alt, er kam vor etwa zwei Jahren auf den Markt.[/quote]

Ich kenne von Kyocera nur die frühen SW-Modelle. Bei den Farblasern weiss ich von den meisten Modellen von Oki, Lexmark, Canon, HP und Konica-Minolta, dass man sie "systemübergreifend" kalibrieren kann (zusätzlich zu Einstellungen im Druckertreiber).

Steffen
Mungomango
RISCOS Experte
Beiträge: 364
Registriert: 02 Mär 2005, 22:21

Beitrag von Mungomango »

Ich glaube, daß wir von verschiedenen Kalibrierungen reden. Ich meine die Farbkalibrierung, daß der Drucker die Farben richtig wiedergibt. Da hat der 5020 den Hang zu Lila anstatt Dunkelblau.

Was man am Gerät über einen kleinen Bildschirm einstellen kann, ist die Kalibration der Druckmechanik, daß die Farben ohne "Ränder" gedruckt werden. Also daß z. B. zwischen einer schwarzen und gelben Fläche kein Papier durchscheint, also keine weißen Ränder entstehen.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
hubersn
RISCOS Experte
Beiträge: 386
Registriert: 10 Mär 2005, 15:56

Beitrag von hubersn »

[quote="Mungomango"]Ich glaube, daß wir von verschiedenen Kalibrierungen reden. Ich meine die Farbkalibrierung, daß der Drucker die Farben richtig wiedergibt. Da hat der 5020 den Hang zu Lila anstatt Dunkelblau.

Was man am Gerät über einen kleinen Bildschirm einstellen kann, ist die Kalibration der Druckmechanik, daß die Farben ohne "Ränder" gedruckt werden. Also daß z. B. zwischen einer schwarzen und gelben Fläche kein Papier durchscheint, also keine weißen Ränder entstehen.[/quote]

Nein nein, ich rede schon von echter Farbkalibrierung. Mein alter Oki unterstützt da die "simple" Variante, wo man bei CMYK für jeweils drei Grundtöne jeweils von +3 bis -3 die Intensität feineinstellen kann. Das reicht für die meisten Belange, auch wenn die resultierende "Kalibrierungskurve" etwas grobschlächtig ist.

Bei unserem Canon und Lexmark im Büro kann man im Webinterface sogar Kalibrierungskurven malen, wenn man lustig ist...

Steffen
Antworten