Eee PC

Moderator: Patrick

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Mungomango
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Beitrag von Mungomango »

Vor einiger Zeit habe ich mir einen Eee PC zugelegt. Zuerst habe ich mit Linux im Desktopmode gearbeitet, aber dann doch Win XP draufgeklatscht, weil mir einige Programme fehlten, die es für Linux nicht gibt. XP ist auf der internen SSD, alle Programme und "Eigene Dateien" auf einer 8 GB SDHC (Class 6). Geht wunderbar und schnell.

Unter den Programmen ist auch VirtualRPC SA. Das läuft auf dem Eee einwandfrei und erreicht 90 % der Geschwindigkeit eines SA-RPCs. Das fehlende Diskettenlaufwerk ist kein Problem, weil ich mit mit OmniFlop von den Disketten Images erstelle, die Virtual RPC-SA ohne Probleme einliest. Die Images wandern per Netzwerk vom großen PC auf den Eee.

Das dürfte die wohl günstigste Art sein, an einen RISC OS UMPC zu kommen.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
hubersn
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Beitrag von hubersn »

[quote="Mungomango"]
Das dürfte die wohl günstigste Art sein, an einen RISC OS UMPC zu kommen.[/quote]

Nein, die günstigste Möglichkeit ist natürlich, ohne den Windows-Umweg den RPCemu direkt unter Linux laufen zu lassen. Spart die VirtualRPC-Lizenz und die XP-Lizenz.

Gehts denn mit der Auflösung mit dem EeePC? Ich habe nur mal kurz damit gearbeitet, aber die erschien mir wirklich zu gering für angenehmes Arbeiten. Der angekündigte "größe Bruder" wäre da sicher ein Fortschritt.

Steffen
Mungomango
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Beitrag von Mungomango »

Nun, dann müßte ich drei verschiedene OS auf dem Eee haben, was dann doch a bissl viel für die kleine Gurke wäre... x_O Linux, Windows (weil's wegen der einen oder anderen Software nötig ist) und RISC OS. Aber interessant wäre das schon... Die XP-Lizenz hatte ich sowieso von einem defekten Laptop übrig, also entstanden dadurch keine Kosten.

Ich hatte zuerst auch Bedenken wegen der Auflösung und mir überlegt, auf den Eee PC 900 mit seinen 1024 x 600 Pixeln zu warten. Der Eee PC 701 hat ja nur 800 x 480 Pixel.

Ich habe dann doch beim 701er zugegriffen. Wegen der Batterielaufzeit. Es hieß zwar, daß der 900er, trotz größerem Bildschirm, mit einer Batterieladung genauso lange wie der 701er laufen solle. Da aber der Rest der Technik nahezu identisch ist, habe ich nicht so recht daran geglaubt.

Ich hatte Recht ;) Der 900er hat sogar eine stärkere Batterie (5,8 Ah, mein 701er 5,2 Ah, die jetzigen 701er bloß noch 4,4 Ah, jeweils bei 7,2 Volt). Dem 900er geht trotz 5,8 Ah nach 2,5 Stunden die Puste aus, während mein 701er mit den 5,2 Ah etwa 3,5 Stunden schafft. Da nehme ich die kleiner Auflösung gerne in Kauf.

Da die jetzigen 701er bloß noch 31,68 Wh in der Batterie haben, die erste Serie indes mit 37,44 Wh daherkam und entsprechend länger läuft, war meine Entscheidung richtig.

RISC OS habe ich wegen Revelation (TheBigPicture) auf dem Eee. Daneben ist bloß noch NetSurf drauf. Da der Bildschirm zwar nur 480 Pixel hoch ist, aber 800 Pixel Breite hat, kommt man damit ganz gut zurecht. Am A5000 hatte ich damals nur 640 x 480 bei 256 Farben und es ging auch ;)

Unter Windows verwende ich für's Internet Firefox 3 Beta, welcher mit "STRG Plus" oder "STRG Minus" nicht nur die Schriftgröße ändert, sondern die Grafiken gleich mitskaliert. Und schon ist alles ohne seitliches Scrollen auf dem Schirm. Dazu kommt, daß FF3 Beta durch einen Druck auf F11 in den Vollbildmodus wechselt, in dem wirklich bloß noch die Seite drauf ist und die Menüs erst eingeblendet werden, wenn man mit dem Pfeil an den oberen Rand fährt.

Wem das auch nicht reicht, kann zu AsTray Plus greifen. Das Freeware-Programm läuft nur unter Windows. Damit kann man auch höhere Auflösungen (bis 1000 x 600, paßt zum Bildschirmformat) auf dem Eee darstellen. Ansich nichts besonderes, wenn das Programm die hohe Auflösung nicht in Echtzeit skalieren würde, um sie komplett darzustellen. Das geht einwandfrei, trotzdem nutze ich zu 99,5 % die nativen 800 x 480.

Ich habe ja auch einige Zeit mit dem vorinstalliertem Xandros im Desktop-Mode gearbeitet und mir auch einige Programme installiert (auch FF3 beta). Unter Windows stößt man aber deutlich weniger oft an die Auflösungsgrenzen, weil es dafür entsprechende kleine Progrämmchen gibt. Und das Freewareprogramm "Desksave" für Windows merkt sich die Position der Icons für jede Auflösung. Man kann also die Auflösungen wechseln und Desksave ordnet die Icons sofort wieder so an, wie es der Nutzer eingestellt hat.
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HöMi
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Beitrag von HöMi »

Hallo Mungomango,

sehe ich das richtig, dass dein Eee PC also mit ca. 10W läuft, respektive der Eee PC 900 mit ca. 17W?

Was verbraucht dein Eee PC denn, wenn du das Display herunter klappst, sprich es aus ist? Ich frage das, weil ich Ausschau nach einem Windows-PC halte, der sehr wenig Energie verbraucht, während er wartet.

Dieses dauernde hoch und runter fahren ist nämlich recht lästig, wenn man nur mal kurz in die Mails schauen oder etwas im Internet recherchieren möchte, was bei uns in der Familie immer mehr wird. Ab 10W finde ich das ok, 17W wären mir schon wieder etwas zu viel, wobei 800x480 mir persönlich etwas knapp wäre.

Genau aus diesem Grund habe ich schon mal über ein kleines MacBook nachgedacht. Diese Geräte fahren, soweit ich weiß, (zuverlässig) recht fix (wenige Sekunden) hoch und runter.

Hat der Eee PC eigentlich einen Lüfter bzw. wie leise ist er?

Gruß
HöMi
MfG HöMi
Mungomango
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Beitrag von Mungomango »

Der Eee PC braucht wirklich sehr wenig Strom, weshalb ich mit dem Ding alles erledige, was ich im Internet mache. Wie viel Energie aber draufgeht, wenn man den Bildschirm zuklappt, weiß ich nicht.

Wie man sich mit Linux, RISC OS oder Mac OS auskennen sollte, schadet auch ein Wissen über Windows nichts ;) Kein PC braucht bei mir länger als 50 Sekunden zum vollständigen Systemstart. Der Eee ist nach 50 Sekunden mit dem Booten fertig und hat sich dabei sogar schon elf kleine Progrämmchen (Virenscanner, AsTray Plus, EeeCtl, Desksave, SD & D, ...) ins RAM gezogen. Der Eee braucht am längsten, er ist auch die langsamste Kiste. Der Desktop-PC ist nach 23 Sekunden fertig. Ohne diese elf Programme ist mein Eee nach 25 Sekunden gebootet. Schneller als mit Xandros =) Von daher sehe ich keine Notwendigkeit, den Eee eingeschaltet mit zugeklappten Deckel stehenzulassen.

Der Eee hat einen Lüfter, der aber sehr leise ist. Mit EeeCtl (nur für Windows) kann man einige Systemparameter ändern. So auch den FSB-Takt, über den man den Eee PC höher takten kann. Die CPU ist für 900 MHz ausgelegt, im Eee wird sie mit 630 MHz betrieben, wegen Wärme und Batterielaufzeit. Ich lasse es bei 630 MHz, das reicht leicht. Mit dem Programm kann man auch den Lüfter steuern. Ich habe den Lüfter damit auf "Automatik" gestellt und die CPU wird zwischen 50 und 55 Grad gehalten. Der Lüfter läuft auf der geringsten Stufe und man hört ihn garnicht. Serienmäßig läuft der Lüfter meist mit 30 %, da hört man ihn, aber er ist trotzdem sehr sehr leise und nicht nervend. Jedes andere Notebook ist schon alleine wegen der Festplatte lauter.

Ich hatte auch wegen den 800 x 480 Pixeln Auflösung meine Bedenken. Die sind Dank Firefox 3 Beta aber sofort verflogen. Ich würde mir wieder den 701er und nicht den 900er kaufen.

Hier noch einige Bildschirmfotos, weil Bilder mehr als 1000 Worte sagen:

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Entweder man bleibt bei Xandros oder installiert sich Ubuntu, wenn man mit Linux klarkommt und/oder das Hard- und Softwareangebot ausreicht oder man haut sich eben Win XP drauf. Es gibt auch Leute, die haben Vista auf dem Ding... x_O Oder Mac OS, was bekanntermaßen verboten ist, aber es geht.
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HöMi
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Beitrag von HöMi »

Die Fotos sehen recht gut aus; die Kiste hat wirklich was.

Was die Boot-Geschwindigkeit anbelangt, so booten bei mir immer nur frische PCs recht fix. Auch das runterfahren klappt bei frischen PCs fix. Irgendwann wird es dann immer lahmer.

Mein Iyonix dagegen bootet nach vielen Jahren immer noch fix hoch und runter.

Ich finde es sehr mühselig, PCs hinsichtlich des bootens/runterfahrens zu optimieren. Da muss man man an so vielen Schrauben drehen und ständig am Ball bleiben. Und eben weil mir diese Zeit zu schade ist, habe ich überlegt, den (einen) PC zumindest tagsüber anzulassen.

Gruß
HöMi
MfG HöMi
Mungomango
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Beitrag von Mungomango »

Wenn man es mal so sieht - mein Iyonix hat noch nie richtig gebootet ;-)

Nun, man muß nicht dauernd am Ball bleiben. Man muß Windows nur einmal richtig einrichten, das war's dann. Wenn man ein Windows-System sauber aufsetzt, wird erst mal Windows installiert, dann optimiert (also unnützer Mist gelöscht, alles richtig kofiguriert und mit den Systemprogrammen msconfig und regedit noch richtig poliert). Nun folgen die gewünschten Programme und das war's.

Es gibt natürlich Leute, die sich jeden Mist installieren und haben dann drei Programme drauf, die den gleichen Zweck erfüllen. Da reicht ein Programm auch. Dann kommt dazu, daß beim Installationsvorgang immer bloß auf "Weiter" geklickt wird. Dann gibt es natürlich ein gewaltiges Chaos auf der Platte und die Kiste lahmt.

Besonders schlimm ist das bei "Fertig-PCs". Da wurde Windows draufgeklatscht, unzählige Programme wurden installiert, die zu 95 % ungenutzt bleiben und die Konfiguration stimmt hinten und vorne nicht. Dann ist es kein Wunder, daß der Bootvorgang ewig dauert.

In der Regel hat man einen Softwarepool, den man verwendet. Ich verwende seit Jahren die gleichen Programme und diese werden nur aktualisiert, sofern ich für mich einen Nutzen in der Aktualisierung sehe. Also installiere und deinstalliere ich nicht dauernd irgendwelches Zeug.

Wie gesagt - wer sich mit Windows auskennt, hat ein schlankes und schnelles System, das keine Zicken macht. Das ist mit Linux nicht anders und auch bei Mac OS sollte man über diverse Dinge bescheidwissen. Bei Windows wird es durch diese ganzen Assistenden den Nutzern leicht gemacht, das System zu verwenden, ohne Fragen nach Programmkomponenten ind Installationsorte zu stellen. Aber diese Assistenten lassen einen erfahrenen Benutzer auch die Freiheit, sein System so zu organisieren, wie er es möchte. Man muß dazu bloß auf "Benutzerdefiniert" klicken ;-) Das scheuen halt 98 % der Nutzer. Und das gibt es unter Linux eben kaum. Beim Eee unter Xandros muß man in der Konsole per sudo-Befehl agieren, wenn man z. B. Firefox 3 installieren möchte. Man ist also meist zur Ordnung gezwungen.

Wenn Du den Eee lediglich für Internetzwecke verwendest und Windows drauf hast, installiere halt nur einen Browser und ein E-Mail-Programm. Dann brauchst Du Dich nicht mit dem OS auseinandersetzen und die Kiste startet trotzdem schnell. Es ist aber etwas tückisch, Windows zu installieren. Es sind zwar alle nötigen Treiber beim Eee dabei, aber trotzdem gibt es hier und da einige Klippen zu umschiffen.

Leider werden die aktuellen Eees nur noch mit einer schwächeren Batterie ausgeliefert, siehe einige Beiträge weiter oben. Auch der 900er kommt mit der 4,4 Ah-Batterie daher, die gerade mal für 2 Stunden reicht... x_O

Das hat zwar alles nix mehr mit RISC OS zu tun, daher ist dieser Thread wohl mittlerweile in der falschen Kategorie. Ursprünglich wollte ich ja nur hinweisen, daß VirtualRPC SA auf dem Eee einwandfrei und ausreichend schnell läuft =)
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