Nachhaltig und regenerativ
Gestern mal einen kleinen "Test" gemacht.
Bin mit meinen Auto (118d BMW Modellserie 2005) 104 PS Maschine (kleinster BMW CDI Turbodiesel) auf der Autobahn.
Angaben gem. Tacho.
Gerade Strecke (A57)
Bei Tempomat auf 150 Verbrauch laut Bordcomputer 4,8 L Diesel auf 100 km. Bei 210 (Höchtsgeschwindigkeit 10,5 L).
Ich finde, dass sind keine schlechten Werte und mit einen Benziner nicht zu erreichen.
Ps: Ich habe Dieselkat und Rußfilter ;-)
Bin mit meinen Auto (118d BMW Modellserie 2005) 104 PS Maschine (kleinster BMW CDI Turbodiesel) auf der Autobahn.
Angaben gem. Tacho.
Gerade Strecke (A57)
Bei Tempomat auf 150 Verbrauch laut Bordcomputer 4,8 L Diesel auf 100 km. Bei 210 (Höchtsgeschwindigkeit 10,5 L).
Ich finde, dass sind keine schlechten Werte und mit einen Benziner nicht zu erreichen.
Ps: Ich habe Dieselkat und Rußfilter ;-)
-
- RISCOS Experte
- Beiträge: 364
- Registriert: 02 Mär 2005, 22:21
Die Dosis macht das Gift. Die liberale Einstellung zur Großindustrie geht auf Kosten des Steuerzahlers und der kleinen Unternehmen. Genauer: Wenn die großen Unternehmen die Freiheit zulasten der Allgemeinheit bekommen, ist es in meinen Augen schlicht zu viel des Guten. Ein gesunder Mittelweg gehört her, der dann natürlich für alle Firmen gelten muß. Das ist leider nicht der Fall.
Kontrolliere die Bordcomputer-Angaben mal mit mehreren Tankfüllungen. Ich wette, Du ermittelst eine Differenz vom angezeigten zum tatsächlichen Verbrauch um etwa 0,5 bis 0,75 Liter.
Die Bordcomputer der deutschen Hersteller haben die Eigenschaft, den Durchschnittsverbrauch großzügig nach unten zu runden ;)
Die Verbrauchsanzeige vom Prius ist sehr genau, ich habe das Ding auch kontrolliert. Außerdem sind Geschwindigkeiten von 150 km/h auf diesem Planeten uninteressant, vom kleinen Deutschland mal abgesehen.
Der Prius hat 113 PS. Die einzelnen Komponenten setzen sich so zusammen: Eine E-Maschine mit 33 PS und eine E-Maschine mit 44 PS, wenn beide E-Maschinen gleichzeitig antreiben wird die E-Leistung auf 68 PS gedrosselt. 78 PS Benziner, 1,5 Liter Hubraum, Atkinson-Prinzip und verstellbare Nockenwellen. Das würde rechnerisch 155 PS geben, was der Prius aber nicht macht. Wenn alle drei Motoren antreiben (was nur dann gemacht wird, wenn man voll auf das Gas latscht), gibt das System 113 PS ab. Darum spricht man beim Hybrid von Systemleistung, was beim Prius eben 113 PS sind.
155 PS sind es deshalb nicht, weil der Prius die Leistung der jeweiligen Motoren der Situation anpaßt. Er braucht also Spielraum für jeden Motor. Je mehr Leistung gefordert ist, desto stärker werden die E-Maschinen gefordert. Bei einer vollen Beschleunigung geben die E-Maschinen 68 PS her, der Benziner steuert nur 45 PS bei. Hat die Batterie nicht genügend Reserve, was bei extrem langen Paßfahrten mal vorkommen kann (ist mir noch nie passiert), wird die Leistung der E-Maschinen runtergeregelt und der Benziner muß mehr schaffen. Dann gibt der Benziner seine 78 PS her, wobei auch da nur ein Teil an die Räder direkt geht. Der andere Teil versorgt zumindest eine E-Maschine mit Strom, Überschuß geht sofort in die Batterie.
Diese Drosselung kann man auch entfernen, sodaß der Prius alle Pferde von der Leine läßt. Wie das geht wissen aber nicht mal die Werkstätten, nur bei Toyota selbst fahren einige völlig "freie" Prius in einer japanischen Rennserie durch die Gegend. Dann ist natürlich auch der Begrenzer bei 170 km/h Vmax weg. Ein serienmäßiger Prius geht mit gedrosselten 113 PS und entfernten Vmax-Begrenzer 210km/h. Dann wird die Leistung komplett für den Antrieb benötigt, die Batterie bekommt bei Vmax keine Ladung. Mit allen 155 PS geht das Teil noch 'ne Ecke schneller. Soviel ich (unbestätigten Berichten zufolge) weiß, rennt das Ding dann irgendwas um die 250 Sachen, das aber nur recht kurz, weil die Batterie das nicht lange durchsteht.
Ein serienmäßiger Prius kann bei 170 km/h noch Überschuß aus einer Leistungsreserve holen, der in die Batterie wandert. Die Beschleunigung auf 170 km/h wird größtenteils mit Batteriestrom erreicht, daher wird bei erreichten 170 km/h nachgeladen. Während dieser Ladung gehen etwa 10 Liter/100 km durch, nach wenigen Kilometern (zwei, höchstens drei) ist die Batterie wieder voll und der Verbrauch sinkt bei Vollgas auf etwa 8 Liter/100 km.
Das ist für die Praxis völlig uninteressant und wird bloß in Deutschland diskutiert. Was interessiert einem Autokäufer in einem anderen Land, was der Prius macht, wenn man mit Vollgas auf Vmax beschleunigt und wie das ist, wenn man die Begrenzer entfernt...
Kontrolliere die Bordcomputer-Angaben mal mit mehreren Tankfüllungen. Ich wette, Du ermittelst eine Differenz vom angezeigten zum tatsächlichen Verbrauch um etwa 0,5 bis 0,75 Liter.
Die Bordcomputer der deutschen Hersteller haben die Eigenschaft, den Durchschnittsverbrauch großzügig nach unten zu runden ;)
Die Verbrauchsanzeige vom Prius ist sehr genau, ich habe das Ding auch kontrolliert. Außerdem sind Geschwindigkeiten von 150 km/h auf diesem Planeten uninteressant, vom kleinen Deutschland mal abgesehen.
Der Prius hat 113 PS. Die einzelnen Komponenten setzen sich so zusammen: Eine E-Maschine mit 33 PS und eine E-Maschine mit 44 PS, wenn beide E-Maschinen gleichzeitig antreiben wird die E-Leistung auf 68 PS gedrosselt. 78 PS Benziner, 1,5 Liter Hubraum, Atkinson-Prinzip und verstellbare Nockenwellen. Das würde rechnerisch 155 PS geben, was der Prius aber nicht macht. Wenn alle drei Motoren antreiben (was nur dann gemacht wird, wenn man voll auf das Gas latscht), gibt das System 113 PS ab. Darum spricht man beim Hybrid von Systemleistung, was beim Prius eben 113 PS sind.
155 PS sind es deshalb nicht, weil der Prius die Leistung der jeweiligen Motoren der Situation anpaßt. Er braucht also Spielraum für jeden Motor. Je mehr Leistung gefordert ist, desto stärker werden die E-Maschinen gefordert. Bei einer vollen Beschleunigung geben die E-Maschinen 68 PS her, der Benziner steuert nur 45 PS bei. Hat die Batterie nicht genügend Reserve, was bei extrem langen Paßfahrten mal vorkommen kann (ist mir noch nie passiert), wird die Leistung der E-Maschinen runtergeregelt und der Benziner muß mehr schaffen. Dann gibt der Benziner seine 78 PS her, wobei auch da nur ein Teil an die Räder direkt geht. Der andere Teil versorgt zumindest eine E-Maschine mit Strom, Überschuß geht sofort in die Batterie.
Diese Drosselung kann man auch entfernen, sodaß der Prius alle Pferde von der Leine läßt. Wie das geht wissen aber nicht mal die Werkstätten, nur bei Toyota selbst fahren einige völlig "freie" Prius in einer japanischen Rennserie durch die Gegend. Dann ist natürlich auch der Begrenzer bei 170 km/h Vmax weg. Ein serienmäßiger Prius geht mit gedrosselten 113 PS und entfernten Vmax-Begrenzer 210km/h. Dann wird die Leistung komplett für den Antrieb benötigt, die Batterie bekommt bei Vmax keine Ladung. Mit allen 155 PS geht das Teil noch 'ne Ecke schneller. Soviel ich (unbestätigten Berichten zufolge) weiß, rennt das Ding dann irgendwas um die 250 Sachen, das aber nur recht kurz, weil die Batterie das nicht lange durchsteht.
Ein serienmäßiger Prius kann bei 170 km/h noch Überschuß aus einer Leistungsreserve holen, der in die Batterie wandert. Die Beschleunigung auf 170 km/h wird größtenteils mit Batteriestrom erreicht, daher wird bei erreichten 170 km/h nachgeladen. Während dieser Ladung gehen etwa 10 Liter/100 km durch, nach wenigen Kilometern (zwei, höchstens drei) ist die Batterie wieder voll und der Verbrauch sinkt bei Vollgas auf etwa 8 Liter/100 km.
Das ist für die Praxis völlig uninteressant und wird bloß in Deutschland diskutiert. Was interessiert einem Autokäufer in einem anderen Land, was der Prius macht, wenn man mit Vollgas auf Vmax beschleunigt und wie das ist, wenn man die Begrenzer entfernt...
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
Nö!Mungomango hat geschrieben: Die Verbrauchsanzeige vom Prius ist sehr genau, ich habe das Ding auch kontrolliert. Außerdem sind Geschwindigkeiten von 150 km/h auf diesem Planeten uninteressant, vom kleinen Deutschland mal abgesehen.
150-160 kmh fahre ich regelmäßig wenn ich meine Mutter in Goch besuche. Die Autobahn ist absolut gerade und kaum befahren. Auch läuft mein 1er bei den Tempo sehr leise.
Das meiste aus Deinem Posting scheint Deiner lebhaften Phantasie zu entspringen, oder Deinem gesunden Halbwissen. Im Einzelnen:
Wenn man die Software versaut und die Einspritzung nicht besonders präzise arbeitet, kann man allerdings auch schlechter liegen. Die alten 5er BMW z.B. mit den VDO-Kombis haben eher +-10% geschafft.
Prius-Fahrer ausgenommen, denn in dem Geschwindigkeitsbereich macht das Fahren keinen Spass mehr. Deshalb wahrscheinlich Dein Einwurf. Wenns der Prius nicht vernünftig beherrscht, brauchts natürlich auch keiner.
Zunächst sind Deine Leistungswerte kunterbunt gemischt. Die Systemleistung von 113 PS oder besser 83 kW stammt vom Prius II, die genannten 33 und 44 PS stammen wahrscheinlich vom alten Prius, denn der Prius II hat 36 kW (49 PS) und 50 kW (68 PS) zu bieten.
Laut allen mir verfügbaren Quellen kennt der Prius keinen Fahrmodus, in dem beide E-Agreggate als "Motoren" arbeiten. Würde auch überhaupt keinen Sinn machen, denn der NiMH-Akku hat einen prinzipbedingt hohen Innenwiderstand, da kann man nicht beliebig Saft abzapfen. Konsequenterweise tut das der Prius auch nicht, und so kommen wir zur Systemleistung von 83 kW, die sich aus 57 kW für den Verbrenner und 26 kW aus dem Akku für den 50 kW-E-Motor (MG2) zusammensetzen. Mehr gibt der Akku nicht her, allein aufgrund der niedrigen Kapazität und der gebotenen Akkuschonung.
Die summierten 143 kW (195 PS) kann die Prius prinzipbedingt nicht zusammen mobilisieren. Gesetzt den Fall, der Akku würde mitspielen und könnte also 86 kW abgeben, wäre es bei der gegebenen Akkukapazität nach rund 20s eh aus (Akku an der unteren Entladegrenze).
Tatsächlich ist es so (vereinfacht - der Betriebszustand ändert sich natürlich über die Beschleunigung wegen des Leistungsverzweigers): die Batterie liefert etwa 25 kW (solange sie kann). Der Benziner läuft volle Suppe, bis er in seinen Peak-Leistungsbereich kommt (denn auch dieser "Wundermotor" bringt den nicht über sein gesamtes Drehzahlband). Der Generator zweigt 25 kW ab, damit der E-Motor mit seinen vollen 25 kW sein Drehmoment ins Spiel bringen kann. Am Ende steht dann eine Systemleistung von 83 kW, eingesetzt wird tatsächlich aber mehr (Umwandlungsverluste beachten!).
Im Betriebsmodus "volle Suppe" (also beispielsweise Autobahn bis zum Abregeln bei 170 km/h) geht natürlich nix mehr in den Akku - der soll ja für die Rekuperation noch Kapazität haben - aber der Leistungsverzweiger lässt natürlich trotzdem den Generator mitlaufen (geht prinzipbedingt gar nicht anders) und der Strom geht an den E-Motor. Deshalb ist der Prius bei hohen, dauerhaft gefahrenen Geschwindigkeiten ja auch so grauslig schlecht in der Effizienz, denn Umwandelverluste hat man immer, und der Benziner muss zudem außerhalb seines besten Effizienzfensters laufen.
Prinzipiell wird der Akku beim Prius immer nur in zwei Zuständen geladen: bei der Rekuperation ("bremsen", ausrollen, vom Gas gehen) und im Bestreben, den Benziner in seinem optimalen Betriebspunkt zu halten.
Anmerkung: der Einfachheit halber habe ich MG1 mit "Generator" und MG2 mit "E-Motor" umschrieben, weil das in den meisten Betriebsmodi die Konfiguration ist. Ich weiss, dass beide auch umgekehrt arbeiten können.
Steffen
Dummes Geschwätz. Meiner hat Abweichungen um 1%, und zwar in beide Richtungen.Mungomango hat geschrieben:Die Bordcomputer der deutschen Hersteller haben die Eigenschaft, den Durchschnittsverbrauch großzügig nach unten zu runden![]()
Genauer als +-1% ist in der Praxis unmöglich, weil die Einspritzmenge nicht so genau dosiert werden kann und sich demzufolge in der Aufsummierung immer kleine Abweichungen ergeben. Das ist bei Toyota nicht anders als bei allen anderen Herstellern auch.Die Verbrauchsanzeige vom Prius ist sehr genau, ich habe das Ding auch kontrolliert.
Wenn man die Software versaut und die Einspritzung nicht besonders präzise arbeitet, kann man allerdings auch schlechter liegen. Die alten 5er BMW z.B. mit den VDO-Kombis haben eher +-10% geschafft.
Praktisch überall, wo Tempo 120/130 auf der Autobahn erlaubt ist, sind 150 km/h eine hochinteressante Geschwindigkeit, weil die meisten Autos dort so schnell fahren.Außerdem sind Geschwindigkeiten von 150 km/h auf diesem Planeten uninteressant, vom kleinen Deutschland mal abgesehen.
Prius-Fahrer ausgenommen, denn in dem Geschwindigkeitsbereich macht das Fahren keinen Spass mehr. Deshalb wahrscheinlich Dein Einwurf. Wenns der Prius nicht vernünftig beherrscht, brauchts natürlich auch keiner.
Oh je, da geht ja so einiges durcheinander...Der Prius hat 113 PS. Die einzelnen Komponenten setzen sich so zusammen: Eine E-Maschine mit 33 PS und eine E-Maschine mit 44 PS, wenn beide E-Maschinen gleichzeitig antreiben wird die E-Leistung auf 68 PS gedrosselt. 78 PS Benziner, 1,5 Liter Hubraum, Atkinson-Prinzip und verstellbare Nockenwellen. Das würde rechnerisch 155 PS geben, was der Prius aber nicht macht. Wenn alle drei Motoren antreiben (was nur dann gemacht wird, wenn man voll auf das Gas latscht), gibt das System 113 PS ab. Darum spricht man beim Hybrid von Systemleistung, was beim Prius eben 113 PS sind.
Zunächst sind Deine Leistungswerte kunterbunt gemischt. Die Systemleistung von 113 PS oder besser 83 kW stammt vom Prius II, die genannten 33 und 44 PS stammen wahrscheinlich vom alten Prius, denn der Prius II hat 36 kW (49 PS) und 50 kW (68 PS) zu bieten.
Laut allen mir verfügbaren Quellen kennt der Prius keinen Fahrmodus, in dem beide E-Agreggate als "Motoren" arbeiten. Würde auch überhaupt keinen Sinn machen, denn der NiMH-Akku hat einen prinzipbedingt hohen Innenwiderstand, da kann man nicht beliebig Saft abzapfen. Konsequenterweise tut das der Prius auch nicht, und so kommen wir zur Systemleistung von 83 kW, die sich aus 57 kW für den Verbrenner und 26 kW aus dem Akku für den 50 kW-E-Motor (MG2) zusammensetzen. Mehr gibt der Akku nicht her, allein aufgrund der niedrigen Kapazität und der gebotenen Akkuschonung.
Die summierten 143 kW (195 PS) kann die Prius prinzipbedingt nicht zusammen mobilisieren. Gesetzt den Fall, der Akku würde mitspielen und könnte also 86 kW abgeben, wäre es bei der gegebenen Akkukapazität nach rund 20s eh aus (Akku an der unteren Entladegrenze).
Das, was Du hier beschreibst, ist mehr ein prinzipbedingter Nachteil der Leistungsverzweigung. Dort muss in vielen Lastzuständen der Verbrenner in einen geeigneten Drehzahlbereich gebracht werden, und das wird getan durch den Generator, dessen Strom dann je nachdem an die Batterie und/oder den E-Motor gehen. Schließlich muss der Leistungsverzweiger ja Getriebe sein, damits vorwärts geht.155 PS sind es deshalb nicht, weil der Prius die Leistung der jeweiligen Motoren der Situation anpaßt. Er braucht also Spielraum für jeden Motor. Je mehr Leistung gefordert ist, desto stärker werden die E-Maschinen gefordert.
Das würde nur gehen, wenn die Hybridtechnik die Physik außer Kraft setzen könnte.Bei einer vollen Beschleunigung geben die E-Maschinen 68 PS her, der Benziner steuert nur 45 PS bei.
Tatsächlich ist es so (vereinfacht - der Betriebszustand ändert sich natürlich über die Beschleunigung wegen des Leistungsverzweigers): die Batterie liefert etwa 25 kW (solange sie kann). Der Benziner läuft volle Suppe, bis er in seinen Peak-Leistungsbereich kommt (denn auch dieser "Wundermotor" bringt den nicht über sein gesamtes Drehzahlband). Der Generator zweigt 25 kW ab, damit der E-Motor mit seinen vollen 25 kW sein Drehmoment ins Spiel bringen kann. Am Ende steht dann eine Systemleistung von 83 kW, eingesetzt wird tatsächlich aber mehr (Umwandlungsverluste beachten!).
Komische Pässe musst Du da gefahren sein - selbst bei meinen recht kurzen Probefahrten war der Akku oft ausgelutscht, was ja auch kein Wunder ist - 1,3 kWh sind nicht besonders viel, wenn regelmäßig 25 kW Leistung gefordert ist.Hat die Batterie nicht genügend Reserve, was bei extrem langen Paßfahrten mal vorkommen kann (ist mir noch nie passiert), wird die Leistung der E-Maschinen runtergeregelt und der Benziner muß mehr schaffen. Dann gibt der Benziner seine 78 PS her, wobei auch da nur ein Teil an die Räder direkt geht. Der andere Teil versorgt zumindest eine E-Maschine mit Strom, Überschuß geht sofort in die Batterie.
Im Betriebsmodus "volle Suppe" (also beispielsweise Autobahn bis zum Abregeln bei 170 km/h) geht natürlich nix mehr in den Akku - der soll ja für die Rekuperation noch Kapazität haben - aber der Leistungsverzweiger lässt natürlich trotzdem den Generator mitlaufen (geht prinzipbedingt gar nicht anders) und der Strom geht an den E-Motor. Deshalb ist der Prius bei hohen, dauerhaft gefahrenen Geschwindigkeiten ja auch so grauslig schlecht in der Effizienz, denn Umwandelverluste hat man immer, und der Benziner muss zudem außerhalb seines besten Effizienzfensters laufen.
Wenn man den Akku nicht stark belasten will, sind die 83 kW das Ende der Fahnenstange. Kurzzeitig könnte man vielleicht mehr abzapfen, wenn es die Leistungselektronik verkraftet, aber anzuraten ist das sicher nicht.Diese Drosselung kann man auch entfernen, sodaß der Prius alle Pferde von der Leine läßt.
250 km/h mit 155 PS, das würde ich dann doch gerne mal sehen. 210 km/h mit 113 PS halte ich auch für eher unwahrscheinlich. Hast Du dazu Quellen (z.B. auch zur Rennserie)?Wie das geht wissen aber nicht mal die Werkstätten, nur bei Toyota selbst fahren einige völlig "freie" Prius in einer japanischen Rennserie durch die Gegend. Dann ist natürlich auch der Begrenzer bei 170 km/h Vmax weg. Ein serienmäßiger Prius geht mit gedrosselten 113 PS und entfernten Vmax-Begrenzer 210km/h. Dann wird die Leistung komplett für den Antrieb benötigt, die Batterie bekommt bei Vmax keine Ladung. Mit allen 155 PS geht das Teil noch 'ne Ecke schneller. Soviel ich (unbestätigten Berichten zufolge) weiß, rennt das Ding dann irgendwas um die 250 Sachen, das aber nur recht kurz, weil die Batterie das nicht lange durchsteht.
Ähm...nein. Das wäre ziemlich schwachsinnig, wenn das so gemacht werden würde - freiwillig lädt in diesem Betriebszustand niemand den Akku (es sei denn, der Fahrzustand wechselt - klar!), denn das ist mit erheblichen Verlusten behaftet. Vielmehr läuft der Benziner nahezu voll, der Generator muss mitlaufen wegen der Leistungsverzweigung und deshalb schiebt der E-Motor noch mit. Wenn weniger Leistung gefordert ist, wird erstmal wieder der Benziner in einen verbrauchsgünstigeren Bereich gefahren.Ein serienmäßiger Prius kann bei 170 km/h noch Überschuß aus einer Leistungsreserve holen, der in die Batterie wandert. Die Beschleunigung auf 170 km/h wird größtenteils mit Batteriestrom erreicht, daher wird bei erreichten 170 km/h nachgeladen. Während dieser Ladung gehen etwa 10 Liter/100 km durch, nach wenigen Kilometern (zwei, höchstens drei) ist die Batterie wieder voll und der Verbrauch sinkt bei Vollgas auf etwa 8 Liter/100 km.
Prinzipiell wird der Akku beim Prius immer nur in zwei Zuständen geladen: bei der Rekuperation ("bremsen", ausrollen, vom Gas gehen) und im Bestreben, den Benziner in seinem optimalen Betriebspunkt zu halten.
Anmerkung: der Einfachheit halber habe ich MG1 mit "Generator" und MG2 mit "E-Motor" umschrieben, weil das in den meisten Betriebsmodi die Konfiguration ist. Ich weiss, dass beide auch umgekehrt arbeiten können.
Steffen
-
- RISCOS Experte
- Beiträge: 364
- Registriert: 02 Mär 2005, 22:21
Oha, dem Steffen gehen langsam die Argumente aus, darum wird man beleidigend.
Nur mal soviel: Der Prius 1a (NHW10) hatte 58 Benziner-PS und die beiden E-Maschinen zusammen 40 PS. Davon gibt es sieben Stück in Deutschland. Der Prius 1b (NHW11) hatte 72 Benzin-PS, MG1 kam auf 25 PS, MG2 auf 44 PS. Der Motoren im Prius 2 (NHW20) haben die von mir weiter oben schon angegebenen Leistungen.
Wenn hier jemand mit Halbwissen glänzt, das ihm anscheinend die deutschen Autopamphlete eingetrichtert haben, dann ist es der liebe Steffen. Ich sagte doch, daß bei einer Autodiskussion mit Deutschen schnell die Emotion hochkommt ;) Damit ist das Thema für mich beendet, weil das Diskussionsniveau rapide sinkt.
Nur mal soviel: Der Prius 1a (NHW10) hatte 58 Benziner-PS und die beiden E-Maschinen zusammen 40 PS. Davon gibt es sieben Stück in Deutschland. Der Prius 1b (NHW11) hatte 72 Benzin-PS, MG1 kam auf 25 PS, MG2 auf 44 PS. Der Motoren im Prius 2 (NHW20) haben die von mir weiter oben schon angegebenen Leistungen.
Wenn hier jemand mit Halbwissen glänzt, das ihm anscheinend die deutschen Autopamphlete eingetrichtert haben, dann ist es der liebe Steffen. Ich sagte doch, daß bei einer Autodiskussion mit Deutschen schnell die Emotion hochkommt ;) Damit ist das Thema für mich beendet, weil das Diskussionsniveau rapide sinkt.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
Und das wird durch erhöhte Leerlaufdrehzahl erreicht - wird bei höherer Drehzahl nicht auch wieder mehr Sprit verbraucht? Mit höherem Schadstoffausstoß?hubersn hat geschrieben:ein Euro2 muss nach Kaltstart deutlich schneller auf Temperatur kommen, was insbesondere im Kurzstreckenverkehr (< 20km) zu einer noch größeren Reduktion führt.
Daß Dir keines bekannt ist, heißt ja nicht, daß es das nicht gibt - oder täusche ich mich da? Letzter (2002!) Neuwagenpreis eines gleichwertigen Maximas war knapp 32.000 EURonen!hubersn hat geschrieben: Allerdings ist mir auch kein Fahrzeug von Nissan bekannt, welches in ähnlicher Form heute 35000 EUR kosten würde.
Stimmt, manchmal greift man in die Kloschüssel - manchmal nicht. Daß aber ein "neues" Auto öfter in die Werkstatt muß, habe ich nicht behauptet - nur daß man weiß, was man hat, aber nicht weiß, was man bekommt ...hubersn hat geschrieben: Warum ein jüngeres Fahrzeug dann öfter in die Werkstatt muss als Dein jetziges, verstehe ich nicht. Im Einzelfall kann man natürlich Pech haben - genau wie Du, wenn Dir morgen das Getriebe verreckt.
Hm, ich merke, Du weißt halt doch nicht alles - der Maxima ist kein Mittelklassewagen ...hubersn hat geschrieben: Wenn Du um die Sicherheit Deines Kindes besorgt bist, solltest Du erst recht in ein etwas neueres Auto investieren. Ein neuerer Kleinwagen mit Isofix-Kindersitz ist jedenfalls sicherer fürs Kind (und dank Airbags rundrum auch für die Erwachsenen) als ein älterer Mittelklassewagen.
Und Isofix nix besser (außer man nutzt Top Teather) als die "normale" Befestigung - höchstens für Leute, die zu dusselig sind, einen Kindersitz richtig zu befestigen ...
Wir haben uns durchaus nach neue(re)n Klein(eren)wagen umgeschaut - rein vom Gefühl her können die nicht besser sein - allein von den Maßen her schon nicht ... Aber gut, Crash-Tests sagen da etwas anderes (Wobei größere Autos tendenziell da doch besser abschneiden als Kleinwagen ...).
Acorn RiscPC/SA OS4.02,PC (XP + SuSE 9.3)
Die Seiten von Solarkritik finde ich echt gut und sehr informativ.
Obwohl ich selber auch eine thermische Solaranlage habe und auch nicht genau sagen kann, wie viel Ersparnis mir diese Anlage konkret bringt, finde ich eine solche Anlage als solches schon sehr sinnvoll. Aber wie bei vielen Dingen in unserer heutigen immer komplizierter werdenden Gesellschaft muss man leider auch dort viel viel nachdenken/planen und hinterher (in der Ausführung und im Gebrauch) viel viel kontrollieren.
In einer intelligenten Gesellschaft wird man leider eben auch intelligent betrogen.
So werden unserer Kinder z.B. bei ihren Handytarifen genauso betrogen, wie die Erwachsenen bei den Solaranlagen. Alte werden mit Heizdecken hinters Licht geführt und jungen Leuten werden teure Kapitallebensversicherungen o.ä. angedreht. Bei Gebrauchtfahrzeugen werden Tachos manipuliert und am Telefon werden wahnsinns Gewinne an den Dummen gebracht. Die Liste ließe sich endlos erweitern.
Manchmal frage ich mich, ob unsere auf Wachstum basierende Gesellschaft überhaupt ohne die ganze Bandbreite von Betrug so bestehen könnte.
Naja, ich würde auf jeden Fall auch in Zukunft immer wieder auf Solar setzen, denn bisher habe ich in meinem speziellen Fall noch nicht festgestellt, dass ich bei meiner thermischen oder Fotovoltaikanlage betrogen worden bin. Aber vielleicht bin ich bisher auch einfach nur zu dumm gewesen, dass zu bemerken. Ich bin mal gespannt.
Liebe Grüße
HöMi
Obwohl ich selber auch eine thermische Solaranlage habe und auch nicht genau sagen kann, wie viel Ersparnis mir diese Anlage konkret bringt, finde ich eine solche Anlage als solches schon sehr sinnvoll. Aber wie bei vielen Dingen in unserer heutigen immer komplizierter werdenden Gesellschaft muss man leider auch dort viel viel nachdenken/planen und hinterher (in der Ausführung und im Gebrauch) viel viel kontrollieren.
In einer intelligenten Gesellschaft wird man leider eben auch intelligent betrogen.
So werden unserer Kinder z.B. bei ihren Handytarifen genauso betrogen, wie die Erwachsenen bei den Solaranlagen. Alte werden mit Heizdecken hinters Licht geführt und jungen Leuten werden teure Kapitallebensversicherungen o.ä. angedreht. Bei Gebrauchtfahrzeugen werden Tachos manipuliert und am Telefon werden wahnsinns Gewinne an den Dummen gebracht. Die Liste ließe sich endlos erweitern.
Manchmal frage ich mich, ob unsere auf Wachstum basierende Gesellschaft überhaupt ohne die ganze Bandbreite von Betrug so bestehen könnte.
Naja, ich würde auf jeden Fall auch in Zukunft immer wieder auf Solar setzen, denn bisher habe ich in meinem speziellen Fall noch nicht festgestellt, dass ich bei meiner thermischen oder Fotovoltaikanlage betrogen worden bin. Aber vielleicht bin ich bisher auch einfach nur zu dumm gewesen, dass zu bemerken. Ich bin mal gespannt.
Liebe Grüße
HöMi
MfG HöMi
Aus wissenschaftlich-technischer Sicht ist eine solarthermische Anlage zur Heizungsunterstützung heutzutage nur noch selten sinnvoll.
Hat man es mit einem Neubau zu tun, ist die Dämmung inzwischen so gut, dass der Wärmebedarf so klein ist, dass man üblicherweise mit einer Gasbrennwerttherme schon so gut bedient ist, dass mehr Aufwand (z.B. erdwärmegestützte Wärmepumpe oder Micro-BHKW) kaum lohnt bzw. exorbitante Amortisationszeiten hat.
Hat man es mit einem Altbau zu tun, ist üblicherweise eine Investition in Wärmeschutzmaßnahmen vom Preis-Leistungsverhältnis her vorzuziehen.
Bei größerem Wärmebedarf, typischerweise in größeren Mehrfamilienhäusern, ist die zur Verfügung stehende Dachfläche bezogen auf den Wärmebedarf hingegen so klein, dass Solarthermie nur einen (zu) geringen Beitrag leisten kann. Dann ist im Neubau üblicherweise eine Wärmepumpe das Mittel der Wahl.
Berücksichtigen sollte man auch noch, dass man ja eventuell die nach Süden ausgerichtete Dachfläche eher für Photovoltaik verwenden will.
Gruß,
Steffen
Hat man es mit einem Neubau zu tun, ist die Dämmung inzwischen so gut, dass der Wärmebedarf so klein ist, dass man üblicherweise mit einer Gasbrennwerttherme schon so gut bedient ist, dass mehr Aufwand (z.B. erdwärmegestützte Wärmepumpe oder Micro-BHKW) kaum lohnt bzw. exorbitante Amortisationszeiten hat.
Hat man es mit einem Altbau zu tun, ist üblicherweise eine Investition in Wärmeschutzmaßnahmen vom Preis-Leistungsverhältnis her vorzuziehen.
Bei größerem Wärmebedarf, typischerweise in größeren Mehrfamilienhäusern, ist die zur Verfügung stehende Dachfläche bezogen auf den Wärmebedarf hingegen so klein, dass Solarthermie nur einen (zu) geringen Beitrag leisten kann. Dann ist im Neubau üblicherweise eine Wärmepumpe das Mittel der Wahl.
Berücksichtigen sollte man auch noch, dass man ja eventuell die nach Süden ausgerichtete Dachfläche eher für Photovoltaik verwenden will.
Gruß,
Steffen