Welcher Drucker...?

Moderator: Patrick

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groucho
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Beitrag von groucho »

Hi.



Welche Art von Drucker bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis unter RISC OS...?


Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen Bubble-Jet zu kaufen (CANON..?), da ich in Farbe drucken möchte. Ein Laserdrucker erscheint mir noch zu teuer.



Tom.
cms
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Beitrag von cms »

Du solltest erst mal klären, was für Drucker überhaupt unter RISC OS laufen und welche davon noch erhältlich sind. Dank Gimp-Print ist aber zum Glück die Liste wieder gewachsen. Dann Deine die Vorstellungen wegen Qualität, Preis und anderen Anforderungen wie z. B. Farbe, A3, 1.000 Seiten pro Tag oder 10 pro Jahr usw. Tintenstahldrucker sind heute natürlich extrem billig. Dafür ist die Tinte extrem teuer. Vermutlich sind Laserdrucker immer noch nach einigen Jahre weit billiger als ein Tintendrucker.

Ein Staat, in dem alle verdächtig sind, ist selbst verdächtig

www.arcsite.de
www.risc-os.de
forenuser
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Beitrag von forenuser »

[quote="groucho"]Hi.



Welche Art von Drucker bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis unter RISC OS...?


Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen Bubble-Jet zu kaufen (CANON..?), da ich in Farbe drucken möchte. Ein Laserdrucker erscheint mir noch zu teuer.



Tom.
[/quote]

Für den reinen Textdruck und SW-Grafikdruck sind Postscript Laser meiner Meinung nach die erste Wahl. Die höheren Anschaffungskosten holt man über die geringen Druckkosten problemlos wieder rein. So kostet eine Tonerkartusche für ca. 15000 (15-Tausend) Blatt für meinen Laser knapp EUR 140,-. Da kann ein Tintenpisser nicht mithalten.

Für Farb - oder gar Fotodrucke sieht das sicher anders aus. So sind Farblaser relativ teuer in der Anschaffung - aber auch hier sind die Druckkosten günstiger als beim Tintenstrahler.
Fotodruck ist mit den derzeitgen Lasern noch nicht so recht gut - und wenn dann wird es ganz sich ganz teuer - da lohnt sich für den Hausgebrauch sicher noch ein Tintendrucker.


Gez. Hauke
groucho
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Beitrag von groucho »

Hi.



GIMP-Print habe ich. Also wird der entsprechende Drucker kein Problem sein. Ich drucke auch nicht viel im Jahr, denke deshalb, ein Laser-Drucker wird wohl viel zu teuer für mich sein. Tinte, für einen eventuellen Photodruck, wäre da angebracht.


Ich tendiere also mehr zu einem Bubble-Jet, weil ich mal irgendwo gelesen habe, daß da die Düsen so gut wie nie verstopfen (im Verhältnis zu einem Ink-Jet).


Ich hoffe, ich liege da richtig mit meiner Vermutung... :-)



Tom.
Mungomango
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Beitrag von Mungomango »

Beim Farblaser kommt dazu, daß RISC OS ohne GIMP-Print nur RGB-Druck kann. Manche Farben sehen dann im Ausdruck schlicht ziemlich daneben aus, vor allem Hellblau wird zu Dunkelblau, genauso bei Hellgrün, welches zu Dunkelgrün wird. Das betrifft auch alle "Nachbarfarben, also z. B. Türkis.

Mein Epson C84 ist oft schon einen Monat gestanden, weil der Iyonix mal wieder nicht wollte. Eingetrocknet ist mir bisher noch nichts. Beim Canon brennt gerne mal ein Heizelement im Druckkopf durch. So sind zumindest meine Erfahrungen.

Wenn man allerdings wenig (Digital-) Fotos druckt, würde ich davon lieber Abzüge machen lassen. Das ist deutlich billiger, als sich evtl. mit eingetrockneten Druckern herumzuärgern.

Auch kommt dazu, daß man in GIMP-Print den Drucker kalibrieren muß, wenn man gute Fotos gedruckt haben möchte. Zumindest war das beim Epson der Fall, weil die Standardeinstellung recht grünstichige Ausdrucke erzeugt. Die Kalibriererei ist nicht so ganz ohne. Und wenn es der Epson C 84 wird (sofern es das Teil noch gibt), keinesfalls mehr als 720 DPI unidirektional verwenden. Zum einen ist bei einer höheren Druckauflösung keine Kalibration mehr möglich, weil GIMP-Print einen Graukeil im dunklen Bereich grünstichig und im hellen Bereich rotstichig werden läßt, zum anderen dauert es fast unendlich lange, bis der Ausdruck fertig ist. Ein Foto mit 1600 x 1200 Pixel im Format A4 bei 720 DPI unidirektional hat etwa eine Stunde gedauert... Der PC macht das in etwa zwei Minuten ;-) Da wäre eine Fließkommaeinheit mehr als gut.

Die Fotodruckerei mit RISC OS ist nicht ganz ohne Tücken. Vor allen Dingen muß man viel Geduld mitbringen. Und zwar beim Kalibrieren (zumindest beim Epson) und beim Druck selbst. Das kommt daher, weil RISC OS von sich aus eben nur RGB drucken kann, was alles andere als Fotodruck ist. Nur GIMP-Print ermöglicht unter RISC OS richtigen Farbdruck mit Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz und damit richtig umgerechneter Farbdarstellung im Farbraum der subtrahiven Farbmischung.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
hubersn
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Beitrag von hubersn »

[quote="groucho"]Hi.
Welche Art von Drucker bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis unter RISC OS...?
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Kommt drauf an.

[quote]
Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen Bubble-Jet zu kaufen (CANON..?), da ich in Farbe drucken möchte. Ein Laserdrucker erscheint mir noch zu teuer.
[/quote]

Laserdrucker ist in der Tat in der Anschaffung teuer. Und auch bei den laufenden Kosten ist er inzwischen nicht mehr unschlagbar preiswert, wenn man Nachfülltinte in Betracht zieht. Farblaser sind sogar eher teuer (ich habe selbst einen, spreche also aus Erfahrung).

Prinzipiell würde ich - durckkostentechnisch gesehen - einen Canon empfehlen (die aelteren Pixmas, die noch ohne Chip in der Patrone waren). Dummerweise passt der nicht besonders zu RISC OS, weil gerade die Canons im GIMP-Print stiefmütterlich behandelt werden - da sind die Epsons erste Wahl, allerdings sind da die laufenden Kosten wieder etwas höher.

Da ich eh einen PC rumstehen habe, habe ich letztlich ein Canon All-In-One gekauft (MP780 - mein Faxmodem war gerade kaputt gegangen, und mein Scanner ist auch nicht mehr taufrisch) und drucke von RISC OS aus über UniPrint.

Steffen
hubersn
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Beitrag von hubersn »

[quote="Mungomango"]Beim Farblaser kommt dazu, daß RISC OS ohne GIMP-Print nur RGB-Druck kann. Manche Farben sehen dann im Ausdruck schlicht ziemlich daneben aus, vor allem Hellblau wird zu Dunkelblau, genauso bei Hellgrün, welches zu Dunkelgrün wird. Das betrifft auch alle "Nachbarfarben, also z. B. Türkis.
[/quote]

RISC OS kann - ob mit oder ohne GIMP-Print - nur RGB (sofern die Applikation nicht z.B. direkt PostScript oder PDF erzeugt). GIMP-Print ist aber in der Lage, aus diesen RGB-Werten zu berechnen, wie man mit den vorhandenen Druckerfarben auf dem jeweiligen Papier am besten mischt, um ein möglichst naturgetreues Ergebnis zu erreichen.

GIMP-Print unterstützt übrigens auch Laserdrucker - ich drucke ab und an über den PostScript-Treiber auf meinem Oki-Farblaser, und da stimmt farbtechnisch alles. Colour-PCL müsste theoretisch auch gehen (irgendein HP-Treiber im GIMP-Print), habe ich aber noch nicht versucht, da ich meist über UniPrint drucke.

Steffen
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