Politik
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Ich würde Politik denen überlassen, die auch etwas anpacken/verändern wollen, anstatt denen, die [B]nur[/B] nach der Macht greifen, um ihren Ar*** darauf breit zu sitzen. Alles klar?
Klar ich auch!
Nur wer sagt mir, um wen es sich dabei handelt. Sie behaupten doch Alle, sie würden es anpacken. Aber hinterher hat man dann in den Mist gegriffen.
Gruß Hagen
Klar ich auch!
Nur wer sagt mir, um wen es sich dabei handelt. Sie behaupten doch Alle, sie würden es anpacken. Aber hinterher hat man dann in den Mist gegriffen.
Gruß Hagen
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Schwierig. Es wird nie eine Partei geben, die einem zu 100 % paßt. Außer man gründet selbst eine ;-)
Es gibt in der Union Ansätze, die ich gut finde. Andererseits ist die Union auf vielen Gebieten unwählbar. Genauso in der SPD. teilweise gute Ideen, andererseits herrscht Dunkelheit. Die neue Linke lasse ich mal außen vor, das ist eine Lachnummer. Das trifft auch auf die FDP zu, die sich wie ein Fähnchen im Wind dreht, um zum möglichen Koalitionspartner zu passen, gleich welche Farbe der Koalitionspartner hat. Die FDP hat in meinen Augen keine Linie. Die braune Suppe und anderes Kleinzeug braucht man nicht erwähnen.
Bleibt Grün. Da komme ich schon eher hin. Natürlich gibt es auch da Dinge, die ziemlich daneben sind. Aber in der Summe der Eingenschaften sieht es da (für meine Einstellung) gut aus.
Ich gehe auch hier mit meiner Grün-Blau-Rot-Liste vor. Das hat jetzt nichts mit der derzeitigen Regierung zu tun. Grün heißt Plus, Blau heißt neutral oder ist mir wurscht, Rot heißt Minus. In diese Liste schreibe ich die Dinge, die mir wichtig sind. Im Falle von Parteien sind die Dinge, die ich befürworte grün, die Dinge, die ich so halbwegs akzeptieren kann blau und was ich ablehne ist rot. Und in dieser Liste haben die Grünen (momentan) das beste Punkteverhältnis. Meine Parteien- und Wahlliste ist verdammt lang. Die wird mit Punkten aus dem aktuellen Tagesgeschehen und aus dem Parteiprogramm gefüllt. Wahlversprechen oder Wahlwerbung lasse ich bewußt draußen. Grüne Punkte reichen von 1 bis 5, je nach Wichtigkeit, blaue Punkte reichen von 1 über 0 bis bis -1 und bei Rot geht es von -1 bis -5.
Die Liste habe ich in der Palm-Tabellenkalkulaton drin und daher immer dabei. So kann ich schnell mal einen Punkt dazunehmen. Die Liste wird auch mit dem PC abgeglichen und ist so immer aktuell. Diese Liste ist auch nicht schlecht, um vergangene politische Entscheidungen festzuhalten, die man sonst evtl. vergißt und für mich durchaus wahlentscheidend sein können.
Wer keinen Bock hat, sowas zu machen, sollte mal bei http://www.wahl-o-mat.de vorbeischauen. Allerdings weiß man da nie so recht, ob die Fragen auch neutral gestellt werden. Daher mache ich mir lieber meine Liste.
Grüße
Lars
Es gibt in der Union Ansätze, die ich gut finde. Andererseits ist die Union auf vielen Gebieten unwählbar. Genauso in der SPD. teilweise gute Ideen, andererseits herrscht Dunkelheit. Die neue Linke lasse ich mal außen vor, das ist eine Lachnummer. Das trifft auch auf die FDP zu, die sich wie ein Fähnchen im Wind dreht, um zum möglichen Koalitionspartner zu passen, gleich welche Farbe der Koalitionspartner hat. Die FDP hat in meinen Augen keine Linie. Die braune Suppe und anderes Kleinzeug braucht man nicht erwähnen.
Bleibt Grün. Da komme ich schon eher hin. Natürlich gibt es auch da Dinge, die ziemlich daneben sind. Aber in der Summe der Eingenschaften sieht es da (für meine Einstellung) gut aus.
Ich gehe auch hier mit meiner Grün-Blau-Rot-Liste vor. Das hat jetzt nichts mit der derzeitigen Regierung zu tun. Grün heißt Plus, Blau heißt neutral oder ist mir wurscht, Rot heißt Minus. In diese Liste schreibe ich die Dinge, die mir wichtig sind. Im Falle von Parteien sind die Dinge, die ich befürworte grün, die Dinge, die ich so halbwegs akzeptieren kann blau und was ich ablehne ist rot. Und in dieser Liste haben die Grünen (momentan) das beste Punkteverhältnis. Meine Parteien- und Wahlliste ist verdammt lang. Die wird mit Punkten aus dem aktuellen Tagesgeschehen und aus dem Parteiprogramm gefüllt. Wahlversprechen oder Wahlwerbung lasse ich bewußt draußen. Grüne Punkte reichen von 1 bis 5, je nach Wichtigkeit, blaue Punkte reichen von 1 über 0 bis bis -1 und bei Rot geht es von -1 bis -5.
Die Liste habe ich in der Palm-Tabellenkalkulaton drin und daher immer dabei. So kann ich schnell mal einen Punkt dazunehmen. Die Liste wird auch mit dem PC abgeglichen und ist so immer aktuell. Diese Liste ist auch nicht schlecht, um vergangene politische Entscheidungen festzuhalten, die man sonst evtl. vergißt und für mich durchaus wahlentscheidend sein können.
Wer keinen Bock hat, sowas zu machen, sollte mal bei http://www.wahl-o-mat.de vorbeischauen. Allerdings weiß man da nie so recht, ob die Fragen auch neutral gestellt werden. Daher mache ich mir lieber meine Liste.
Grüße
Lars
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
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[quote="Hagen Gericke"]Nur wer sagt mir, um wen es sich dabei handelt. Sie behaupten doch Alle, sie würden es anpacken. Aber hinterher hat man dann in den Mist gegriffen.[/quote]
Tja, ein Parteien-Programm bedeutet, daß man ein komplettes Polit-Bundle wählen muß. Selbst wenn man dabei ein verhältnismäßig gutes Bundle wählte, werden während der Regierungsperiode meistens die gerade wichtigen Themen von der Oposition zerschossen, nur damit sie sich dann hinterher hinstellen und behaupten können, die amtierende Partei sei unfähig gewesen. Hierbei geht es doch nur noch um Macht.
Und ware Demokratie findet hier doch sowieso nur auf dem Papier statt! Es gab schon Wahlen mit einer Wahlbeteiligung von [I]unter[/I] 100%, was für mich gleich bedeutet, daß die Mehrheit eindeutig die [I]"Schnauze voll"[/I] hatte von ihrer Landesregierung. Aber wurde daraufhin die Regierung abgesetzt? Nein!!!
Niemand will sie, aber gehen wollen sie dennoch nicht! Das ist ganz klar Diktatur!!! [IMG]http://www.clicksmilies.com/s0105/sauer/angry-smiley-055.gif[/IMG]
Wie wäre es denn, wenn jeder Wahlberechtigte einen Vorschlag (z.B. Gesetzesänderungen, Allgemeinbedarf, u.s.w.) einreichen darf, der dann dem Volk (eventuell in einem bestimmten Zyklus) zur Wahl vorgelegt wird. Entscheidet sich die Mehrheit z.B. für die Änderung, dann wird automatisch derjenige, der den Vorschlag erbrachte, zum politischen Projektleiter erklärt, dessen Amtszeit mit Beendigung der Durchführung des Projektes endet.
Somit wäre die Politik m.E. wieder dem Volke näher und es würde sich auch weniger [I]Amtsschimmel[/I] festsetzen. So etwas wie [I]Berufspolitiker[/I] gäbe es dann auch nicht mehr. Außerdem kämen die Vorschläge direkt aus dem Volk, wo Menschen leben und arbeiten, die mit der Materie auch zu tun haben... ;)
Perfekt wäre diese Lösung zwar wohl auch nicht, aber bestimmt eine deutliche Verbesserung gegenüber der heutigen Politik in diesem unseren Lande... ;)
Was meint Ihr? Wollen wir die Demokratie unserer Heimat wieder auf Vordermann bringen? Ich denke, Demokratie ist durchaus erhaltenswert, aber wo ist die Unsere? Verstaubt liegt sie in den Ecken unserer Aktienvorstandsitzungssäle... ;)
Tja, ein Parteien-Programm bedeutet, daß man ein komplettes Polit-Bundle wählen muß. Selbst wenn man dabei ein verhältnismäßig gutes Bundle wählte, werden während der Regierungsperiode meistens die gerade wichtigen Themen von der Oposition zerschossen, nur damit sie sich dann hinterher hinstellen und behaupten können, die amtierende Partei sei unfähig gewesen. Hierbei geht es doch nur noch um Macht.
Und ware Demokratie findet hier doch sowieso nur auf dem Papier statt! Es gab schon Wahlen mit einer Wahlbeteiligung von [I]unter[/I] 100%, was für mich gleich bedeutet, daß die Mehrheit eindeutig die [I]"Schnauze voll"[/I] hatte von ihrer Landesregierung. Aber wurde daraufhin die Regierung abgesetzt? Nein!!!
Niemand will sie, aber gehen wollen sie dennoch nicht! Das ist ganz klar Diktatur!!! [IMG]http://www.clicksmilies.com/s0105/sauer/angry-smiley-055.gif[/IMG]
Wie wäre es denn, wenn jeder Wahlberechtigte einen Vorschlag (z.B. Gesetzesänderungen, Allgemeinbedarf, u.s.w.) einreichen darf, der dann dem Volk (eventuell in einem bestimmten Zyklus) zur Wahl vorgelegt wird. Entscheidet sich die Mehrheit z.B. für die Änderung, dann wird automatisch derjenige, der den Vorschlag erbrachte, zum politischen Projektleiter erklärt, dessen Amtszeit mit Beendigung der Durchführung des Projektes endet.
Somit wäre die Politik m.E. wieder dem Volke näher und es würde sich auch weniger [I]Amtsschimmel[/I] festsetzen. So etwas wie [I]Berufspolitiker[/I] gäbe es dann auch nicht mehr. Außerdem kämen die Vorschläge direkt aus dem Volk, wo Menschen leben und arbeiten, die mit der Materie auch zu tun haben... ;)
Perfekt wäre diese Lösung zwar wohl auch nicht, aber bestimmt eine deutliche Verbesserung gegenüber der heutigen Politik in diesem unseren Lande... ;)
Was meint Ihr? Wollen wir die Demokratie unserer Heimat wieder auf Vordermann bringen? Ich denke, Demokratie ist durchaus erhaltenswert, aber wo ist die Unsere? Verstaubt liegt sie in den Ecken unserer Aktienvorstandsitzungssäle... ;)
Soetwas wie 'Volksentscheid' oder ein System wie das Schweitzerische sind zwar prinzipiell natürlich toll, aber lassen sich in einem Land wie unserem wohl kaum einsetzen. Wir haben ja mittlerweile über 80 millionen Einwohner und davon sind knapp 61 millionen wahlberechtigt. (Zur Erinnerung: Soviel Einwohner in etwa hat Frankreich insgesamt, und das ist nach uns das größte Land - Einwohnerzahl-mäßig!)
Das alles zu koordinieren usw. kostet Unsummen, schliesslich müsste man dann ja nicht nur alle 4 Jahre Wahlen abhalten, sondern fast wöchentlich.
Ausserdem denke ich nicht, dass die Wahlbeteiligung dadurch größer werden würde, im Gegenteil. Wenn wir alle paar Wochen wegen irgendeiner Entscheidung zur Abstimmung gehen müssten, hätten wir glaube ich alle bald 'keinen Bock' mehr ... und dann kommt die Stunde der Randgruppen. Bei Ökos, Pogos, Biertrinkern, Autofahrern usw. mach ich mir da weniger Sorgen, aber wenn ich an Nazis & Co denke, wird mir übel.
Wenn die Wahlbeteiligung sinkt, haben deren Stimmen nämlich plötzlich wesentlich mehr Gewicht, i.d.R. haben diese Gruppen auch kein 'Motivationsproblem': Da kommt der Befehl von oben "Getht Abstimmen!", und schon dackeln sie los. ......
Das alles zu koordinieren usw. kostet Unsummen, schliesslich müsste man dann ja nicht nur alle 4 Jahre Wahlen abhalten, sondern fast wöchentlich.
Ausserdem denke ich nicht, dass die Wahlbeteiligung dadurch größer werden würde, im Gegenteil. Wenn wir alle paar Wochen wegen irgendeiner Entscheidung zur Abstimmung gehen müssten, hätten wir glaube ich alle bald 'keinen Bock' mehr ... und dann kommt die Stunde der Randgruppen. Bei Ökos, Pogos, Biertrinkern, Autofahrern usw. mach ich mir da weniger Sorgen, aber wenn ich an Nazis & Co denke, wird mir übel.
Wenn die Wahlbeteiligung sinkt, haben deren Stimmen nämlich plötzlich wesentlich mehr Gewicht, i.d.R. haben diese Gruppen auch kein 'Motivationsproblem': Da kommt der Befehl von oben "Getht Abstimmen!", und schon dackeln sie los. ......
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Ich denke nicht, daß wir jede Woche abstimmen müßten. Es würde doch trotzdem ein- bis zweimal im Jahr ausreichen. Der Vorteil liegt aber doch ganz klar darin, daß eine politische Entscheidung als Projekt auch durchgeführt wird, ohne dabei von der Gegenseite zerschossen zu werden. Somit würden Änderungen auch tatsächlich stattfinden. Dies würde die Kosten der Verwaltung eher erheblich senken.
Was wäre denn die andere Alternative? Soll Demokratie etwa ab einer gewissen Größenordnung unpraktikabel sein? Und jetzt, so kurz vor Europa? Brauchen wir jetzt etwa die Diktatur wieder? Dann möchte ich aber bitte schön an der Spitze Europas sitzen, damit wenigstens [B]etwas[/B] Vernunft erhalten bleibt...*LOL* ;)
Aber mal im Ernst, wenn wir erstmal die Politiker und ihr Parteiensystem abgeschafft haben, dann vermindert sich auch gaaanz schnell die jährliche Neuverschuldung der BRD, denn das geht uns ja schließlich auch alle was an. Und die Wahlbeteiligung würde garantiert steigen, denn wenn der Mensch wieder mitbestimmen darf, dann wird er es auch tun. Die Wahlträgheit kam doch nur dadurch zustande daß der Wähler sich verar***t fühlte und immer noch fühlt.
Ich gehe jede Wette ein, wenn alle Bürger der BRD bei der nächsten Bundestagswahl [I]"ungültig"[/I] ankreuzen würden, käme bzw. bliebe doch irgend eine Partei an die/der Macht. Dies wäre dann der endgültige Beweis dafür, daß Conrad Bader und Ulrike Meinhoff von Anfang an recht hatten mit ihren Ausführungen über unseren Staat (wovon ich bereits seit über 15 Jahren fest überzeugt bin). Leider wurden [B]alle[/B] berechtigten Zweifler vom Staate mundtot gemacht, meistens durch eine versteckte Hinrichtung, für die dann eigenartiger Weise immer die Beweise fehlen, was auch nicht weiter verwundern darf, wenn die Mörder selbst die kriminalistischen Untersuchungen durchführen!!!
Ihr meint, ich hätte keine Beweise dafür? Schon möglich, aber der bittere Beigeschmack zu unserer Politik kommt nicht von ungefähr... ;)
Was wäre denn die andere Alternative? Soll Demokratie etwa ab einer gewissen Größenordnung unpraktikabel sein? Und jetzt, so kurz vor Europa? Brauchen wir jetzt etwa die Diktatur wieder? Dann möchte ich aber bitte schön an der Spitze Europas sitzen, damit wenigstens [B]etwas[/B] Vernunft erhalten bleibt...*LOL* ;)
Aber mal im Ernst, wenn wir erstmal die Politiker und ihr Parteiensystem abgeschafft haben, dann vermindert sich auch gaaanz schnell die jährliche Neuverschuldung der BRD, denn das geht uns ja schließlich auch alle was an. Und die Wahlbeteiligung würde garantiert steigen, denn wenn der Mensch wieder mitbestimmen darf, dann wird er es auch tun. Die Wahlträgheit kam doch nur dadurch zustande daß der Wähler sich verar***t fühlte und immer noch fühlt.
Ich gehe jede Wette ein, wenn alle Bürger der BRD bei der nächsten Bundestagswahl [I]"ungültig"[/I] ankreuzen würden, käme bzw. bliebe doch irgend eine Partei an die/der Macht. Dies wäre dann der endgültige Beweis dafür, daß Conrad Bader und Ulrike Meinhoff von Anfang an recht hatten mit ihren Ausführungen über unseren Staat (wovon ich bereits seit über 15 Jahren fest überzeugt bin). Leider wurden [B]alle[/B] berechtigten Zweifler vom Staate mundtot gemacht, meistens durch eine versteckte Hinrichtung, für die dann eigenartiger Weise immer die Beweise fehlen, was auch nicht weiter verwundern darf, wenn die Mörder selbst die kriminalistischen Untersuchungen durchführen!!!
Ihr meint, ich hätte keine Beweise dafür? Schon möglich, aber der bittere Beigeschmack zu unserer Politik kommt nicht von ungefähr... ;)
Ein bis zweimal pro Jahr reicht lange nicht aus, wenn man alle Entscheidungen, die so getroffen werden müssten, abwickeln will. Da würden wahrscheinlich hunderte (wenn nicht tausende) von verschiedenen Entscheidungen getroffen werden müssen. Da kann doch ein normal-sterblicher garnicht durchblicken. Woher soll er sich die Zeit nehmen, alle Gesetzes-vorhaben vor der Abstimmung zu begutachten, um dann seine Entscheidung zu treffen?
Was kommt dabei raus? Die Leute gehen zur Abstimmung (wenn überhaupt! ich denke aber eher, die meisten würden Zuhause bleiben), und machen irgendwo ihr Kreuz, weil sie wahrscheinlich von 50% der Vorhaben noch nie was gehört haben und von 30% eigentlich nicht genau wissen, was sie bedeuten. Ist das eine Form von Demokratie, die du haben willst?
Da fände ich den Vorschlag eines Kumpels von mir schon besser: Lottokratie.
Es gibt keine Parteien und die Politiker werden per Zufallsprinzip aus dem Volk 'rekrutiert'. Dann müssen (weigern gilt nicht!) sie für 4 Jahre regieren, und werden dann durch neue, zufällig ausgesuchte, ersetzt.
Aber mal im Ernst: Ich denke es würde schon viel helfen, wenn man es schaffen könnte die Wahlbeteiligung und das Interesse für Politik wieder auf ansehnliche Werte zu heben. Dadurch würden sich viele unserer prinzipiellen Probleme schon mildern lassen. Eine Geldstrafe u.ä. für nicht-Wähler (wird in Australien praktiziert, wenn ich mich nicht täusche) halte ich aber für eine schlechte Idee.
Was kommt dabei raus? Die Leute gehen zur Abstimmung (wenn überhaupt! ich denke aber eher, die meisten würden Zuhause bleiben), und machen irgendwo ihr Kreuz, weil sie wahrscheinlich von 50% der Vorhaben noch nie was gehört haben und von 30% eigentlich nicht genau wissen, was sie bedeuten. Ist das eine Form von Demokratie, die du haben willst?
Da fände ich den Vorschlag eines Kumpels von mir schon besser: Lottokratie.
Es gibt keine Parteien und die Politiker werden per Zufallsprinzip aus dem Volk 'rekrutiert'. Dann müssen (weigern gilt nicht!) sie für 4 Jahre regieren, und werden dann durch neue, zufällig ausgesuchte, ersetzt.
Aber mal im Ernst: Ich denke es würde schon viel helfen, wenn man es schaffen könnte die Wahlbeteiligung und das Interesse für Politik wieder auf ansehnliche Werte zu heben. Dadurch würden sich viele unserer prinzipiellen Probleme schon mildern lassen. Eine Geldstrafe u.ä. für nicht-Wähler (wird in Australien praktiziert, wenn ich mich nicht täusche) halte ich aber für eine schlechte Idee.
Ist ein schönes Thema ;-)
Dass die "Linke" eine Lachnummer ist, kann ich so nicht sehen - die haben sicherlich jetzt die fetten Versprechen im Programm, die sich höchstens zu 10% einhalten lassen, doch bei den anderen Parteien sieht's da so viel besser auch nicht aus: Alle haben irgendwelche Verbesserungen vor, doch über deren Finanzierung liegt alles in schwärzester Dunkelheit ...
Die "Ehrlichkeit" der CDU wg. MWSt.-Erhöhung ist ja wohl auch ein schlechter Witz, denn der Rest ist genauso gelogen.
Die SPD entdeckt wieder die soziale Ader aus ihrem Namen - in den letzten Jahren wurde die schlicht vergessen.
Die Grünen? Ja, bis sie aus der Opposition in die Regierung gingen, war viel Gutes in denen, aber jetzt?
FDP? Könnten die nicht mit der NPD zusammenschließen?
Wieso gibt es denn jetzt `ne Neuwahl? Weil die ganzen Politiker m.E. keinerlei Ahnung von dem haben, was sie tun.
Die lahme Wirtschaft soll zur Erholung kommen, indem man den Leuten, die die Wirtschaft eigentlich am Laufen halten, nämlich die breite Masse, immer höhere Kosten auferlegt und denen, die sowieso schon genug haben, immer wieder neue Steuergeschenke macht ...
Weiß nicht, wer es gesagt hat, aber derjenige äußerte doch glatt, das die MWSt.-Erhöhung den Geringverdienenden keinen Schaden zufügt, da die ja sowieso nur Lebensmittel zu verringertem Satz kaufen - stimmt, denn die haben nicht mehr genug in der Tasche, um sich mal etwas leisten zu können! Ist schon eine ziemlich perverse Äußerung!
M.E. bringt es rein gar nichts, wenn Unternehmer immer mehr Rechte, Steuersenkungen etc. bekommen, denn die stecken ihr Geld bestimmt nicht in neue Arbeitsplätze etc., sondern kaufen sich dann mal eben eine Finka auf Mallorca - ist ja auch schöner dort ...
Dem Arbeitnehmer, v.a. den Geringverdienenden, müßte wesentlich mehr Lohn ausgezahlt werden und nicht immer mehr davon abgezogen - wenn ich mehr Geld zur Verfügung habe, dann gebe ich auch mehr aus, weil ich nicht ständig daran denken muß, wann ich denn die nächste Zusatz-Pflichtversicherung für Rente, Zähne usw. abschlißen muß, um nicht irgendwann mit ohne Zähne herumlaufen zu müssen oder ab 65 mir die Tauben aus dem Park schnappen, um überhaupt noch etwas zu essen zu haben. Oh, ich vergaß, habe dann ja keine Zähne mehr und ich kann sowieso nur noch Süppchen schlürfen ...
Man mag von der Linken halten, was man will, aber die befinden sich jetzt auf dem Weg, die, ehemaligen, Grünen zu ersetzen. Die bringen, wenn sie denn die 5% schaffen, etwas Unordnung in die ganze Seierei der Alt-Parteien!
Dass die "Linke" eine Lachnummer ist, kann ich so nicht sehen - die haben sicherlich jetzt die fetten Versprechen im Programm, die sich höchstens zu 10% einhalten lassen, doch bei den anderen Parteien sieht's da so viel besser auch nicht aus: Alle haben irgendwelche Verbesserungen vor, doch über deren Finanzierung liegt alles in schwärzester Dunkelheit ...
Die "Ehrlichkeit" der CDU wg. MWSt.-Erhöhung ist ja wohl auch ein schlechter Witz, denn der Rest ist genauso gelogen.
Die SPD entdeckt wieder die soziale Ader aus ihrem Namen - in den letzten Jahren wurde die schlicht vergessen.
Die Grünen? Ja, bis sie aus der Opposition in die Regierung gingen, war viel Gutes in denen, aber jetzt?
FDP? Könnten die nicht mit der NPD zusammenschließen?
Wieso gibt es denn jetzt `ne Neuwahl? Weil die ganzen Politiker m.E. keinerlei Ahnung von dem haben, was sie tun.
Die lahme Wirtschaft soll zur Erholung kommen, indem man den Leuten, die die Wirtschaft eigentlich am Laufen halten, nämlich die breite Masse, immer höhere Kosten auferlegt und denen, die sowieso schon genug haben, immer wieder neue Steuergeschenke macht ...
Weiß nicht, wer es gesagt hat, aber derjenige äußerte doch glatt, das die MWSt.-Erhöhung den Geringverdienenden keinen Schaden zufügt, da die ja sowieso nur Lebensmittel zu verringertem Satz kaufen - stimmt, denn die haben nicht mehr genug in der Tasche, um sich mal etwas leisten zu können! Ist schon eine ziemlich perverse Äußerung!
M.E. bringt es rein gar nichts, wenn Unternehmer immer mehr Rechte, Steuersenkungen etc. bekommen, denn die stecken ihr Geld bestimmt nicht in neue Arbeitsplätze etc., sondern kaufen sich dann mal eben eine Finka auf Mallorca - ist ja auch schöner dort ...
Dem Arbeitnehmer, v.a. den Geringverdienenden, müßte wesentlich mehr Lohn ausgezahlt werden und nicht immer mehr davon abgezogen - wenn ich mehr Geld zur Verfügung habe, dann gebe ich auch mehr aus, weil ich nicht ständig daran denken muß, wann ich denn die nächste Zusatz-Pflichtversicherung für Rente, Zähne usw. abschlißen muß, um nicht irgendwann mit ohne Zähne herumlaufen zu müssen oder ab 65 mir die Tauben aus dem Park schnappen, um überhaupt noch etwas zu essen zu haben. Oh, ich vergaß, habe dann ja keine Zähne mehr und ich kann sowieso nur noch Süppchen schlürfen ...
Man mag von der Linken halten, was man will, aber die befinden sich jetzt auf dem Weg, die, ehemaligen, Grünen zu ersetzen. Die bringen, wenn sie denn die 5% schaffen, etwas Unordnung in die ganze Seierei der Alt-Parteien!
Acorn RiscPC/SA OS4.02,PC (XP + SuSE 9.3)
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- Registriert: 02 Mär 2005, 22:21
An der derzeitigen Lage kann man der Politik nicht die alleinige Schuld zuweisen. Ich sage nur Deutsche Bank.
Es ist egal, wie gut es den Unternehmen geht. In Zeiten von Rekordgewinnen nach Steuern werden mit vollen Händen Mitarbeiter auf die Straße gesetzt. Gegen solche Entscheidungen kann kein Politiker der Welt was machen. Auch nicht eine Ansammlung von in meinen Augen zweifelhaften Politikern am linken (?) Rand des politischen Spektrums.
Aber einen kleinen Punkt der sozialen Gerechtigkeit hat noch keine Partei und noch kein Unternehmen gerafft. Lohnerhöhungen in Beträgen, nicht in Prozent. 3 % mehr Kohle für einen Fließbandarbeiter ist nicht so viel wie 3 % für einen Abteilungsleiter. Ergo: die Schere geht weiter auseinander. 30 Euro für einen Fließbandarbeiter ist deutlich mehr als 30 Euro für den Abteilungsleiter. Da beide Mitarbeiter ein anderes Grundgehalt haben, bleibt der Unterschied gleich. Die prozentualen Lohnerhöhungen habe ich sowieso noch nie kapiert...
Grüße
Lars
Es ist egal, wie gut es den Unternehmen geht. In Zeiten von Rekordgewinnen nach Steuern werden mit vollen Händen Mitarbeiter auf die Straße gesetzt. Gegen solche Entscheidungen kann kein Politiker der Welt was machen. Auch nicht eine Ansammlung von in meinen Augen zweifelhaften Politikern am linken (?) Rand des politischen Spektrums.
Aber einen kleinen Punkt der sozialen Gerechtigkeit hat noch keine Partei und noch kein Unternehmen gerafft. Lohnerhöhungen in Beträgen, nicht in Prozent. 3 % mehr Kohle für einen Fließbandarbeiter ist nicht so viel wie 3 % für einen Abteilungsleiter. Ergo: die Schere geht weiter auseinander. 30 Euro für einen Fließbandarbeiter ist deutlich mehr als 30 Euro für den Abteilungsleiter. Da beide Mitarbeiter ein anderes Grundgehalt haben, bleibt der Unterschied gleich. Die prozentualen Lohnerhöhungen habe ich sowieso noch nie kapiert...
Grüße
Lars
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.