SCSIDM Harddisk partitionieren

Moderator: Patrick

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naitsabes
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Beitrag von naitsabes »

Ich habe hier eine SCSI Platte, die ich mit SCSIDM formatieren und einrichten wollte. Leider funktioniert das nicht so wie gewünscht.

Die Platte ist eine 18GB Fuji SCSI Platte und hängt an einem Acorn SCSI Controller (AKA30?). RISC OS ist 3.7

Wenn ich in SCSIDM (v1.11) die Platte sektioniere (section) klappt das auch alles noch ganz gut. Angewählt habe ich bei 512 Bytes/Sektor eine Größe von 1030000 Sektoren für die RISC OS Partition. Diese werden dann vom Programm automatisch aufgerundet. Das sollte dann eine Größe von knapp unter 504MB ergeben.
Die 504MB sind hier im Forum früher mal empfohlen worden, als Optimum (, wobei ich da schon nicht verstehe, warum 504MB und nicht 512MB).

Dual Modus ist aktiviert. Es soll also RISCiX Platz miteingerichtet werden, was laut Dokumentation automatisch der komplette Rest der Platte ist.

Das SCSIDM schreibt dann auch auf die Platte. Nur wird für den RISCiX Teil eine negative Größe gemeldet. So ala: Für RISCiX sind -25480 Blocks reserviert.

Was soll das ?

Was dann konsequenterweise auch nicht funktioniert ist das Partitionieren des RISCiX Teiles. Dabei wird zwar während des Partitionierens automatisch korrekt der erste freie Block nach der RISCOS Sektion angezeigt (als Beginn des RISCiX Bereiches), allerdings liegt das Ende dann niedriger als der Anfang und es gibt eine Fehlermeldung.

Kann man das irgendwie fixen ?

Der RISCOS Teil ist übrigens mountbar und benutzbar.
LFAU wird als 12 vorgegeben (4096Bytes) und kann auch nicht kleiner gewählt werden.

Ziel wäre eine 504MB RISCOS Sektion und dahinter 4x 512MB RISCiX Partitionen.

Vorschläge, Ideen ?
hubersn
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Beitrag von hubersn »

naitsabes hat geschrieben:Ich habe hier eine SCSI Platte, die ich mit SCSIDM formatieren und einrichten wollte. Leider funktioniert das nicht so wie gewünscht.

Die Platte ist eine 18GB Fuji SCSI Platte und hängt an einem Acorn SCSI Controller (AKA30?). RISC OS ist 3.7

Wenn ich in SCSIDM (v1.11) die Platte sektioniere (section) klappt das auch alles noch ganz gut. Angewählt habe ich bei 512 Bytes/Sektor eine Größe von 1030000 Sektoren für die RISC OS Partition. Diese werden dann vom Programm automatisch aufgerundet. Das sollte dann eine Größe von knapp unter 504MB ergeben.
Die 504MB sind hier im Forum früher mal empfohlen worden, als Optimum (, wobei ich da schon nicht verstehe, warum 504MB und nicht 512MB).

Dual Modus ist aktiviert. Es soll also RISCiX Platz miteingerichtet werden, was laut Dokumentation automatisch der komplette Rest der Platte ist.

Das SCSIDM schreibt dann auch auf die Platte. Nur wird für den RISCiX Teil eine negative Größe gemeldet. So ala: Für RISCiX sind -25480 Blocks reserviert.

Was soll das ?

Was dann konsequenterweise auch nicht funktioniert ist das Partitionieren des RISCiX Teiles. Dabei wird zwar während des Partitionierens automatisch korrekt der erste freie Block nach der RISCOS Sektion angezeigt (als Beginn des RISCiX Bereiches), allerdings liegt das Ende dann niedriger als der Anfang und es gibt eine Fehlermeldung.

Kann man das irgendwie fixen ?

Der RISCOS Teil ist übrigens mountbar und benutzbar.
LFAU wird als 12 vorgegeben (4096Bytes) und kann auch nicht kleiner gewählt werden.

Ziel wäre eine 504MB RISCOS Sektion und dahinter 4x 512MB RISCiX Partitionen.

Vorschläge, Ideen ?
Ich glaube es ist plausibel davon auszugehen, dass SCSIDM mit den 18GB nicht umgehen kann. Oder die reportete Disc-Geometrie ist Mumpitz weil irgendein Scherzkeks mal "format unit" mit komischen Parametern abgesetzt hat.

SCSIDM ist doch BASIC (wie HForm), oder? Dann würde ich das irgendwie patchen. Was eine RISCiX-Partition auszeichnet, da habe ich allerdings keine Ahnung.

Wie auch immer: knapp 504MB ist die empfohlene Größe einer Partition unter "old filecore", weil da die LFAU 1024 Bytes ist. Geht man drüber, sind es 2048 Bytes, und wenn man viele kleine Dateien hat (sprich: RISC OS), wird dadurch die Platzausnutzung viel schlechter. Warum das bei Dir jetzt in einer LFAU von 4096 Bytes resultiert - keine Ahnung!
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naitsabes
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Beitrag von naitsabes »

hubersn hat geschrieben:Ich glaube es ist plausibel davon auszugehen, dass SCSIDM mit den 18GB nicht umgehen kann. Oder die reportete Disc-Geometrie ist Mumpitz weil irgendein Scherzkeks mal "format unit" mit komischen Parametern abgesetzt hat.

SCSIDM ist doch BASIC (wie HForm), oder? Dann würde ich das irgendwie patchen. Was eine RISCiX-Partition auszeichnet, da habe ich allerdings keine Ahnung.
Vielleicht ist 18GB wirklich einfach zu groß. Andererseits werden beim "Sektorieren" (Teilen in RISC OS und RISCiX) alle verfügbaren Blocks als Zahl angezeigt. Nur daß man sie halt nicht belegen kann, da kommt dann ein Abbruch.

Das mit der falschen Geometrie ist auch möglich, ich war nämlich so frei, da mal mittels SCSIDM ein Format drüberlaufen zu lassen. Allerdings kann man dabei außer dem Interleave nichts manuell einstellen.

hubersn hat geschrieben:Wie auch immer: knapp 504MB ist die empfohlene Größe einer Partition unter "old filecore", weil da die LFAU 1024 Bytes ist. Geht man drüber, sind es 2048 Bytes, und wenn man viele kleine Dateien hat (sprich: RISC OS), wird dadurch die Platzausnutzung viel schlechter. Warum das bei Dir jetzt in einer LFAU von 4096 Bytes resultiert - keine Ahnung!
Ich vermute ja, daß das Programm zum Vorschlagen der LFAU die ermittelte Gesamtplattengröße zugrunde legt. Wenn man alles schön in einen Bereich von maximal 512 MB verlegt und entsprechende Werte einsetzt, dann kann ich das auch kleinere Werte benutzen. Dann sind aber RISC OS und RISC iX zusammen auf 512MB untergebracht und eigentlich wollte ich ja doch eigentlich zumindest 2 (bis2,5) GB benutzen können.

Das SCSIDM ist übrigens eine Binärapplikation, also nix mit anpassen in irgendeiner Form.

Na mal schauen, vielleicht finde ich ja noch was raus. Sollte doch noch jemand einen Tip haben, immer her damit.
hubersn
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Beitrag von hubersn »

naitsabes hat geschrieben: Na mal schauen, vielleicht finde ich ja noch was raus. Sollte doch noch jemand einen Tip haben, immer her damit.
Interessant wäre, ob für die RISCiX-Partitionen Inhalt generiert werden muss (so wie SCSIdm oder HForm das für die Filecore-Partition tun, indem sie die Map an der richtigen Stelle erzeugen), oder ob es Einträge im Bootblock mit den Partitionsinfos tun.

Dann könnte man mit SCSIdm in Rente schicken und mit einem minimal modifizierten Standard-SCSIform (gab es z.B. bei MOFS/MagOpt von Hugo Fiennes mit dabei) arbeiten.

Du könntest mal mit SCSIdm die Variante mit den kleinen Partitionen ausprobieren, mit wechselnder Anzahl von Partitionen und Partitionsgrößen, und dann jeweils Block 0 sichern. Dann würde man schnell beim Diffen erkennen, welche notwendigen Werte wo stehen.

Ich habe SCSIdm bei RISCOSOpen im CVS gesucht, habe aber nix gefunden.

Gruß
hubersn
Raik
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Beitrag von Raik »

Hier
liegt ein Image. Vielleicht kann man die Platte anders Partitionieren und dann das Image in eine der Partitionen schreiben....
Vielleicht verbirgt sich auch hier was.
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naitsabes
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Beitrag von naitsabes »

Nun, das wird jetzt doch komplizierter ...

Ob RISCiX Inhalte in den Partitionen braucht, die von SCSIDM, HForm, FormWhatever generiert werden müssen, kann ich nicht sagen. Aber das ist evtl. auch egal., weil ich nämlich (zumindest momentan) gar nicht vorhabe da ein Unix draufzutun. Das sollen RISC OS formatierte Partitionen werden.
Wie soll das gehen ? Es gibt von BrianBrunswick ein lustiges kleines Tool namens !Partition. Das ersetzt das SCSIFS und kann dann RISCiX Partitionen unter RISC OS zu Verügung stellen, und zwar als normale ADFS lesbare Laufwerke. Dazu werden alle RISCiX Partitionen, die im Namen mit "RiscOs:" beginnen, benutzt. Also Partitionen einrichten, deren Namen abändern, ADFS Infos draufspielen, Ersatz-SCSIFS in die Startsequenz und Rechner neu starten. Ein Formattool liegt dort bei und das klappt auch, zumindest solange sich das ganze Spiel unterhalb 512MB abspielt.

Das MOFS Formatiertool habe ich probiert. Danke für den Tip.
Das ist in Basic, eigentlich für 230MB MO Disketten eingestellt, und man kommt damit immerhin dahin die Platte bis auf 1GB ADFS zu formatieren. Aber halt nur 1 Partition, weil das Programm eigentlich gerne Disketten mag und Laufwerke per SCSI-ID definiert, was ja aber bei Einzelpartitionen auf EINER SCSI Platte keinen Unterschied ergibt.

Bleibt evtl. nur die beschriebene Bootblock-Untersuchung. Mal gucken, ob und wann ich dazu Zeit und Lust finde.



Das SCSIDM bei ROOL nicht zu finden ist, wundert mich nun nicht wirklich. So altes Zeug benutzt doch niemand mehr. ;)

(Obwohl: SAS Platten am neuen Titanium Board wären doch was Nettes. Wobei man da natürlich die ControllerKarten von PCIe x8 auf PCIe x1 absägen müßte...)


{ Rein prinzipiell gibt es wohl, nur der Vollständigkeit halber und für potentielle (spätere) Mitleser, eine/zwei Lösung(en).
(a) Bei GarryPartis gibt es NachrüstROMs für alte SCSI Karten und die können das eigentlich.
Ich dachte halt nur, zum Basteln sollte es evtl. auch so klappen. Und: Ich habe das so ähnlich schonmal am Laufen gehabt, mit einer 2GB Platte und 4 RISCiX Partitionen a 512MB.
(b) Dazumal mit einem MorleyController partitioniert und dann mit Brian Brunswicks Formatiertool eingerichtet. }
Raik
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Beitrag von Raik »

Ich habe meine Platte seinerzeit mit PowerSCSI partitioniert. An einer alten Powertec Karte am A5000. Die Karte habe ich später verkauft. Die Platte funktionierte aber später unverändert an einer Connect32 am Risc PC.

Zurück zu meinem Gelaber...

Mehrere Partitionen erstellen (ich habe eine SCSI Karte in meiner Linuxkiste ;-)) und das Image einzeln in die Partitionen schreiben....
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naitsabes
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Beitrag von naitsabes »

Raik hat geschrieben:Ich habe meine Platte seinerzeit mit PowerSCSI partitioniert ... Die Platte funktionierte aber später unverändert an einer Connect32 am Risc PC.
Das PowerSCSI Format scheint aber schon trotzdem ein eigenes System zu sein, nur mit maximaler Kompatibilität zu allem möglichen, was es da rundrum so gab (Castle, Acorn, Morley, OAK, VT).
Bei mir hatte sich der Powertec Controller immer irgendwie zickig und das war mir dann zu riskant, weshalb letztlich ein Uralt Acorn Teil zur Verwendung kam. Hat kein DMA, kein Cache, kein 32bit ... aber ist robust ohne Ende, solange man nicht seltsame Dinge tut und läuft - erstaunlicherweise - mit StrongARM einwandfrei zusammen.

Raik hat geschrieben:Mehrere Partitionen erstellen (ich habe eine SCSI Karte in meiner Linuxkiste ;-)) und das Image einzeln in die Partitionen schreiben....
Hä ? Wie jetzt ?

SCSI, Linux soweit komme ich mit. Das wird wohl hier auch noch klappen. Aber dann reicht doch eigentlich einmal Image in eine Partition, wenn man sich RISCiX ansehen will.
Und was dann passiert, ist möglicherweise undefiniert. Ich habe mal gelesen, daß RISCiX irgendwie nicht so wirklich gut funktioniert abseits von R140 usw.
hubersn
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Beitrag von hubersn »

naitsabes hat geschrieben:Ob RISCiX Inhalte in den Partitionen braucht, die von SCSIDM, HForm, FormWhatever generiert werden müssen, kann ich nicht sagen. Aber das ist evtl. auch egal., weil ich nämlich (zumindest momentan) gar nicht vorhabe da ein Unix draufzutun. Das sollen RISC OS formatierte Partitionen werden.
OK, die RISCiX-Sache ist also nur MIttel zum Zweck. Das ist jetzt wahrscheinlich zu pragmatisch, aber...RISC OS 3.7 kann doch bis 128 GB pro Partition, also aktualisiertes Acorn SCSI Podule ROM von ROOL kaufen, eine Partition und fertig?

Gruß
hubersn
Raik
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Beitrag von Raik »

Na Du brauchtest RISCiX Partitionen als "Mittel zum Zweck".
Also erstelle Partitionen unter Linux und schreibe in jede einzelne das Image... und dann z.B. Brian Brunswicks Formatiertool...

Steffens Tip ist aber eleganter ;-)
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