welches OS

Moderator: Patrick

fritzwalter
RISCOS Anwender
Beiträge: 99
Registriert: 31 Mai 2018, 14:08

Beitrag von fritzwalter »

Hallo
hätte damal eine allgemeine Frage.
Welches RISC OS nutzt ihr an Risc PC.
Ich betreibe momentan 4.04und 6.20, wobei mir das 4.04 zu alt und das 6.20 doch so manche Probleme mit der zusätzlichen Hardware hat.

Bin am überlegen ob ich auf 5.24 wechseln soll weil dies ja weiterhin noch
gepflegt wird.
So hätte ich dann am Risc PC etwas aktuelles und am 310er halt das 3.11.
Macht meine überlegunfg Sinn?
Habe mal versucht ein Softload von 5.24 zu installieren klappte auch aber der Rechner fuhr immer mit dem 4.04 hoch .

Hat da eventuell einer etwas zu Berichten.?

Gruß
Thomas
hubersn
RISCOS Experte
Beiträge: 385
Registriert: 10 Mär 2005, 15:56

Beitrag von hubersn »

fritzwalter hat geschrieben:Hallo
hätte damal eine allgemeine Frage.
Welches RISC OS nutzt ihr an Risc PC.
Ich betreibe momentan 4.04und 6.20, wobei mir das 4.04 zu alt und das 6.20 doch so manche Probleme mit der zusätzlichen Hardware hat.

Bin am überlegen ob ich auf 5.24 wechseln soll weil dies ja weiterhin noch
gepflegt wird.
So hätte ich dann am Risc PC etwas aktuelles und am 310er halt das 3.11.
Macht meine überlegunfg Sinn?
Habe mal versucht ein Softload von 5.24 zu installieren klappte auch aber der Rechner fuhr immer mit dem 4.04 hoch .

Hat da eventuell einer etwas zu Berichten.?
5.24 ist nur valide, wenn Du ausschließlich 32bit-kompatible Software einsetzen willst und für jegliche Hardware (Podules!) die 32bit-Treiber am Start hast. Schwierigkeiten machen typischerweise SCSI-Podules und IDE-Podules und der ganze Multimedia-Kram (Eagle, DeskTV, 24i16, RiscTV...) sowie der ViewFinder. Bei den Netzwerkkarten gibt es seltener Probleme, ich glaube da sind alle gängigen mit 32bit-Softloads versorgt. Für EtherB und Acorn SCSI gibt es 32bit-fähige Tausch-ROMs bei ROOL.

Von der 4.xx-Reihe würde ich spontan die 4.39 empfehlen (aka RISC OS Adjust). Hat alle wichtigen Mehrwert-Features, und ist noch nicht so inkompatibel geändert wie RISC OS SIX. Letzteres macht nur Sinn, wenn man ein VPod betreiben will.

Maximale Kompatibilität zu alter Software unter Beibehaltung der StrongARM-Möglichkeit bietet sicher RISC OS 3.7, aber da muss man viel Hand anlegen, bis man auf einem vernünftigen Stand ist (nested WIMP, und das Filecore kann nicht mal lange Dateinamen und ausreichend viele Dateien pro Verzeichnis). Würde ich mir nicht geben wollen.

Ich kenne so spontan jetzt keine Software, die auf 4.04 läuft aber nicht auf 4.39. Falls es sowas gibt, würde ich den 4.39-Softload empfehlen, dann kann man jederzeit ohne ROM-Wechsel zu 4.04 zurück.

Auf meinen Risc PCs läuft (wenn sie denn mal laufen - eigentlich schalte ich sie nur noch an, um zu sehen, dass sie noch funktionieren...) Select 1 (RISC OS 4.29) und Select 2 (RISC OS 4.32), da fehlt gegenüber 4.39 nicht viel, für mich war immer der DHCP-Client der entscheidende Mehrwert von Select/Adjust. Auf meinem Brot-und-Butter-Emulator auf dem PC läuft RISC OS 4.02.

Gruß
hubersn
Benutzeravatar
naitsabes
RISCOS Experte
Beiträge: 458
Registriert: 12 Apr 2005, 19:36

Beitrag von naitsabes »

Das ist ja witzig, daß der RiscPC die moderneren OS bekommt, als der Lieblingsemulator auf dem PC.

Bei mir ist das genau andersherum. Und ja, ich habe 3.7 auf dem RiscPC. Da ist halt einfach das klassische OS dafür. (4.02 oder 4.39 würde ich auch noch OK finden) Die Einschränkung mit den Filename-Längen ist durchaus vorhanden, aber das kann man sich angewöhnen - und für alles, wo man doch längere Namen benötigt, gibt es das SEHR SEHR gute Tool namens !RaFS

DHCP ist auch sowas, was ich dort nicht brauch, da wird sowieso klassisch eine IPv4 Adresse vergeben und dann klappts in ausreichendem Maß.

Wenn Dir das OS als solches gefällt und Du es benutzen magst, weil es eben einfach ganz schön ist, würde ich ja empfehlen einen Rhaspberry Pi zu nehmen und auf den dann die modernste Variante draufzuspielen. Da reicht i.P. auch ein kleiner mit SingleCore, die 300MHz extra der QuadCore Pi's merkt man sowieso für alles was damit geht sowieso nicht so sonderlich.
Und Video Editing machen ja nur ganz wenig Hartgesottene - und dann eher auf dem Titanium.

Ich nutze den Pi mit 5.24 und den RiscPC Emu ebenfalls, wobei ich dort auch 'ne Version mit 3.7 habe, das ist aber mehr, weil die manchmal eben doch ermöglicht was "älteres" anzuschauen. An den neuen Version finde ich es richtig häßlich, wenn da so Fehlermeldungen kommen, daß XY keine 32 Bit Apllikation ist und darum gar nicht erst versucht wird das Programm zu starten.

Pi und Emu sind auch die beiden Sachen, die immer mal an sind und benutzt werden. Der RiscPC leider mittlerweile viel zu selten, auch wenn es die in sich stimmigste Maschine ist, nur noch getoppt von den echten Klassikern.
Aber manches muß sich eben doch mal ändern, um aktuell zu bleiben - oder zumindest nicht völlig in der Vergangenheit zu verharren.
hubersn
RISCOS Experte
Beiträge: 385
Registriert: 10 Mär 2005, 15:56

Beitrag von hubersn »

naitsabes hat geschrieben:Das ist ja witzig, daß der RiscPC die moderneren OS bekommt, als der Lieblingsemulator auf dem PC.
"Witzig" ist das falsche Wort. Ich verwende nahezu ausschließlich eine Standardinstallation von VRPC-DL, weil ich auf multiplen Rechnern unterwegs bin und ich nicht n Keys bereithalten will. Und da steckt halt 4.02 drin. 4.39 habe ich nur im Kern von VRPC-Adjust, der läuft aber nur auf einem einzigen PC und der ist selten an (kein Laptop, eher langsam...wäre auch mal Zeit für ein Upgrade). 4.39 Softload habe ich nie gebaut, lohnt nicht so richtig die Mühe.

VRPC-DL verwende ich vorrangig gegenüber RPCEmu, weil dort Mauser und Netzwerk und HostFS-Multi-Mount funktioniert. Alles andere funktioniert dort ja eher schlechter, VRPC ist im Fensterbetrieb ja unbenutzbar.
Bei mir ist das genau andersherum. Und ja, ich habe 3.7 auf dem RiscPC. Da ist halt einfach das klassische OS dafür.
Nö, das klassische OS des RPC600 ist selbstverständlich 3.5. Macht aber noch viel weniger Spaß. Ich sag' nur maximal 512 MB pro Partition.
(4.02 oder 4.39 würde ich auch noch OK finden) Die Einschränkung mit den Filename-Längen ist durchaus vorhanden, aber das kann man sich angewöhnen - und für alles, wo man doch längere Namen benötigt, gibt es das SEHR SEHR gute Tool namens !RaFS
Ich habe zuviel Lebenszeit verschwendet mit allen möglichen Workarounds für die Filecore-Limitierungen. RaFS ist nicht schlecht, im Recovery-Fall aber ein Albtraum, und es löst nicht das Problem der schlechten Platzausnutzung bei halbwegs brauchbaren Plattengrößen - meine Risc PCs haben alle 80 GB aufwärts. Alternativen wie LongFiles, Win95FS, X-Files und TBAFS hatte ich alle mal in Nutzung...auch hier gibt es gravierende Nachteile.

Dazu kommt, dass ich öfter mal Platten umhänge zwischen den verschiedensten Gerätschaften, da wäre es eine doch unschöne Einschränkung, alle E+-Platten auf den RO3.7-Geräten nicht lesen zu können. Datenaustausch via Netzwerk ist auf den Risc PCs halt doch eher gemächlich.
DHCP ist auch sowas, was ich dort nicht brauch, da wird sowieso klassisch eine IPv4 Adresse vergeben und dann klappts in ausreichendem Maß.
Ich war ja öfter mal auf der Messe als Aussteller mit dem Risc PC, da war "statische IP" immer ein Riesen-Act. Deshalb war mir DHCP immer wichtig. Ein echter "Time Saver" - allein der Albtraum, bei meinen zig Gerätschaften die Adressen zu verwalten...ich hatte zweitweise im Haus mehrere dBoxen im Betrieb, die auch alle statische IPs brauchten, da wird das zur echten Herausforderung.
Wenn Dir das OS als solches gefällt und Du es benutzen magst, weil es eben einfach ganz schön ist, würde ich ja empfehlen einen Rhaspberry Pi zu nehmen und auf den dann die modernste Variante draufzuspielen. Da reicht i.P. auch ein kleiner mit SingleCore, die 300MHz extra der QuadCore Pi's merkt man sowieso für alles was damit geht sowieso nicht so sonderlich.
Ein kleiner Pi ist auch als Netzwerk-Server via Acorn Access für die alten Kisten nicht zu verachten. Löst auch das Dateisystemproblem recht elegant. Auch wenn RISC OS 3.1 so seine Probleme hat mit eher langen Dateinamen, wie ich neulich rausfinden musste. Und der RAM-Bedarf von den Netzwerk-Modulen ist auch nicht zu verachten.

Allerdings ist der CPU-Unterschied und auch der Speichergeschwindigkeitsunterschied zwischen RPi 1 und RPi 2/3 schon gewaltig, viel größer als die Taktfrequenz vermuten lässt. Weil ARM11 vs. Cortex-Axx.
An den neuen Version finde ich es richtig häßlich, wenn da so Fehlermeldungen kommen, daß XY keine 32 Bit Apllikation ist und darum gar nicht erst versucht wird das Programm zu starten.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine 26bit-Applikation "aus Versehen" auf einem 32bit-OS läuft, ist halt sehr gering. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie stattdessen das ganze System runterreißt, ist hingegen erheblich.
Der RiscPC leider mittlerweile viel zu selten, auch wenn es die in sich stimmigste Maschine ist, nur noch getoppt von den echten Klassikern.
Ich habe neulich wieder mit A3000 und A5000 rumgespielt. So richtig Spaß macht das nicht, wenn man auf Software aus der Risc PC-Zeit zurückgreifen will. Man läuft ständig gegen die Limits von der Video-Auflösung/-Farbtiefe über die doch gemächliche Geschwindigkeit (Mode 28 auf einem ARM2...viel Spaß) bis zum Speicherlimit von typischerweise 4 MiB. Ich hatte einen A5000 auf UniBoot aufgerüstet und eine Netzwerk-Podule, ein IDE-Podule und ein SCSI-Podule am Start. Wenn alle dafür notwendigen Module mal im RAM sind, kann man nicht mal mehr Impression Style und ArtWorks gleichzeitig starten.

Da ist viel Verklärung der Vergangenheit im Spiel :-)

Gruß
hubersn
Raik
RISCOS Experte
Beiträge: 353
Registriert: 21 Aug 2013, 18:54

Beitrag von Raik »

Mein gebraucht gekaufter RiscPC 600 hatte RISC OS 3.5. Das war zu meinem A5000 + FPA nur eine kleine Verbesserng ;-).
Die StrongARM + 3.7 war für mich problematisch weil vieler alter Kram nicht mehr tat.
Nach einigen Select Versionen waren für mich die 4.39 ROMs die richtige Entscheidung. Solange die StrongARM Karte tat lief die Karre stabil mit all meine Erweiterungen... 3x 128MBRAM (ein Slotexpander), Irlam24i16, IDEBlitz, CastleUSB, 586'er Karte (Proton)... hätte sich das nicht geändert, hätte ich keinen a9home und wahrscheinlich auch kein Beaglebord...
Unter RPCEmu nutze ich ein 5'er System mit der Qt-Variante und 4.39 mit der Alten. Unter 4.39 tut dort WorraCAD, was auf meinem richtigen RiscPC nie tat.
5.xx ist nichts was ich ernsthaft auf meinem RiscPC nutzen würde. SIXX hat nichts was mich interessiert...
Lange Rede gar kein Sinn ... 4.39 wäre aktuell meine erste Wahl auf dem RiscPC.
fritzwalter
RISCOS Anwender
Beiträge: 99
Registriert: 31 Mai 2018, 14:08

Beitrag von fritzwalter »

Hallo

Also ich werde wohl folgende Kinfiguration einsetzen ,

1. Auf meinen 310er bleibt selbverständlich Risc OS 3.11

2.Der Risc PC wird mit 4.39 ausgesstattet.
Es läuft dann zwar die Vpod Grafikkarte nicht , aber dies wäre zu verschmerzen, eventuell baue ich ein zweites IDE Modul ein und Installiere
Risc OS 6.20 extra.

einen Rasberry pi habe ich aber der läuft bei mir als piHole.
Was ich aber vergessen habe ist das ich noch ein BeagleBoard XM habe,
dieses werde ich dann mit 5.24 füttern.

@hubersn

hat es mit der Reparatur des Boards vom Sterndeuter geklappt ?

Gruß
Thomas
hubersn
RISCOS Experte
Beiträge: 385
Registriert: 10 Mär 2005, 15:56

Beitrag von hubersn »

fritzwalter hat geschrieben: @hubersn

hat es mit der Reparatur des Boards vom Sterndeuter geklappt ?
Habe gerade eben die erste Versuchsphase beendet (in einer bekannt funktionierenden Umgebung getestet - Netzteil, CPU, RAM, VRAM, ROM). Sieht nicht gut aus.

Gruß
hubersn
Benutzeravatar
Patrick
Moderator
Beiträge: 612
Registriert: 01 Mär 2005, 21:54
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Re: welches OS

Beitrag von Patrick »

Ich hole diesen Thread mal wieder hervor, weil ich meinen RISCPC nach längerer Zeit mal wieder auf den neusten Stand bringen will. Der hat RISCOS 4.39 ROMs verbaut und läuft damit auch eigentlich ganz gut. Wenn ich das richtig verstehe, wird es weiterhin nicht wirklich empfohlen RISCOS 5.28 auf die RISCPCs zu bügeln, stimmt das soweit? Seht ihr das ähnlich?

Gibt es außer !PackMan eigentlich noch eine Möglichkeit sein System wenigstens halbwegs automatisch auf dem neusten Stand zu halten? Insbesondere bei den ganzen im !Boot bzw. !System gelagerten Modulen ist es schwer den Überblick zu behalten, erst recht wenn man sich nicht täglich damit beschäftigt.
Benutzeravatar
naitsabes
RISCOS Experte
Beiträge: 458
Registriert: 12 Apr 2005, 19:36

Re: welches OS

Beitrag von naitsabes »

Never change a running System ... so heißt es doch immer.

Wenn es keinen wirklichen Grund gibt, daß man da ein 5.28 drauf haben will, warum sollte man es machen ? Das macht dann eigentlich nur Sinn, wenn man auch Fehler offiziell melden will und auf Reaktion vertraut. Als Versuch ist es sicherlich interessant, aber die stabile Variante wird eher das 4er sein.

Die Geschichte mit den Modules ist irgendwie sowie ein bißchen unübersichtlich und nicht gut zu managen. Ich habe mir da mal immer vor Updates ein Kopie gemacht, damit man zumindest die lauffähigen alten Modules wieder greifbar hat. Automatisches Updaten gibt es zumindest auf Einzelmodulebene nicht, kenn da zumindest nichts. Man kann höchstens so eine Sammlung mit einem System Ordner zusammen ins System werfen und hoffen, daß dann noch alles läuft.
Benutzeravatar
Patrick
Moderator
Beiträge: 612
Registriert: 01 Mär 2005, 21:54
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Re: welches OS

Beitrag von Patrick »

Ich hätte es rein aus Neugier schon gerne versucht, evtl. geht ja hier und da doch noch etwas besser als mit 4.39

Mittlerweile habe ich den Plan aber erstmal aufgeben und versuche nun das 4.39 so gut es geht zu nutzen. Mein RISCOS 6 läuft leider nicht richtig wegen eines Problems mit der Netzwerkkarte, das habe ich auch erst mal auf Eis gelegt.
Antworten